Gletscher mit ihren riesigen Dimensionen und interessanten Entstehungsgeschichten üben eine unheimliche Faszination auf uns aus. Nahe dem ewigen Eis ist die Kraft der Natur deutlich spürbar. Für uns sind die Naturphänomene ideale Orte, um selbst Kraft und Energie zu tanken. Wir schätzen es sehr in einem Land zu leben, in dem wir die Gletscher sozusagen «vor unserer Haustür» vorfinden. Zu unseren Favoriten in der Schweiz zählen der Grosse Aletschgletscher dicht gefolgt vom Gornergletscher. Beide liegen im Kanton Wallis.
Der Anblick des imposanten Aletschgletschers in einer einzigartigen Gebirgslandschaft begeistert immer wieder aufs Neue. Mit rund 23 km ist er der längste Gletscher der Alpen und auch flächenmässig der grösste. Bewundern kann man die beeindruckenden Dimensionen des Eisriesen am besten von vier Aussichtspunkten, welche man mit unterschiedlichen Bergbahnen erreicht. Meist bleibt jedoch nicht genügend Zeit, um alle View Points zu erkunden. Als Entscheidungshilfe stellen wir euch die Aletschgletscher Aussichtspunkte inkl. Wandervorschläge in diesem Beitrag vor. Welcher View Point spricht euch mehr an?
Inhaltsverzeichnis
Wissenswertes über den Aletschgletscher
Der Grosse Aletschgletscher im Wallis gehört zu den schönsten Orten der Schweiz, die man mindestens einmal im Leben besucht haben sollte. In diesem Fall wohl besser früher als spät, da der Aletschgletscher besonders stark mit der globalen Erwärmung zu kämpfen hat.
Der Ursprung des Aletschgletschers befindet sich in der Jungfrau Region auf gut 4’000 m, in einem Gebiet, in dem fast das ganze Jahr über Schnee fällt. Drei grosse Firnfelder winden sich über die Flanken der Berner Alpen u.a. Aletschhorn, Jungfrau und Mönch hinunter Richtung Konkordiaplatz, wo die riesigen Schneemassen zusammentreffen und den Aletschgletscher bilden. Der Konkordiaplatz ist eine etwa 6 km2 grosse Eisfläche, an welcher der Aletschgletscher eine beeindruckende Dicke von bis zu 900 m erreicht.
Von dort fliesst der grosse Eisstrom nach Südosten, wo er kurz vor dem Eggishorn mit einer Rechtskurve die Richtung wechselt und sich weiter nach Südwesten bewegt. Der eindrückliche Anblick des Eisriesen wird von mehreren mächtigen Gipfeln gesäumt. Im Vergleich zum Einzugsgebiet auf rund 4’000 m liegt die Gletscherzunge deutlich tiefer auf 1’560 m im Aletschwald. An dieser Stelle ist der Aletschgletscher vergleichsweise nur noch 150 m dick.
Das Erscheinungsbild des Aletschgletschers prägen die beiden markanten Mittelmoränen. Dabei handelt es sich um die Seitenmoränen der drei Hauptfirne, die sich beim Zusammenfluss am Konkordiaplatz jeweils zu einer dunklen Mittelmoräne vereinen.
Interessante Facts zum Aletschgletscher
- Der Aletschgletscher ist mit einer Länge von rund 23 km und einer Oberfläche von etwa 86 km2 nicht nur der längste und grösste Gletscher der Alpen, sondern auch der schwerste (11 Mrd. Tonnen) und dickste (bis zu 900 m) Eisstrom der Alpenwelt. Das sind ganz schön beeindruckende Dimensionen.
- Durch ständiges Gefrieren und Auftauen bildet sich aus einer Menge von einem Meter Neuschnee unter dem Druck der riesigen Schneemassen innerhalb von 10 Jahren ungefähr ein Zentimeter Gletschereis.
- Der Aletschgletscher fliesst talwärts und befindet sich in einem stetigen Wandel. Am Konkordiaplatz beträgt die Geschwindigkeit etwa 200 m, auf Höhe des Bettmerhorns rund 80 bis 90 m pro Jahr.
- Seit 1860 verliert der Aletschgletscher immer mehr an Masse. Von den Aussichtspunkten kann man gut erkennen, wie weit der Gletscher während dem letzten Hochstand hinaufreichte. Auf Höhe des Aletschwaldes beträgt die Differenz beinahe 200 m. 1860 war er zudem 3 km länger als heute. Auf Bildern in der Aletsch Arena ist dieser massive Rückgang deutlich sichtbar.
Quelle Facts Aletschgletscher: aletscharena.ch
Aletsch Arena
Die Region rund um den imposanten Gletscher mit dem Aletschwald zählt seit 2001 zum UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch. Der geschützte Aletschwald ist ein weiteres Highlight der Region. Er beheimatet die ältesten Bäume der Schweiz. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Arven, die gelernt haben, in diesem herausfordernden Klima zu überleben.
Rund um den Aletschgletscher gibt es ein gut ausgebautes Wandernetz. Die Auswahl ist gross. Über 300 km Wanderwege mit wundervollen Ausblicken auf den Gletscher und den Aletschwald warten darauf, entdeckt zu werden.
Tipp: Sucht ihr nach einer passenden Unterkunft in der Umgebung des Aletschgletschers? Dann schaut euch unsere Hoteltipps am Ende des Beitrages an.
