Wusstet ihr, dass es auf Gran Canaria abseits des Massentourismus eine faszinierende Landschaft zu entdecken gibt? 43 Prozent der Insel wurden 2005 von der UNESCO als Biosphärenreservat deklariert. Es lohnt sich deshalb ganz besonders, auf Gran Canaria wandern zu gehen und die vielfältigen Wanderungen zu entdecken.

Wer auf Gran Canaria wandern geht, lernt die unbekannte Seite dieses sogenannten «Miniaturkontinenten» mit weiten Schluchten, blau leuchtenden Stauseen, weitläufigen Kiefernwäldern, beeindruckenden Steilküsten und traumhaften Weitblicken kennen. Die schönsten Regionen, um auf Gran Canaria wandern zu gehen befinden sich sowohl im Inselzentrum, als auch im Nordwesten der Insel. Aber auch im trockenen Süden und Südwesten verbergen sich einige Wanderhighlights, deren Begehung sich hervorragend für die kühleren Monate eignet. 

Nachdem wir die drittgrösste Kanareninsel ausgiebig kennenlernen durften, können wir sagen, dass Gran Canaria für uns vollkommen zu unrecht die unterschätze Kanareninsel ist. Auch wir hatten Vorurteile und so kam es, dass Gran Canaria tatsächlich die letzte aller Kanarischen Inseln war, die wir bereisten. Wir wurden jedoch schnell eines besseren belehrt und verfielen dem Charme und der Vielseitigkeit Gran Canarias, die nochmals eine ganz andere Facette des Archipels zeigt. 

In diesem Beitrag stellen wir euch die beliebtesten Gran Canaria Wanderungen vor. Daneben warten jedoch noch zahlreiche andere Wanderwege auf euch. Wir empfehlen euch, ausgiebig auf Gran Canaria wandern zu gehen, um die herrliche Natur auf den vielen unbekannten Wanderwegen intensiv zu erkunden.  

>> Tipp: Die grosse Mehrheit aller Gran Canaria Wanderungen erreicht ihr am einfachsten mit einem Mietwagen*. Was ihr dabei beachten solltet, erfahrt ihr in unserem Artikel «Auto mieten Gran Canaria: Die besten Mietwagen Tipps im Überblick».

Tipp Auto mieten auf Gran Canaria: Das müsst ihr wissen

Ein Mietwagen bietet mit Abstand die grösste Flexibilität, um Gran Canaria individuell zu entdecken und die Insel so flexibel wie möglich zu bereisen. Wer auf Gran Canaria ein Auto mietet, erkundet die Insel in seinem ganz eigenen Tempo und kann jeden Tag dorthin fahren, wo die Sonne scheint. Letzteres ist insbesondere im Winter ein grosser Vorteil.

Wir buchen unsere Mietwagen weltweit schon seit vielen Jahren über den Vermittler Sunny Cars GmbH*. Dieser übernimmt die Selbstbeteiligung bei einem Schadensfall oder Diebstahl und schliesst wichtige Zusatzversicherungen im Verkaufspreis ein (z. B. Reifen, Glas, Unterboden). Dadurch können wir unsere Inselrundfahrten noch viel entspannter geniessen.  

>> Gut zu wissen: Möchtet ihr eure Gran Canaria Reise auch ganz unbeschwert auf eigene Faust geniessen? Dann vergleicht hier ganz unkompliziert die Preise verschiedener Autovermietungen auf sunnycars.de*.

Tipp: Schaut euch unbedingt unseren Beitrag «Auto mieten Gran Canaria: Erfahrungen & Tipps im Überblick» an, bevor ihr ein Auto mietet. Wir zeigen euch darin, worauf ihr bei der Buchung achten müsst. Nicht jedes Fahrzeug eignet sich für die sehr kurvenreichen und zugleich schmalen Strassen Gran Canarias. 

Tipp: Wer die Angebote verschiedener Veranstalter vergleichen möchte, findet auf www.billiger-mietwagen.de* eine grosse Auswahl an Mietwagen auf Gran Canaria in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die Angebote richten sich primär an Leute mit Wohnsitz in der EU. Konditionen für Schweizer können sich in Einzelfällen ändern (siehe AGBs billiger-mietwagen.de*, Abs. 14).

Gran Canaria wandern im Inselzentrum: 

Roque Nublo: Wanderung zum Wahrzeichen Gran Canarias 

Die Roque Nublo Wanderung ist wohl mit Abstand die beliebteste Gran Canaria Wanderung. Das liegt zum einen daran, dass die Wanderung relativ kurz ist und zum anderen, dass sie zum bekanntesten Wahrzeichen der Insel, dem Roque Nublo (dt. «Wolkenfelsen») führt. 

Der Roque Nublo ist ein Basaltfelsen, der im Zentrum Gran Canarias auf einem Plateau oberhalb der Ortschaft Tejeda* thront. Der alleinstehende Felsen überragt seine Umgebung um rund 65 m. Damit ist er nicht nur aus der Ferne, sondern auch von Nahem ein echter Blickfang. Die Spitze des Roque Nublos liegt auf 1’813 m ü. M. Damit handelt es sich um die dritthöchste Erhebung Gran Canarias. 

Der markante Basaltfelsen war einst ein Schlotpfropfen eines riesigen Vulkans im Zentrum von Gran Canaria, dessen Ausbrüche vor etwa 3 Mio. Jahren endeten. Aufgrund seines härteren Gesteins erodierte der Roque Nublo im Laufe der Zeit deutlich langsamer als seine Umgebung. 