Anreise Aletschgletscher
Das Wallis befindet sich im Südwesten der Schweiz. Der Kanton ist geprägt von den höchsten und mächtigsten Bergen des Landes. Das ist zwar landschaftlich besonders eindrucksvoll, erschwert jedoch auch die Anreise. Zum Aletschgletscher im Osten des Wallis gelangt man über die folgenden Wege:
Tipp: Der Website der IAP Interessensgemeinschaft Alpenpässe könnt ihr entnehmen, ob die jeweiligen Pässe befahrbar sind oder nicht.
Anreise aus dem Osten
Wer aus Richtung Zürich, Zentral- und Ostschweiz anreist, erreicht das Wallis entweder über den eindrucksvollen Furkapass oder über den Autoverlad Furka – Realp (ca. 20 min). Letztere Variante garantiert auch den Zugang bei Schneefall, wenn der Pass gesperrt ist. Auf der Website der Matterhorn Gotthard Bahn findet ihr Infos und Preise zum Autoverlad Furka.
Tipp: Wer den Weg über den schönen Furkapass wählt, sollte einen Abstecher zum Rhonegletscher einplanen.
Anreise aus dem Norden
Vom Norden führen drei unterschiedliche Wege ins Wallis. Je nach dem von wo aus ihr anreist, eignet sich eine Variante mehr als die andere. Prüft deshalb vorab auf Google Maps, welche Route für euch am besten geeignet ist.
Eine Strecke führt via Kandersteg im Berner Oberland durch den Lötschbergtunnel Autoverlad (ca. 16 min) ins Wallis. Infos zum Fahrplan und den Preisen des Lötschberg Autoverlads findet ihr auf der Website der BLS.
Für Reisende aus der Region Brienzersee, Entlebuch und je nach dem Luzern kommt auch die Anreise über den Grimselpass in Frage. Die Strecke über den Pass ist wunderschön. Sie führt an mehreren Stauseen vorbei, bei denen ihr einen kurzen Zwischenstopp einplanen solltet. Die Strecke ist allerdings nicht das ganze Jahr befahrbar.
Wer auf kurvige Pässe oder Autoverlade verzichten möchte, sollte die Strecke über die Autobahn A9 genauer anschauen. Diese gilt als Hauptverkehrsachse nach Sitten im Wallis. Die Route führt zuerst Richtung Genfersee (Montreux), dann weiter nach Martigny bevor der Abstecher nach Osten zu den Ortschaften Sitten und Brig folgt. Von Brig sind es nur noch wenige Fahrminuten bis zu den Talstationen der Aletsch Arena.
Anreise aus dem Süden
Auch bei einer Anreise aus dem Süden hat man die Wahl zwischen einer aussichtsreichen Fahrt über den Simplonpass und dem zeitsparenden Autoverlad Iselle – Brig (ca. 20 min). Iselle di Trasquera liegt am Südeingang des Simplontunnels in Italien. Einen Überblick der Informationen zu den Preisen und dem Fahrplan des Simplon Autoverlads gibt es auf der Website der BLS.
Tipp: Bei dieser Anreise werdet ihr die Landesgrenze überqueren. Beachtet dazu die Zollinformationen.
Eine alternative Route führt im Sommer vom Süden über Airolo und dann über den wundervollen Nufenenpass ins Wallis. Bei dieser Variante bleibt ihr während der ganzen Fahrt auf Schweizer Boden.
Anreise aus dem Westen
Deutlich einfacher gestaltet sich die Anreise aus dem Westen. Hier wählt man ebenfalls die Autobahn A9 bis nach Sitten und weiter nach Brig im Kanton Wallis. Der letzte Teil der Strecke führt über die Hauptstrasse bis zu den Talstationen der Aletsch Arena.
Anreise mit dem öV
Die Fahrt mit dem öV führt in der Regel via Bern durch den Lötschbergtunnel nach Brig, wo ihr auf den Regio Zug umsteigt, der euch zu den Talstationen Fiesch (Eggishorn), Betten (Bettmerhorn) und Mörel (Moosfluh und Hohfluh) bringt.
Es gibt allerdings zwei Ausnahmen bzw. Alternativen. Bei einer Anreise aus dem Westen könnt ihr über Martigny ebenfalls nach Brig fahren und aus dem Kanton Graubünden führt die Bahnstrecke von Chur über Disentis nach Andermatt und weiter zu den oben erwähnten Talstationen.
Aletschgletscher Aussichtspunkte im Überblick
Auch wenn der Aletschgletscher im Vergleich mit den grössten Gletschern der Welt nicht mithalten kann, ist sein Anblick für uns dennoch gigantisch. Der Aletschgletscher ist sehr gut zugänglich. Mit relativ geringem Aufwand kann man ihn in voller Länge bestaunen. Bei einem Grossteil der Gletscher sahen wir bisher nur die Gletscherzunge oder den Gletscher von Weitem. Das ist in der Aletsch Arena definitiv anders.
Die beste Sicht auf den Aletschgletscher mit seinen imposanten Dimensionen geniesst man von einem der vier Aussichtspunkte Eggishorn (2’869 m), Bettmerhorn (2’647 m), Moosfluh (2’333 m) und Hohfluh (2’227 m) von Osten nach Westen. Die vier View Points eröffnen unterschiedliche Perspektiven auf den Aletschgletscher, die alle ihren ganz besonderen Reiz haben. Verschiedene Bergbahnen und Wanderwege bringen euch zu den View Points in der Aletsch Arena. Die vier Aletschgletscher Aussichtspunkte stellen wir euch nachfolgend vor.
Aletschgletscher Aussichtspunkt Eggishorn
Auf dem Eggishorn befindet sich der östlichste aller Aussichtspunkte auf den Aletschgletscher. Es ist ein ganz besonderer Aussichtspunkt, denn nur von hier sieht man den riesigen Eisstrom in seiner ganzen Länge. Man blickt bis zur Jungfrau Region, dem Nährgebiet des Aletschgletschers. Die Jungfrau, den Mönch, sowie die Spitze des Eigers sieht man von hier ebenfalls, diesmal aber aus einer anderen Perspektive als gewohnt, nämlich von der Südseite.
Das Eggishorn ist unser Favorit, denn der Anblick des Aletschgletschers in vollem Umfang ist überwältigend. Hinzu kommt ein traumhafter Rundblick über die eindrücklichen Viertausender des Kanton Wallis, das Rhonetal, das eindrückliche Aletschhorn (4’193 m), das markante Finsteraarhorn (4’274 m) und zahlreiche weitere Gipfel in der Umgebung. Bei guter Sicht erkennt man im Westen in der Ferne sogar das Matterhorn.
Eggishorn: Anreise Aletschgletscher Aussichtspunkt
Die Reise aufs Eggishorn startet bei der Talstation in der Ortschaft Fiesch im Kanton Wallis. Mit der neuen Gondelbahn (10 Sitzplätze) geht es in rund 10 Minuten auf die Fiescheralp, einem kleinen, autofreien Feriendorf. Von dort steigt man auf eine grosse Luftseilbahn um, die in weiteren 5 min auf das Eggishorn fährt. Die grosse Gondel ab Fiescheralp fährt in der Regel alle 30 min. Zum Umsteigen benötigt man rund 2 min. Infos zum Fahrplan Fiesch – Fiescheralp – Eggishorn findet ihr auf der Website der Aletsch Arena.
Ausgangspunkt | Talstation Fiesch (Koordinaten Google Maps: 46.4054017, 8.1359741) |
Anfahrt Auto* | Brig 24 min, Zürich 2 h 40 min, Luzern 2 h 10 min, Bern 2 h 25 min über Autoverlad Lötschberg, Bern 2 h 45 min ohne Autoverlad über A9 |
Parkplätze | 450 Parkplätze im Freien stehen bei der Talstation Fiesch bereit. Die Parkgebühren werden im Voraus bezahlt und das Ticket gut sichtbar im Auto platziert. (Koordinaten Google Maps: 46.405759, 8.135924) |
Anfahrt ÖV | Brig 36 min, Zürich 2 h 56 min (Umsteigen in Brig), Bern 1 h 52 min (Umsteigen in Brig), Luzern 2 h 58 min (Umsteigen in Bern, Brig) |
Lage Bahnhof | Der Bahnhof befindet sich im selben Gebäude, wie die Talstation der Bergbahn Fiesch – Fiescheralp. |
Informationen zum Ticketkauf sowie Links zum Fahrplan und den Preisen findet ihr in der folgenden Aufzählung:
Fahrplan | Übersicht Fahrplan, Fahrt ca. 15 min, + Umsteigen in Fiescheralp ca. 2-5 min (Anreise total: ca. 20 min, je nach Wartezeit) |
Tickets | Der Ticketschalter befindet sich im 1. Stock der Talstation in Fiesch. Alternativ können die Tickets im Webshop der Aletsch Arena gekauft werden. |
Preise | Übersicht Preise Fiesch – Eggishorn, Ermässigungen mit GA und Halbtax |
Eggishorn: Wanderungen und Aussichtspunkte
Den ersten Blick auf den wundervollen Aletschgletscher geniesst ihr schon kurz nach eurer Ankunft, nur wenige Meter von der Bergstation entfernt. Im steinigen Gelände befinden sich mehrere Aussichtspunkte und Infotafeln, die ihr über einen rund 500 m langen Rundweg erreicht. Die neun Aussichtspunkte eröffnen unterschiedliche Blickwinkel auf den Aletschgletscher und vermitteln interessante Informationen über ihn.
Tipp: Wir empfehlen euch, genügend Zeit einzuplanen. Sich hinzusetzen und die überwältigende Aussicht in Ruhe zu geniessen ist ein absolutes Highlight auf dem Eggishorn.
Wanderung aufs Eggishorn
Wer eine noch bessere Sicht auf den Konkordiaplatz und die Jungfrau haben möchte, sollte den Aufstieg von der Bergstation (2’869 m) aufs Eggishorn (2’926 m) in Angriff nehmen. Von hier oben sieht man den Aletschgletscher dann tatsächlich in voller Länge. Allerdings ist der Aufstieg unserer Meinung nach relativ mühsam. Der weiss-rot-weisse Bergpfad führt ausschliesslich über Steine und Felsplatten in rund 25 – 30 min den Gipfel hoch (bergab ist man deutlich schneller).
Von der Bergstation geht es zuerst einige Meter nach oben zum Restaurant Horli-Hitta. Danach folgt ein kurzer Abstieg durch die Geröllhalden. Wer hier bereits Probleme mit dem felsigen Untergrund hat, sollte besser umkehren, denn besser wird es nicht. Der Weg führt ein kurzes Stück weiter geradeaus, bevor der relativ steile Aufstieg startet.
Die Aussicht vom Gipfel des Eggishorns
Oben angekommen muss man über einige Steine klettern, um die Aussicht zu geniessen. Auf dem Gipfel sollte man auf jeden Fall schwindelfrei sein, für Leute mit Höhenangst ist dieser Aussichtspunkt nicht unbedingt geeignet (aus eigener Erfahrung). Rund ums Gipfelkreuz halten sich meist mehrere Personen gleichzeitig auf und man muss sich immer wieder gegenseitig ausweichen, was auf den Steinen manchmal zur Herausforderung werden kann. Für eine uneingeschränkte Sicht muss man über relativ viele Felsplatten klettern, bis man vorne am Gipfel des Eggishorn ankommt. Die Aussicht ist dafür grandios, ihr werdet definitiv für die Mühe belohnt. Uns blieb dieser Ausblick leider verwehrt. Aufgrund eines nähernden Unwetters traten wir schneller als erwartet den Rückzug an.