Roque Nublo Wanderung pro Strecke: 

• Länge: 1.5 km 
• Dauer: 30 – 40 min 
• Höhenmeter: +164 m / -14 m 
• Schwierigkeit: leicht – moderat 

Ein gut ausgebauter Wanderweg führt von der Degollada de La Goleta an der Strasse GC-600 durch den Kiefernwald stetig bergauf. Danach folgt ein kurzer, aber steiler Aufstieg zum Plateau, auf welchem der Roque Nublo in die Höhe ragt. Unmittelbar neben dem Roque Nublo steht der kleinere Basaltfelsen Roque Rana (dt. «Froschfelsen»), der je nach Perspektive wie ein Frosch aussieht, welcher den imposanten Roque Nublo bewundert.

Ein weiteres Highlight am Ziel dieser Gran Canaria Wanderung ist der Ausblick über das Inselzentrum mit der Caldera de Tejeda und ihren tiefen Schluchten.

Roque Nublo Wanderung: Tipps im Überblick

• Wer die Wanderung verlängern möchte, folgt den gut ausgeschilderten Wanderwegen rund um den Roque Nublo. 

• Der Roque Nublo ist auch zum Sonnenuntergang ein beliebtes Wanderziel. 

• Beim Start der Wanderung findet ihr oftmals einen Imbisswagen, der auch lokale Spezialitäten verkauft. 

Roque Nublo Wanderung Anreise: Das müsst ihr wissen 

WICHTIGER HINWEIS: Die Beliebtheit der Roque Nublo Wanderung nimmt stetig zu, so dass dieser Ort inzwischen hoffnungslos überlaufen ist und die Parkplatzsuche zur Herausforderung werden kann. Rund um den Start der Wanderung gibt es wenige offizielle Parkplätze. Da diese aber schnell vergeben sind, stellt die weitaus grössere Mehrheit aller Besucher das Auto am Strassenrand ab. Aufgrund dieser Situation werden aktuell Massnahmen definiert (u. a. neue Buslinie, Park & Ride, Genehmigungen), um den Besucherandrang am Roque Nublo zu regulieren. 

Roque Nublo Wanderung mit dem Bus

Wer keinen Mietwagen besitzt, kann bis zur Eröffnung der geplanten neuen Buslinie stattdessen mit dem Bus nach Ayacata (von Maspalomas Linie 18) oder La Culata (von San Mateo Linie 305) fahren und die Wanderung von dort aus starten. Von Ayacata erreicht ihr den Start der Roque Nublo Wanderung in 2 km (+260 hm, ca. 1 h pro Weg) und von La Culata in 2.1 km (+360 hm, ca. 1.5 h pro Weg).

Tipp: Es gibt nur wenige Busverbindungen. Prüft unbedingt im Voraus die aktuellen Fahrpläne auf der Webseite des Busunternehmens GLOBAL.

Roque Nublo Wanderung mit einer geführten Tour

Die aktuell deutlich attraktivere Alternative zur Anreise mit dem Bus ist es, an einer der folgenden geführten Wanderungen teilzunehmen. Dabei entdeckt ihr noch viele weitere sehenswerte Highlights Gran Canarias: 

Tipp: Auf getyourguide.de findet ihr eine grosse Auswahl an geführten Touren auf Gran Canaria*. Dank der flexiblen Stornierungsbedingungen könnt ihr eine Tour oftmals bis 24 h vor Beginn kostenlos stornieren, falls sich eure Pläne kurzfristig ändern sollten. 

Gran Canaria wandern im Nordwesten: 

Agaete – Playa Guayedra: Küstenwanderung mit traumhafter Aussicht  

Wer zur Abwechslung entlang der Küste auf Gran Canaria wandern möchte, findet eine der schönsten Wanderungen Gran Canarias entlang der Nordwestküste. Diese kurze Wanderung führt euch von der idyllischen Ortschaft Agaete* zum unberührten Strand von Guayedra. Unterwegs geniesst ihr spektakuläre Ausblicke auf die eindrückliche Küste Gran Canarias mit dem markanten Roque Fenaque (1’027 m).

Playa Guayedra   

Das Ziel dieser Gran Canaria Wanderung ist der FKK-Strand Playa Guayedra im geschützten Naturpark Tamadaba. Dank des herrlichen Ausblicks auf die imposante Küste zählt der unberührte Strand von Guayedra zweifelsohne zu den schönsten Stränden Gran Canarias. Am dunklen Sandstrand gibt es weder Infrastruktur noch Rettungsschwimmer.  

Tipp: Achtet unbedingt darauf, dass ihr den Strand von Guayedra bei Ebbe besucht. Nur dann kommt der dunkle Sand zum Vorschein. Bei Flut besteht der Strand lediglich aus grösseren Steinen.    

Gut zu wissen: Den Strand Playa Guayedra erreicht ihr alternativ auch mit dem Auto. Der letzte Abschnitt der Anfahrt führt über eine holprige Schotterpiste. Von den wenigen Parkplätzen führt ein Trampelpfad (Trittsicherheit erforderlich) hinunter zum Strand. 