Tipp: Vom Eggishorn sieht man Richtung Osten den Fieschergletscher, den zweitlängsten Gletscher der Alpen, der sich vom Gross Fiescherhorn auf rund 4’000 m am bekannten Finsteraarhorn vorbei ins Tal schlängelt. Ebenfalls sichtbar sind die Märjelenseen. An der Stelle, wo sich heute mehrere kleinere Seen befinden, lag im 19. Jahrhundert der Märjelensee (1.6 km lang, 500 m breit). Zur damaligen Zeit war der Aletschgletscher deutlich höher und speiste den Gletscherrandsee. Mehrmals sorgte das aufgestaute Wasser jedoch für Überschwemmungen im Tal unterhalb des Aletschgletschers, als es plötzlich abfloss.
Weitere Bergwanderungen im Überblick
- Bergstation Eggishorn- Elselicka – Fiescheralp: 1 h 40 min, 4.7 km, +4 hm / -667 hm, mittel, Wanderung durch alpines Gelände mit Blick auf die Walliser Südalpen
- Bergstation Eggishorn – Märjelenseen – Fiescheralp: 3 h 40 min, 12.7 km, +330 hm / -992 hm, mittel, beliebter Wanderweg zum See mit schönen Aussichtspunkten
- Eggishorn – Bettmerhorn UNESCO Höhenweg: 3 h, 2.5 km, +385 hm / -166 hm, schwierig, anspruchsvoller Gratweg und Wandersteig mit exponierten Stellen für geübte Bergwanderer (weiss-blau-weiss, T3)
Tipp: Alles was ihr für euer Wanderabenteuer benötigt, findet ihr auf www.bergzeit.ch* oder www.bergzeit.de*, dem Online-Shop für Bergsportler.
Eggishorn: Infrastruktur
Verpflegen könnt ihr euch auf dem Eggishorn in der Horli-Hitta, einem kleinen Restaurant, das Walliser Spezialitäten anbietet. Es gibt eine kleine Aussenterrasse und einige Sitzplätze drinnen. Zudem befindet sich im 1. Stock der Bergstation eine öffentliche Toilette.
Aletschgletscher Aussichtspunkt Bettmerhorn
Westlich des Eggishorns befindet sich der ebenfalls sehr beliebte Aletschgletscher Aussichtspunkt Bettmerhorn (2’647 m). Der Fokus liegt hier im Gegensatz zum Eggishorn auf dem unteren Teil des Aletschgletschers und der Gletscherzunge. Die eindrückliche Länge des Abschnitts kommt aus diesem Blickwinkel deutlich besser zur Geltung. Während man am Aussichtspunkt steht und versucht die riesigen Dimensionen zu begreifen, fühlt man sich ganz klein.
Die Sicht vom Bettmerhorn Richtung Walliser Alpen ist weniger eingeschränkt als vom Eggishorn. Man geniesst bei schönem Wetter einen fantastischen Ausblick auf zahlreiche Viertausender. Dafür verpasst man den Anblick einiger berühmten Gipfel der Berner Alpen wie Eiger, Mönch und Jungfrau, sowie das Einzugsgebiet des Aletschgletschers und den Konkordiaplatz.
Bettmerhorn: Anreise Aletschgletscher Aussichtspunkt
Die Talstation Betten liegt westlich der kleinen Ortschaft Grengiols im Rhonetal, gleich neben der Hauptstrasse. Mit den zahlreichen Aussenparkplätzen sowie dem 5-stöckigen Parkhaus ist die Station kaum zu übersehen. Dieser Anblick lässt vermuten, dass das Bettmerhorn und auch die darunter liegende Bettmeralp zahlreiche Touristen anziehen. Mit einer entsprechend grossen Luftseilbahn, die bis zu 125 Personen Platz bietet, geht es von Betten in rund 7 min auf die Bettmeralp. Die Luftseilbahn fährt in der Regel alle 30 min. Infos zum Fahrplan Betten – Bettmeralp – Bettmerhorn findet ihr auf der Website der Aletsch Arena.
Tipp: Im beliebten, autofreien Feriendorf Bettmeralp gibt es zahlreiche Unterkünfte*.
Achtung: Von der Talstation Betten fahren zwei Bahnen. Wählt diejenige, die direkt zur Bettmeralp führt. Ansonsten macht ihr einen unnötigen Umweg über Betten Dorf.
Danach folgt ein rund 15- bis 20-minütiger Fussmarsch grösstenteils bergauf durch den Ferienort Bettmeralp bis zur Station der Gondelbahn Bettmeralp – Bettmerhorn. Die Gondeln führen euch in gut 10 min zum Aussichtspunkt bei der Bergstation Bettmerhorn.
Hinweis: Die Anreise auf das Eggishorn ist deutlich einfacher und angenehmer als auf das Bettmerhorn, da die Stationen der beiden Bergbahnen gleich nebeneinander liegen, was hier nicht der Fall ist.
Infos im Überblick
Ausgangspunkt | Talstation Betten (Koordinaten Google Maps: 46.371395, 8.076868) |
Anfahrt Auto* | Brig 15 min, Zürich 2 h 50 min, Luzern 2 h 20 min, Bern 2 h 15 min über Autoverlad Lötschberg, Bern 2 h 35 min ohne Autoverlad über A9 |
Parkplätze | Zahlreiche Aussenparkplätze sowie ein 5-stöckiges Parkhaus sind vorhanden. Die Kosten für das Parkhaus und die Aussenparkplätze sind alle gleich hoch und können vor der Abreise am Automaten bezahlt werden. (Koordinaten Google Maps 46.371850, 8.075961) |
Anfahrt ÖV | Brig 16 min, Zürich 2 h 37 min (Umsteigen in Brig), Bern 1 h 33 min (Umsteigen in Brig), Luzern 2 h 39 min (Umsteigen in Bern, Brig) |
Lage Bahnhof | Der Bahnhof Betten Talstation befindet sich direkt neben dem Gebäude der Talstation im Freien. |
Informationen zum Ticketkauf sowie Links zum Fahrplan und den Preisen findet ihr in der folgenden Aufzählung:
Fahrplan | Übersicht Fahrplan, Fahrt ca. 17 min + Umsteigen in Bettmereralp inkl. Fussmarsch ca. 15 min (Anreise total: ca. 30-35 min) |
Tickets | Der Ticketschalter sowie Ticketautomaten befinden sich im oberen Stock der Talstation in Betten. Alternativ können die Tickets im Webshop der Aletsch Arena gekauft werden. |
Preise | Übersicht Preise Betten – Bettmerhorn, Ermässigungen mit GA und Halbtax |
Bettmerhorn: Wanderungen und Aussichtspunkte
Auf dem Bettmerhorn gibt es nur eine Aussichtsplattform, die ihr von der Bergstation über einen gut ausgebauten Holzsteg in rund 5 min erreicht. Beim Aussichtspunkt stehen ebenfalls diverse Tafeln, die interessante Informationen über den Aletschgletscher liefern. Wer dem Wanderweg Richtung Westen einige Meter folgt, findet zwischen den Felsbrocken weitere wundervolle Aussichtspunkte abseits der Touristenmassen. Die Steine eignen sich auch wunderbar, um ein Picknick mit atemberaubender Aussicht auf den riesigen Eisstrom zu geniessen.
Wanderung aufs Bettmerhorn
Die offizielle Aussichtsplattform (2’647 m) nennt sich zwar Bettmerhorn, liegt aber nicht auf, sondern neben dem Gipfel. Wer das Bettmerhorn (2’857 m) erklimmen möchte, muss Erfahrungen mit Alpinwanderwegen mitbringen. Im Gegensatz zum Aufstieg aufs Eggishorn, ist dieser Weg nämlich um einiges anspruchsvoller und sollte keinesfalls unterschätzt werden. Nicht umsonst ist er als weiss-blau-weisser Alpinwanderweg markiert. Für uns war der Aufstieg definitiv keine Option.
Die Wanderung aufs Bettmerhorn führt über dessen Südflanke auf einem sehr schmalen, anspruchsvollen Wandersteig in rund 30-40 min zum Gipfel. Es gibt unterwegs zahlreiche exponierte Stellen. Die schwierigsten Abschnitte sind mit Drahtseilen gesichert. Der Wandersteig führt über einige schmale Holzbretter und Treppen sowie steiniges Gelände. Wer die Bilder des Steigs sieht, erkennt schnell, dass dieser eindeutig nicht für Anfänger und Leute mit Höhenangst geeignet ist. Neben den schmalen Holzbrettern geht es meist steil bergab. Manchmal gibt es auch kleinere Kletterpartien, bei denen man die Hände mitbenutzen muss, um nach oben zu gelangen. Auf dem letzten Abschnitt zum eigentlichen Gipfel gibt es so gut wie keine Sicherungen mehr.
Auch wenn die Aussicht vom Bettmerhorn sicherlich atemberaubend ist, solltet ihr unbedingt abwägen, ob dieser Weg für euch in Frage kommt. Wie gesagt, handelt es sich um eine anspruchsvolle weiss-blau-weisse Alpinwanderung für geübte Berggänger, die keine Fehltritte verzeiht. Es gibt noch weitere schöne Wanderwege in der Umgebung und auch die Aussicht von der Plattform und dem steinigen Gelände westlich davon ist fantastisch.
Weitere Bergwanderungen im Überblick
- Bettmerhorn Bergstation – Riederfurka – Riederalp: ca. 2 h 40 min, 7.5 km, +78 hm / -805 hm, mittel, traumhafte Wanderung, die zu den Aussichtspunkten Bettmerhorn, Moosfluh und Hohfluh führt
- Bettmeralp – Aletschwald – Bettmeralp: ca. 4 h 15 min, 12.7 km, +595 hm / -535 hm, mittel, schöne Rundwanderung zum Bettmersee und durch den geschützten Aletschwald mit Aussichten auf den Aletschgletscher
- Bettmerhorn – Eggishorn UNESCO Höhenweg: ca. 3 h, 2.5 km, +385 hm / -166 hm, schwierig, anspruchsvoller Gratweg und Wandersteig mit exponierten Stellen für geübte Bergwanderer (weiss-blau-weiss, T3)
- Bettmerhorn – Märjelenseen – Bettmeralp: ca. 5 h 30 min, 14.9 km, +233 hm / -949 hm, mittel, beliebter Wanderweg auf dem man sich dem Aletschgletscher und den Märjelenseen Schritt für Schritt nähert
Tipp: Von der Bergstation der Luftseilbahn Betten – Bettmeralp (1. Etappe der Anreise nach Bettmerhorn) erreicht man den gemütlichen Bettmersee in rund 15 min zu Fuss. Ein einfacher Rundweg führt um den See.