Küstenwanderung Gran Canaria: Agaete – Playa Guayedra

Der Wanderweg SL-1 Guayedra ist gut ausgeschildert. Er startet in Agaete* an der Strassenkreuzung der GC-172 (Carretera al Puerto de Las Nieves) und der Küstenstrasse GC-200 in der Nähe des Restaurants La Palmita, wo ihr den ersten Wegweiser findet. Von dort aus führt er euch stetig bergauf bis ihr die Küstenstrasse GC-200 erreicht. Nach einem kurzen Abschnitt über diese Strasse gelangt ihr wieder auf den Wanderweg der euch nun mit spektakulärem Weitblick entlang der Küste bergab zum Strand führt. Hinter dem naturbelassenen Strand befindet sich das Eco Resort Redondo de Guayedra* für Naturliebhaber mit schönen Apartments, leckerem Frühstück und einem Pool.

Tipp: Schaut euch hier die Bilder des Eco Resorts Redondo de Guayedra auf booking.com an*. Wer in dieser besonderen Unterkunft übernachten möchte, sollte sie unbedingt frühzeitig buchen.  

Gut zu wissen: In der Nähe des Starts dieser Gran Canaria Wanderung gibt es kostenlose Parkplätze am Strassenrand der GC-172. 

Agaete – Playa Guayedra Wanderung pro Strecke:  

• Länge: 2.4 km 
• Dauer: 0.75 – 1.0 h 
• Höhenmeter: +120 m / -150 m 
• Schwierigkeit: moderat 

Gut zu wissen: Ein Abschnitt dieser Wanderung (ca. 0.5 km) führt über die kurvenreiche, schmale Strasse GC-200. Hier ist grosse Vorsicht geboten, da auf der unübersichtlichen Strasse auch einige Lastwagen unterwegs sind, die viel Platz benötigen. An manchen Stellen könnt ihr neben der Leitplanke wandern, jedoch nicht überall.    

Tipp: Auch wenn diese Gran Canaria Wanderung zu einem Strand führt, benötigt ihr für die rutschigen Pfade der Wanderung unbedingt ein angemessenes Schuhwerk sowie gute Trittsicherheit. Wanderstöcke können eine gute Unterstützung für den rutschigen Abstieg sein, entlang dessen es einige heikle Passagen gibt.     

Gran Canaria wandern im Inselzentrum: 

Ventana de Roque Nublo Wanderung: Das Fenster mit Blick auf das Wahrzeichen

Ventana de Roque Nublo ist ein Felsentor auf 1’693 m ü. M., durch welches ihr das Wahrzeichen der Insel, den markanten Roque Nublo wie durch ein «Fenster» bewundern könnt. An wolkenlosen Tagen reicht die wundervolle Aussicht bis zur Nachbarinsel Teneriffa.  

Achtung Verwechslungsgefahr: Es gibt noch ein weiteres Felsentor, das ebenfalls als «Ventana de Roque Nublo» oder auch «La Gañifa» bekannt ist. Dieses liegt zwar näher am Roque Nublo, ist jedoch nur über inoffizielle, rutschige Trampelpfade erreichbar. Aufgrund dessen gehen wir auf diese Wanderung nicht weiter ein.  

Routen zum Ventana de Roque Nublo im Überblick

Es gibt zwei unterschiedliche Routen und Startpunkte für die Ventana de Roque Nublo Wanderung, die ihr je nach verfügbarer Zeit wählen könnt. Die längere und zugleich anspruchsvollere Strecke führt ab dem Pass Degollada de la Cruz Grande über den gut ausgebauten Camino de la Plata vom Süden her zum Felsentor Ventana de Roque Nublo. Entlang dieser Strecke geniesst ihr herrliche Ausblicke auf das Inselzentrum Gran Canarias sowie Richtung Südküste.

Die alternative Strecke startet an der Strasse GC-600 neben der Zona de Acampada de Bailico und führt vom Norden her zum Felsentor Ventana de Roque Nublo. Diese Gran Canaria Wanderung ist deutlich einfacher zu begehen, denn sie ist kürzer, führt überwiegend über breite Waldwege und beinhaltet weniger Steigungen. 

Gut zu wissen: Beide Wanderwege treffen beim Wegweiser «Ventana de Nublo 0.2 km» zusammen. Diesem Wegweiser folgt ihr bis zum Felsentor am Ziel eurer Wanderung.

Tipp: Vom Ventana de Roque Nublo aus könnt ihr weiter zum Pico de las Nieves, dem zweithöchsten Berg von Gran Canaria wandern. Weitere Infos dazu findet ihr im nächsten Gran Canaria Wanderhighlight. 

Ventana de Roque Nublo Wanderung pro Strecke:  

Variante 1: Degollada de la Cruz Grande – Ventana de Roque Nublo 

• Länge: 3.9 km 
• Dauer: 1.5 – 1.75 h 
• Höhenmeter: +450 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Tipp: Am Strassenrand der GC-60 gibt es wenige Parkplätze beim Aussichtspunkt Mirador Degollada de la Cruz Grande. Folgt dem Wegweiser S-50 in Richtung «Llano de la Pez / Cruz de Tejeda» bis zum Wegweiser «Ventana de Nublo 0.2 km».

Variante 2: Zona de Acampada de Bailico – Ventana de Roque Nublo 

• Länge: 1.6 km 
• Dauer: 30 – 40 min 
• Höhenmeter: +70 m / -30 m 
• Schwierigkeit: leicht

Gut zu wissen: Folgt vom Zeltplatz aus dem Wanderweg S-50 in Richtung «Cruz Grande / Tunte».  