Bettmerhorn: Infrastruktur
Gleich neben der Bergstation befindet sich die «Gletscherwelt Bettmerhorn». Dabei handelt es sich um eine Erlebnisausstellung, die auf abwechslungsreiche und spielerische Art Fakten und Geschichten über den Aletschgletscher erzählt. Die Ausstellung ist kostenlos zugänglich.
Die Infrastruktur auf dem Bettermhorn ist deutlich moderner als auf dem Eggishorn. Hier oben wartet ein Panoramarestaurant mit Sonnenterrasse und einer leckeren Auswahl an Speisen auf euch.
Aletschgletscher Aussichtspunkt Moosfluh und Hohfluh
Die westlichsten Aussichtspunkte sind Moosfluh (2’333 m) und Hohfluh (2’227 m). Beide liegen nahe beieinander und eröffnen nochmals eine neue Perspektive auf den 23 km langen Aletschgletscher. Von den Aussichtspunkten blickt man auf den unteren Teil des Aletschgletschers. Die geschwungene Form und die Gletscherzunge kommen besonders gut zum Vorschein. Beim Aussichtspunkt Moosfluh, dem östlicheren der beiden Aussichtspunkte, hat man das Gefühl, dem Gletscher zum Greifen nah zu sein. Das liegt daran, dass Moosfluh deutlich niedriger liegt als die beiden zuvor vorgestellten Aletschgletscher Aussichtspunkte Eggishorn und Bettmerhorn.
Die Sicht vom Aussichtspunkt Hohfluh ist nicht mehr ganz so spektakulär wie diejenige von Moosfluh, denn hier ist man weiter von der Gletscherzunge entfernt. Da sich der Eisstrom in den letzten Jahren immer weiter zurückzog, liegt das Ende der schmalen Gletscherzunge heutzutage zwischen Moosfluh und Hohfluh. Dafür überblickt man von Hohfluh den wunderbaren Aletschwald, der besonders im Herbst sehr sehenswert ist, wenn er in allen möglichen Gelb- und Rottönen leuchtet.
Je weiter westlich die Aussichtsplattformen gelegen sind, desto besser wird der Ausblick auf die Walliser Alpen. Bei guter Sicht sind unter anderem das einzigartige Matterhorn (4’478 m) und der Dom in der Ferne zu erkennen. Letzterer gilt mit einer Höhe von 4’545 m übrigens als höchster Berg, der vollständig auf Schweiz Boden steht.
Moosfluh und Hohfluh: Anreise Aletschgletscher Aussichtspunkt
Die Reise zu den beiden Aussichtspunkten Moosfluh und Hohfluh startet bei der Talstation in der Ortschaft Mörel. Von dort führen zwei verschiedene Bahnen auf die Riederalp. Die Riederalp ist eine weitere Feriendestination in der Aletsch Arena, die nur mit der Bergbahn erreichbar ist.
Anreise Moosfluh (über Riederalp Mitte)
Von Mörel wählt ihr die grosse Luftseilbahn, die euch in rund 9 min zur Station Riederalp Mitte bringt. Nach einem ca. 10-minütigen Spazierweg durch die Riederalp nach Osten erreicht ihr die nächste Bergbahn. Diese führt euch in weiteren 7 min zum Aussichtspunkt Moosfluh. Bei der Gletscherbahn Moosfluh handelt es sich um eine sehr innovative Bergbahn. Aufgrund des Gletscherrückgangs verliert der darüber liegende Berghang an Halt und sinkt selbst einige Meter talwärts. Die Bergbahn wurde so konstruiert, dass sie die zu erwartenden Senkungen in den nächsten Jahren ausgleichen kann. Zudem vereint die Bahn sowohl Gondeln als auch Sessel, ein ebenfalls nicht alltäglicher Anblick.
Tipp: Sucht ihr nach einer Unterkunft in der Nähe von Moosfluh und Hohfluh? Dann schaut euch unbedingt die Unterkünfte* im idyllischen, autofreien Feriendorf Riederalp auf 1’905 m an.
Anreise Hohfluh (über Ried-Mörel nach Riederalp West)
Um zum Aussichtspunkt Hohfluh zu gelangen, müsst ihr sogar zwei Mal umsteigen. Zuerst geht es von Mörel mit der Gondelbahn in rund 5 min nach Ried-Mörel. Dort steigt ihr auf die nächste Gondelbahn um, welche die Station Riederalp West in 8 min ansteuert. Dann folgt ein kurzer Fussmarsch von ca. 5 min zur Sesselbahn Riederalp – Hohfluh. Die kurze Fahrt mit der Sesselbahn dauert weitere 4 min.
Tipp: Infos zum Fahrplan Mörel – Riederalp – Moosfluh/Hohfluh findet ihr auf der Website der Aletsch Arena.