Tipp: Am Start dieser Wanderung befindet sich der Zeltplatz Bailico. Wer hier übernachten möchte, benötigt dafür eine Genehmigung. Diese Genehmigung könnt ihr im Voraus auf der Webseite des Cabildo Gran Canarias beantragen. Der Zeltplatz verfügt jedoch über keinerlei Ausstattung. 

>> Tipp: Die grosse Mehrheit aller Gran Canaria Wanderungen erreicht ihr am einfachsten mit einem Mietwagen*. Was ihr dabei beachten solltet, erfahrt ihr in unserem Artikel «Auto mieten Gran Canaria: Die besten Mietwagen Tipps im Überblick».

Gran Canaria wandern im Inselzentrum: 

Cruz Grande – Pico de las Nieves: Auf den zweithöchsten Berg Gran Canarias

Wem die zuvor vorgestellt Gran Canaria Wanderung zum Felsentor Ventana de Roque Nublo zu kurz ist, kann diese problemlos verlängern und weiter auf den zweithöchsten Berg der Insel, den Pico de las Nieves wandern. Von diesem aus geniesst ihr einen der schönsten Weitblicke Gran Canarias über den Roque Nublo und die markanten Schluchten. Spielt das Wetter mit, könnt ihr von hier oben auch die Nachbarinsel Teneriffa mit dem unverwechselbaren Pico del Teide bewundern. 

Gut zu wissen: Mit einer Höhe von 1’949 m wird der Pico de las Nieves oftmals als höchster Berg der Insel genannt, was aber nicht ganz korrekt ist. Die höchste Erhebung Gran Canarias ist der Morro de la Agujereada mit 1’956 m, welcher sich unmittelbar neben dem Pico de las Nieves befindet.  

Pico de las Nieves Wanderung im Überblick

Die Wanderung startet ebenfalls an der Strasse GC-60 auf dem Pass Degollada de la Cruz Grande, wo ihr wenige kostenlose Parkplätze am Strassenrand findet. Von dort aus führt er über den Camino de la Plata durch das Inselzentrum stetig bergauf bis zum berühmten Pico de las Nieves. Insgesamt gilt es ca. 730 Höhenmeter im Aufstieg zu überwinden.

Tipp: Wer einen Abstecher zum Ventana de Roque Nublo einlegen möchte, muss den Wanderweg nach ca. 3.66 km beim Wegweiser «Ventana de Nublo 0.2 km» verlassen und zum Felsentor aufsteigen (ca. +30 hm). Danach wandert ihr über dieselbe Strecke wieder zurück zum offiziellen Wanderweg, dem ihr nun weiter bis zum Pico de las Nieves folgt.    

Gut zu wissen: Der Pico de las Nieves ist auch mit dem Mietwagen* über eine gut ausgebaute Strasse erreichbar. Wer sich für diese Gran Canaria Wanderung entscheidet, muss sich darauf einstellen, dass sich am Ziel der Wanderung zahlreiche Leute aufhalten werden. Es lohnt sich deshalb unterwegs eine längere Pause beim Ventana de Roque Nublo einzulegen, wenn man die Ruhe in der Natur geniessen möchte.  

Cruz Grande – Ventana de Roque Nublo – Pico de las Nieves pro Strecke:

• Länge: 7.6 km 
• Dauer: 3 – 3.5 h 
• Höhenmeter: +730 / -50 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Tipp: Am Strassenrand der GC-60 gibt es wenige Parkplätze beim Aussichtspunkt Mirador Degollada de la Cruz Grande. Folgt dem Wegweiser S-50 in Richtung «Cruz de Tejeda».

Gran Canaria wandern im Süden: 

Naturpark Pilancones: Wandern durch eine der ältesten Regionen Gran Canarias 

Der Naturpark Pilancones auf Gran Canaria 

Als eine der ältesten Regionen Gran Canarias zählt der Naturpark Pilancones im Süden der Insel zu den grössten Naturschätzen. Der von weiten Schluchten geprägte Naturpark erstreckt sich über eine Fläche von 5’794.4 ha zwischen den Ortschaften Ayagaures und San Bartolomé de Tirajana. Mit einer Höhe von 1’529 m ist der Morro de la Cruz Grande der höchste Punkt des Naturparks Pilancones. 

Die imposanten Schluchten, die sogenannten Barrancos, winden sich vom Zentrum der Insel bis hinunter an die Südküste. Der Eingang dieses idyllischen Naturparks befindet sich nur rund 13 km hinter der beliebten Touristenhochburg Maspalomas*, präsentiert jedoch ein völlig anderes Landschaftsbild der Kanarischen Insel. Innerhalb des Naturparks Pilancones befinden sich das flächenmässig grösste Kiefernwaldgebiet Gran Canarias, mehrere Stauseen sowie Nistplätze verschiedener Vogelarten.  

Gran Canaria Wanderung Tunte – Ayagaures im Naturpark Pilancones

Wer die Natur liebt und auf Gran Canaria wandern möchte, darf auf keinen Fall den Naturpark Pilancones verpassen. Eine der schönsten Gran Canaria Wanderungen führt von der Ortschaft Tunte (San Bartolomé de Tirajana) auf ca. 900 m ü. M. durch den Barranco de Ayagaures hinunter zu den beiden schönen Stauseen des gleichnamigen Dorfes Ayagaures auf 305 m ü. M. 

Die rund 12 km lange Wanderung verspricht Abwechslung und tolle Ausblicke. Sie führt euch von den höher gelegenen Regionen des Naturparks Pilancones, der von lichten Kiefernwäldern geziert wird, bergab in die karge Vegetation des Südens mit Wolfmilchgewächsen und Kakteen. Der höchste Punkt dieser Wanderung liegt auf knapp über 1’200 m ü. M. 

Pilancones Wanderung Anreise: Das müsst ihr wissen 

Da diese Gran Canaria Wanderung 12 km lang ist und zahlreiche Höhenmeter überwindet, begehen sie viele Wanderer nur in eine Richtung. Da es keine Busse ab/nach Ayagaures gibt, solltet ihr euch im Voraus Gedanken zur An- bzw. Rückreise machen. Am besten fahrt ihr morgens mit dem Bus ab Maspalomas* nach San Bartolomé de Tirajana (Fahrt: ca. 45 min bis 1 h je nach Haltestelle). Für die Rückfahrt ab Ayagaures könnt ihr ein Taxi organisieren. Die Ortschaft ist nur 13 km von Maspalomas entfernt.

Tipp: Es gibt nur wenige Busverbindungen pro Tag (Linie 18 ab Maspalomas). Prüft deshalb bereits im Voraus die Fahrpläne auf der Webseite des Busunternehmens GLOBAL. Dort findet ihr auch eine Karte aller Haltestellen. 

Gut zu wissen: Der Name «Tunte» war übrigens der Ortsname eines Dorfes der Ureinwohner, der bis heute überdauerte. Auf Google Maps findet ihr die Ortschaft unter dem Namen San Bartolomé de Tirajana. 

Highlights Tunte – Ayagaures Wanderung im Naturpark Pilancones 

Von Tunte aus führt euch diese Gran Canaria Wanderung (Wegweiser S-57 Ayagaures) zuerst leicht bergauf bis zum Pass Degollada de la Manzanilla, von dem aus ihr tolle Ausblicke über den Barranco de Ayagaures Richtung Süden geniesst. Danach folgt der stetige Abstieg. Er führt euch vorbei an den Montaña Negra bis zu den beiden Stauseen Presa de Gambuesa und Prese de Ayagaures. Bei letzterem handelt es sich um einen der wichtigsten Stauseen der Insel. 

Gut zu wissen: Während dieser Gran Canaria Wanderung trifft ihr auf die Überreste des Pino de Pilancones. Die älteste bisher bekannte Kanarenkiefer ragte hier einst fast 40 m in die Höhe. Leider wurde sie aufgrund eines Feuers im Jahre 2007 und eines Sturmes im Folgejahr zerstört. Ihr Alter zum Zeitpunkt der Zerstörung wurde auf über 500 Jahre geschätzt.  

Tipp: In der kleinen Ortschaft Ayagaures findet ihr einige Restaurants, in denen ihr euch nach der Wanderung stärken könnt. 

Tunte – Ayagaures Wanderung pro Strecke:  

• Länge: 12 km 
• Dauer: 4.0 – 4.5 h 
• Höhenmeter: +315 / -957 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Alternative Route mit dem Mietwagen: Presa de Gambuesa – Degollada de la Manzanilla

Wer nicht mit dem Bus oder Taxi anreisen und stattdessen den eigenen Mietwagen nutzen möchte*, startet diese Wanderung am besten in Ayagaures beim zweiten Stausee Presa de Gambuesa. Dort findet ihr einige Parkplätze. Falls ihr nicht ausreichend Kondition für diese lange Gran Canaria Wanderung (total: 24 km hin & zurück) mitbringt, könnt ihr die Wanderung beispielsweise auf dem Pass Degollada de la Manzanilla beenden. Diesen erreicht ihr 7.1 km nach dem Start. 

Presa de Gambuesa – Degollada de la Manzanilla pro Strecke:  

• Länge: 7.1 km 
• Dauer: 2.75 – 3.5 h 
• Höhenmeter: +884 / -48 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Tipp: Entdeckt die idyllischsten Bergdörfer sowie die charmantesten Küstenorte auf Gran Canaria in unserem Beitrag «Gran Canaria schönste Orte: Top 6 Bergdörfer & Küstenorte abseits des Massentourismus».

Gran Canaria wandern im Nordwesten: 

Naturpark Tamadaba: Grosse Artenvielfalt & traumhafte Aussichten 

Der Naturpark Tamadaba auf Gran Canaria 

Der Naturpark Tamadaba ist ein beliebter Ort, um auf Gran Canaria wandern zu gehen. Er befindet sich im Nordwesten der Insel, wo er sich von den über 1’400 m hohen Bergen bis hinunter zur Küste erstreckt.

Im 7’500 ha grossen Naturpark befinden sich verschiedene Wanderwege, die überwiegend durch den endemischen Kiefernwald führen und im Sommer wohltuenden Schatten spenden. Der Naturpark Tamadaba, der über eine beeindruckende Artenvielfalt verfügt, ist Teil des UNESCO Biosphärenreservats Gran Canarias.   

Gut zu wissen: Oftmals bleiben dichte Wolken über dem Kiefernwald im Tamadaba Naturpark hängen. Diese versorgen den Wald ganzjährig mit Feuchtigkeit. 