Ausgangspunkt | Talstation Mörel (Koordinaten Google Maps: 46.356541, 8.046193) |
Anfahrt Auto* | Brig 10 min, Zürich 2 h 55 min, Luzern 2 h 25 min, Bern 2 h 10 min über Autoverlad Lötschberg, Bern 2 h 30 min ohne Autoverlad über A9 |
Parkplätze | Grosses Parkhaus bei der Talstation Mörel (Koordinaten Google Maps: 46.356526, 8.046110, Preise) & Parkhaus Parking Aletsch, 2 min von der Talstation Mörel entfernt (Koordinaten Google Maps: 46.354927, 8.045150, Preise & Online-Reservation). Die Gebühren können jeweils bei der Abreise am Automaten bezahlt werden. |
Anfahrt ÖV | Brig 10 min, Zürich 2 h 31 min (Umsteigen in Brig), Bern 1 h 27 min (Umsteigen in Brig), Luzern 2 h 33 min (Umsteigen in Bern, Brig) |
Lage Bahnhof | Der Bahnhof liegt ca. 2 min von der Talstation entfernt. |
Informationen zum Ticketkauf sowie Links zum Fahrplan und den Preisen findet ihr in der folgenden Aufzählung:
Fahrplan | Übersicht Fahrplan, Fahrt ca. 15 min nach Moosfluh + 10 min Umsteigen in Riederalp (Anreise total: ca. 25-30 min) / Fahrt ca. 17 min nach Hohfluh + 5 min Umsteigen in Riederalp (Anreise total: ca. 25 min) |
Tickets | Der Ticketschalter befindet sich bei der Talstation in Mörel. Alternativ können die Tickets im Webshop der Aletsch Arena gekauft werden. |
Preise | Übersicht Preise Mörel – Moosfluh/Hohfluh, Ermässigungen mit GA und Halbtax |
Moosfluh/Hohfluh: Wanderungen und Aussichtspunkte
Auf Moosfluh gibt es nur wenige Minuten von der Bergstation entfernt eine Holzplattform und einige Sitzbänke, auf denen ihr die traumhafte Aussicht auf den mächtigen Aletschgletscher und die atemberaubende Kulisse geniessen könnt. Sollten die Sitzbänke schon besetzt sein, eignet sich auch dieses Gelände gut, um es sich auf einem der zahlreichen Felsbrocken gemütlich zu machen. Ideale Voraussetzungen für ein Picknick mit Gletscherblick. Eine Infotafel zeigt die mächtigen Dimensionen des Aletschgletschers während der letzten Eiszeit und liefert spannende Fakten.
In der Nähe des View Points Hohfluh findet man ab und zu ebenfalls ein Sitzbänkli. Man geniesst vor allem den Blick auf den Aletschwald und die gegenüberliegenden Gipfel, die von hier besonders mächtig scheinen.
Tipp: Von diesen beiden View Points ist an den Bergflanken gegenüber sehr deutlich zu erkennen, wie hoch der Gletscher früher einmal war. Die Bergflanken sind unten viel heller und die Grenze ist gut sichtbar. Kaum vorstellbar, welch gewaltigen Ausmasse der Aletschgletscher auch an diesem Standpunkt früher hatte. Heute ist hier nicht mehr viel vom ewigen Eis übrig geblieben.
Wanderungen im Überblick
- Themenweg Grosser Aletschgletscher im Wandel der Zeit: ca. 2 h 15 min, 6.2 km, +383 hm / -383 hm, mittel, Abstecher zum Gletscher und wieder hoch: vier Thementafeln entlang des Weges liefern spannende Infos zur Entwicklung des Aletschgletschers, die vierte Tafel liegt nur 70 hm über dem Gletscher
- Themenweg Moosfluh – Hohfluh – Riederalp: ca. 2 h 40 min, 6.7 km, +457 hm / -430 hm, mittel, Gratweg der vom Aussichtspunkt Moosfluh über Hohfluh zur Riederfurka führt, schöne Ausblicke bietet und diverse Themen an fünf Stationen behandelt z.B. Wassermangel und Wasserspeicher
- Riederalp – Moosfluh – Bettmerhorn: ca. 3 h 30 min, 9.2 km, +742 hm / -11 hm, mittel, Wanderung entlang der ehemaligen Moränen des Aletschgletschers und des Gratweges zum Bettmerhorn mit traumhafter Aussicht.
ipp: Alles was ihr für euer Wanderabenteuer benötigt, findet ihr auf www.bergzeit.ch* oder www.bergzeit.de*, dem Online-Shop für Bergsportler.
Moosfluh/Hohfluh: Infrastruktur
Neben der Bergstation Moosfluh gibt es eine kleine Aussenbar, die Bar-Buvette. Dort könnt ihr euch mit kleinen Snacks stärken. Die Bar öffnet allerdings nur bei gutem Wetter. Prüft am besten im Voraus die Öffnungszeiten der Bar-Buvette Moosfluh.
Ausser einer Bergstation gibt es keine weitere Infrastruktur auf Hohfluh.
Unsere Tipps für den Aletschgletscher
- Auf den Aussichtspunkten rund um den Aletschgletscher kann es auch im Sommer sehr windig und frisch werden. Das Wetter kann sehr schnell umschlagen. Packt deshalb immer genügend warme Kleidung ein.
- Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine geführte Tour über den Aletschgletscher mit einem erfahrenen Bergführer.
- Rund um den Aletschgletscher gibt es einige Kraftorte, an denen ihr optimal eure Batterien wieder aufladen könnt. Verschiedene Sinneserlebnisse bringen euch der Natur im Sommer besonders nahe.
- Eine 124 m lange Hängebrücke führt in 80 m Höhe über die Massaschlucht von der Belalp zur Riederalp. Das eindrückliche Gletscherwasser fliesst unterhalb der Hängebrücke in Richtung Gibidum Stausee. Die Überquerung der Brücke verspricht Nervenkitzel und gilt als besonderes Highlight. Die Wanderung von der Belalp zur Riederalp dauert rund 5 h.
- Den beeindruckenden Anblick des Aletschgletschers aus der Nähe könnt ihr bei einer Wanderung geniessen. Es gibt Wege, die relativ nahe an den Gletscher heranführen. Eine Auswahl der beliebtesten fünf Wanderwege rund um den Aletschgletscher findet ihr auf der Website der Aletsch Arena.