Gran Canaria Wanderung Area Recreativa Tamadaba – Era de Berbique

Tipp: Am Start der Wanderung im Naherholungsgebiet Tamadaba gibt es Grillstellen, Picknickplätze und Toiletten. Bei Waldbrandgefahr in den Sommermonaten wird die Zufahrt zur Area Recreativa Tamadaba gesperrt. 

Vom Naherholungsgebiet Area Recreativa Tamadaba wandert ihr durch den Kiefernwald stetig bergab bis ihr zwei schöne Stauseen erreicht (Wegweiser S-90 Agaete). Danach führt euch diese Gran Canaria Wanderung weiter zum Aussichtspunkt Majorero.

Anschliessend verlässt ihr den Kiefernwald und damit auch den Tamadaba Naturpark. Nun startet der anspruchsvollste Teil der Wanderung, der euch über zahlreiche, unebene Serpentinen steil bergab führt. Als Belohnung geniesst ihr dafür während des Abstiegs zur Era de Berbique einen uneingeschränkten Ausblick über das schöne Tal Valle de Agaete bis zur Küste. Nur unweit von der Wegkreuzung an der Era de Berbique entfernt, befindet sich unterhalb des Hügels Montaña Bibique ein herrlicher Aussichtspunkt. 

Tipp: Einige der Forststrassen und Wanderwege rund um die beiden Stauseen sind gesperrt, da sie sich auf privatem Grundstück befinden. Haltet euch deshalb immer auf dem offiziellen Wanderweg S-90 Richtung Agaete / Berbique. Der Name Berbique erscheint erst später auf den Wegweisern.   

Gut zu wissen: Wer ausreichend Kondition mitbringt, kann von der Era de Berbique aus dem Weg weiter bergab bis nach Agaete (S-90 Agaete, 5.0 km) oder San Pedro (SL-2 San Pedro, 2.5 km) folgen. Leider gibt es von dort aus keinen Bus zum Start der Wanderung, weshalb der Rückweg ebenfalls zu Fuss zurückgelegt werden muss. Dabei gilt es auf dem Rückweg, insgesamt ca. 1’210 m im Aufstieg ab Agaete oder ca. 1’030 m ab San Pedro zu überwinden. Mit dem Auto bzw. Taxi nimmt die Rückfahrt deutlich mehr als eine Stunde in Anspruch. 

Area Recreativa Tamadaba – Era de Berbique Wanderung pro Strecke:

• Länge: 4.25 km 
• Dauer: 1.75 – 2 h 
• Höhenmeter: -610 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Tipp: Für den Abstieg zur Era de Berbique ist gute Trittsicherheit erforderlich. Die Nutzung von Wanderstöcken wird dringend empfohlen. Da der Abstieg zur Era de Berbique über einen unebenen, steinigen Pfad führt, ist von einer Begehung während oder nach Regenfällen abzuraten. Die Steine sind dann sehr rutschig. Auch in trockenem Zustand kann der Abstieg stellenweise rutschig sein.   

Tipp: Zelten im Naturpark Tamadaba 

In der Nähe des Naherholungsgebietes von Tamadaba am Start dieser Gran Canaria Wanderung befindet sich der Zelt- und Campingplatz Llanos de la Mimbre mit Toiletten und fliessend Wasser. Wer hier übernachten möchte, benötigt dafür eine Genehmigung des Cabildo de Gran Canaria. Im Sommer ist das Zelten aufgrund der Waldbrandgefahr in der Regel jedoch nicht möglich.

Tipp: Von diesem Zelt- und Campingplatz aus, erreicht ihr über einen kurzen Spaziergang die beliebte Aussichtsplattform Mirador Llanos de la Mimbre. 

>> Tipp: Plant ihr eine Reise nach Gran Canaria im Winter? Alle Informationen zum Klima auf Gran Canaria im Winter in den verschiedenen Regionen findet ihr in unserem Blogbeitrag «Gran Canaria im Winter: 9 Gründe weshalb der Winter die beste Reisezeit ist».

Gran Canaria wandern im Inselzentrum: 

Roque Bentayga: Kurzwanderung mit Aussicht zum heiligen Berg

Inmitten der Caldera de Tejeda* gelegen, zieht der markante Roque Bentayga alle Blicke auf sich. Mit einer Höhe von 1’412 m wird er oftmals als kleiner Bruder des Roque Nublos bezeichnet. Genauso wie der Roque Nublo galt der Basaltfelsen einst als heiliger Ort der kanarischen Ureinwohnern, weshalb er zum archäologischen Denkmal ernannt wurde.

Der Roque Bentayga hatte für die Menschen damals eine sehr wichtige Bedeutung. Er wurde auch als Festung und Siedlung genutzt. Hier befinden sich noch heute ein umfassendes Höhlensystem mit Höhlenmalereien der Ureinwohner. 

Roque Bentayga Wanderung ab Besucherzentrum 

Es gibt verschiedene Wanderwege, welche zum Roque Bentayga führen. Wer einen Mietwagen besitzt*, kann über gut ausgebaute, jedoch sehr schmale Strassen nahe an den markanten Felsen heranfahren. Der letzte Abschnitt muss jedoch zu Fuss bewältigt werden. Der Aufstieg zum Roque Bentayga startet beim Besucherzentrum, wo es einige Parkplätze gibt.