- Die Talstationen Fiesch (Eggishorn), Betten (Bettmerhorn) und Mörel (Moosfluh und Hohfluh) sind mit dem ÖV sehr gut erschlossen und miteinander verbunden.
Hoteltipps in der Umgebung des Aletschgletschers
Da die Anreise ins Wallis in der Regel etwas länger dauert, ist es durchaus sinnvoll, in der Nähe des Aletschgletschers zu übernachten. So habt ihr die Möglichkeit, mehr Zeit an diesem wundervollen Ort zu verbringen und den Eisstrom aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu erforschen. In der Umgebung der Aletschgletscher Aussichtspunkte stehen einige urige Hotels und zahlreiche Ferienwohnungen zur Verfügung. Häufig ist die Auswahl jedoch begrenzt, da die Ferienwohnungen schon lange im Voraus ausgebucht sind. Eine moderne Unterkunft solltet ihr nicht erwarten, denn die Hotels sind meist etwas in die Jahre gekommen und die Einrichtungen sind sehr schlicht gehalten.
Tipp: Die Aletschregion eignet sich auch hervorragend als Zwischenstopp, um am kommenden Tag weiter Richtung Zermatt zum berühmten Matterhorn zu reisen. Die Fahrt dauert zwischen 45 min und einer Stunde bis nach Täsch, wo ihr auf den Zug nach Zermatt umsteigen müsst.
Tipp: Die Ferienorte Fiescheralp, Bettmeralp und Riederalp sind autofrei. Ihr könnt das Auto bei den Talstationen parken und mit den Bergbahnen hochfahren. Die meisten Hotels bieten einen Gepäcktransport an, bzw. holen euch bei der Bergstation ab.
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Eggishorn: Hoteltipp Fiesch (in der Nähe der Talstation Fiesch – Eggishorn)
Berghotel Derby, Fiesch* ($$), einfach eingerichtete Zimmer etwas ausserhalb des Dorfes Fiesch, ca. 8 Fussminuten zur Talstation, kostenlose Parkplätze beim Hotel
Bettmerhorn: Hoteltipp Bettmeralp (autofreies Feriendorf am Fusse des Bettmerhorns)
Hotel Slalom, Bettmeralp* ($$), Zimmer mit Balkon und viel Holz ausgestattet, ca. 7 min von der Bergstation Bettmeralp und 8 min von der Gondelbahn Bettmeralp – Bettmerhorn entfernt
Boutique Hotel La Cabane, Bettmeralp* ($$$), Zimmer im alpinen Stil, reichhaltiges Frühstücksbuffet im Preis inbegriffen, ca. 15 min von der Bergstation Bettmeralp und 5 min von der Gondelbahn Bettmeralp – Bettmerhorn entfernt
Moosfluh und Hohfluh: Hoteltipp Riederalp (autofreies Feriendorf auf 1’905 m)
Hotel Restaurant Silbersand, Riederalp* ($$$), teilweise modernisierte Zimmer, gute Lage 20 m vom Sessellift Riederalp – Hohfluh entfernt, ca. 2 min zur Bergstation Riederalp West. Die Station Riederalp – Moosfluh erreicht ihr in ca. 17 min zu Fuss.
Swiss Chalet-Style Hotel Walliser Spycher, Riederalp* ($$$), rustikale Zimmer mit viel Holz, Sauna und Sonnenterrasse. Das Hotel liegt zwischen den Stationen Riederalp Mitte (ca. 3 min) und Riederalp – Moosfluh (ca. 6 min). Den Sessellift Riederalp – Hohfluh erreicht ihr in ca. 8 min.
Bed & Breakfast Zurschmitten, Riederalp* ($$), einfache Studios mit kleiner Küchenzeile gleich neben der Bergstation Riederalp Mitte, ca. 10 min zur Station Riederalp – Moosfluh, ca. 5 min zum Sessellift Riederalp – Hohfluh.
Unsere Schweiz Reiseberichte im Überblick
Eine Übersicht unserer Schweiz Reiseberichte findet ihr hier:
- Berner Oberland Sehenswürdigkeiten & Ausflugsziele: Unsere Top 20
- Die schönsten Orte der Schweiz: Unsere Top 15 Ausflugsziele
- Pilatus Übernachtung: Traumhaftes Erlebnis hoch über dem Vierwaldstättersee
- Tessin Sehenswürdigkeiten: Unsere Top 20 für Ferien und Ausflüge in der Schweiz
- Schäfler Wanderung: Spektakuläre Aussicht im Alpstein
- Oeschinensee Wanderung: Traumhafte Aussicht vom Heuberg
- Schynige Platte Wanderung: Der schönste Panoramaweg im Berner Oberland
- Schönste Seen der Schweiz: Unsere 10 Top Highlights
- Hotels Berner Oberland: Die besten Unterkünfte und Ausgangsorte
Ihr interessiert euch für Reisen ausserhalb der Schweiz? Auf unserem Neuseeland Reiseblog und unserem USA Reiseblog findet ihr Reiseberichte und hilfreiche Tipps zur Reiseplanung. Schaut gerne mal vorbei.
>> Lesetipp: Entdeckt ihr gerne neue Reiseziele in Europa? Unser persönlicher Reisetipp: Madeira! Die vielfältige Vulkaninsel mitten im Atlantik hat so einiges zu bieten. Inspirationen findet ihr in unseren Beiträgen Madeira wandern: Die 5 spektakulärsten Wanderungen der Insel, Madeira Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte der Insel und Madeira Geheimtipps: Traumhafte Orte abseits des Touristenstroms.
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