Zuerst für die Wanderung euch über einen gepflasterten Weg bergauf. Dieser wird jedoch nach kurzer Zeit durch schmale Pfade abgelöst, die im weiteren Wegverlauf deutlich ausgesetzter werden. Gegen Ende dieser Gran Canaria Wanderung wird der Weg immer unebener. Kurz vor dem Ziel, das ihr übrigens nach nur 15 – 20 min erreicht, führt euch eine Treppe nach oben. Seile zum Festhalten erleichtern den Aufstieg.   

Am Ende des kurzen Aufstieges steht ihr unmittelbar vor der markanten Spitze des Roque Bentaygas. Hier oben erwartet euch ein fantastischer Ausblick über die weite Schlucht von Tejeda* bis zum Atlantik in die eine Richtung sowie auf das Inselzentrum mit dem Roque Nublo und dem Pico de las Nieves auf der anderen Seite.

Tipp: Besonders faszinierend ist dieser Ausblick zwischen Januar und Februar, wenn unzählige Mandelblüten das Inselzentrum schmücken.

Gut zu wissen: Weitere Infos zur Mandelblüte auf Gran Canaria findet ihr in unserem Beitrag «Gran Canaria im Winter: 9 Gründe für eine Reise». 

Tipp: Der Roque Bentayga mitten in der weitläufigen Caldera de Tejeda stellt auch bei Sonnenuntergang ein traumhaftes Fotomotiv dar, sofern das Wetter mitspielt.  

Gut zu wissen: Möchtet ihr wissen, was ihr rund um das Bergdorf Tejeda sonst noch alles erleben könnt? Inspirationen dazu findet ihr in unserem Beitrag «Tejeda Gran Canaria: Tipps für Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten».

Tipp: Besucherzentrum Roque Bentayga 

Wer mehr über die Ureinwohner und deren Kultur erfahren möchte, kann das Interpretationszentrum (Centro de Interpretación) am Start der Kurzwanderung besuchen. Der Eintritt ins Besucherzentrum Roque Bentayga ist kostenlos. Hier erfahrt ihr Wissenswertes über die Geschichte und Geologie dieser bedeutsamen Region mitten auf Gran Canaria. 

Roque Bentayga Wanderung ab Besucherzentrum pro Strecke: 

• Länge: 650 m 
• Dauer: 15 – 20 min 
• Niedrigster Punkt: 1’227 m 
• Höchster Punkt: 1’287 m   
• Schwierigkeit: moderat 

>> Tipp: Die grosse Mehrheit aller Gran Canaria Wanderungen erreicht ihr am einfachsten mit einem Mietwagen*. Was ihr dabei beachten solltet, erfahrt ihr in unserem Artikel «Auto mieten Gran Canaria: Die besten Mietwagen Tipps im Überblick».

Alternative Routen rund um den Roque Bentayga

Wer die Wanderung ausweiten möchte, kann im Anschluss um den Roque Bentayga wandern und dabei auch eine weitere bedeutende Höhlensiedlung, die Cuevas del Rey besichtigen. Dabei geniesst ihr neue Perspektiven auf den markanten Roque Bentayga und lernt die Caldera de Tejeda besser kennen. Allerdings führen mehrere Teile dieser 10.2 km langen Rundwanderung über asphaltierte Strassen, weshalb sie für uns nicht zu den schönsten Gran Canaria Wanderungen zählt. 

Gut zu wissen: Die Höhlen Cuevas del Rey könnt ihr alternativ auch mit dem Mietwagen ansteuern.

Rundwanderung Bentayga – Cuevas del Rey – La Solana: 

• Länge: 10.2 km 
• Dauer: 3.5 – 4.0 h 
• Höhenmeter: +621 / -612 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Gran Canaria wandern im Nordosten: 

Caldera de Bandama: Rundwanderung um den grössten Vulkankrater der Insel 

Wer in der Nähe der Hauptstadt auf Gran Canaria wandern möchte, sollte sich die Wanderung um die Caldera de Bandama genauer anschauen. Nur 20 Fahrminuten von Las Palmas de Gran Canaria* entfernt, erfreut sich der Bandama Krater grosser Beliebtheit.

Einen guten Ausblick auf die beliebte Caldera de Bandama, die beim Einsturz eines Vulkans vor gut 5’000 Jahren entstand, erhaltet ihr vom benachbarten Pico de Bandama (575 m), auf den eine gut ausgebaute Strasse führt. Hier oben befinden sich verschiedene Aussichtspunkte auf die 200 m tiefe Caldera mit einem Durchmesser von einem Kilometer. Zusammen mit dem Pico de Bandama bildet der Bandama Krater ein beliebtes und geschütztes Naturdenkmal Gran Canarias. 

Gut zu wissen: Rund um den Naturpark Bandama gibt es verschiedene Rebbergen. Die Winzer machen sich die hohe Fruchtbarkeit des vulkanischen Bodens zu Nutze. Der hier angebaute Wein zählt zu den besten der Kanarischen Inseln. 

Hinweis: Dieses Naturdenkmal befindet sich inmitten einer stark überbauten Region Gran Canarias. Unserer Meinung nach kann diese Wanderung deshalb nicht so ganz mit den schönsten Gran Canaria Wanderungen mithalten. Aufgrund der grossen Beliebtheit dieses Ortes, haben wir sie hier dennoch aufgeführt. 

Rundwanderung Caldera de Bandama 

Wer eine neue Perspektive abseits der zahlreichen Besucher beim Aussichtspunkt erhalten möchte, kann die 3.5 km lange Rundwanderung «Circular Caldera Bandama» unter die Füsse nehmen. Im Nordosten der Insel gelegen, zeigt euch diese Wanderung nochmals eine ganz andere Facette der Insel Gran Canaria. Die Weitblicke entlang dieser Wanderung reichen bis zum Atlantik. 

Die meisten Höhenmeter überwindet ihr zu Beginn der Rundwanderung, wenn ihr von der Strasse hinunter zum Vulkankrater absteigt. Gegen Ende der Wanderung wartet ein grösserer Aufstieg auf euch. Dieses Mal führt euch der Weg über Strassen zurück zum Start der Wanderung (vorbei am Restaurant Tasca La Caldera). 

Gut zu wissen: Der Wanderweg kann stellenweise sehr rutschig sein, da er über Vulkanschotter führt. Zieht deshalb unbedingt passende Wanderschuhe an. 

Tipp: Besonders sehenswert ist diese Gran Canaria Rundwanderung Ende Winter / anfangs Frühling, wenn die Vegetation zu blühen beginnt. 

>> Gut zu wissen: Plant ihr eine Reise nach Gran Canaria im Winter? Alle Informationen zum Klima auf Gran Canaria im Winter in den verschiedenen Regionen findet ihr in unserem Blogbeitrag «Gran Canaria im Winter: 9 Gründe weshalb der Winter die beste Reisezeit ist».

Anreise Rundwanderung Caldera de Bandama 

Die Parkplatzsituation rund um den Start dieser Wanderung ist sehr schwierig. Die Wanderung um den Bandama Krater startet einige Meter unterhalb des Restaurants La Caldera, wo eine Schotterpiste von der Strasse abzweigt. Entlang der schmalen Strasse gibt es abseits des Restaurants kaum Parkplätze. Bei den Restaurant Parkplätzen wurden inzwischen Schilder aufgestellt, die das Parken nur noch für Restaurantgäste gestatten. 

Es gibt eine Bushaltestelle der Linie 311 namens «Bandama» in der Nähe dieser Gran Canaria Rundwanderung. Fahrpläne findet ihr auf der Webseite des Busunternehmens GLOBAL. Unter der Woche gibt es deutlich mehr Verbindungen als am Wochenende. 

Rundwanderung Bandama Krater 

• Länge: 3.5 km 
• Dauer: 1.25 – 1.75 h 
• Höhenmeter: +/- 130 m  
• Schwierigkeit: moderat 

Gran Canaria wandern: Wo übernachten während des Wanderurlaubs? 

Unserer Meinung nach sind sowohl das Inselzentrum als auch der Nordwesten die schönsten Orte, um auf Gran Canaria wandern zu gehen. Dementsprechend erfreuen sich die Ortschaften Tejeda* und Artenara* im Zentrum der Insel sowie Agaete* und Puerto de las Nieves* im Nordwesten Gran Canarias gosser Beliebtheit als Ausgangsorte für einen Wanderurlaub. Das Beste daran ist, dass sich alle diese Ortschaften weit abseits des Massentourismus, für den Gran Canaria in erster Linie bekannt ist, befinden. 

Alternativ findet ihr aber auch im Süden der Insel einige Wanderwege rund um den Naturpark Pilancones oder den Barranco de Fataga, deren Begehung sich insbesondere in den kühleren Wintermonaten gut anbietet. Diese erreicht ihr am besten über gut ausgebaute Strassen von den beliebten Touristenhochburgen Maspalomas*, Playa del Inglés*, Puerto Rico* oder Puerto de Mogán* aus. 

>> Tipp: Da es viele kurvenreiche und lange Anfahrten auf Gran Canaria gibt, empfehlen wir euch, mindestens zwei verschiedene Ausgangsorte zu wählen, um auf Gran Canaria wandern zu gehen. In den Wintermonaten müsst ihr im Inselzentrum mit niedrigeren Temperaturen und Niederschlägen rechnen. Wer sich im Winter nach mehr Sonne auf Gran Canaria sehnt, sollte sich deshalb an der Südküste niederlassen. 

Tejeda & Cruz de Tejeda 

Die kleine Ortschaft Tejeda* auf 1’050 m ü. M. mit ihren weissen Häusern gilt als eines der schönsten Dörfer Gran Canarias. Entlang der aussichtsreichen Promenade im Zentrum von Tejeda gibt es verschiedene Restaurants sowie die äusserst beliebte Bäckerei Dulceria Nublo, die köstliche Leckereien serviert.  

Weit oberhalb der Ortschaft Tejeda befindet sich in Cruz de Tejeda auf 1’525 m ü. M. eines der bekanntesten und zugleich höchstgelegenen Hotels auf Gran Canaria, das Parador de Cruz de Tejeda*. Dieses Hotel ist in erster Linie für den traumhaften Ausblick bekannt, der sich von den Balkonen der Zimmer eröffnet. Allerdings stimmt hier unserer Meinung nach das Preis-Leistungs-Verhältnis je nach Reisezeitpunkt nicht mehr so ganz überein, da auch der beliebte Hotelpool nicht mehr im Preis inkludiert ist. Was aber eindeutig für diese Unterkunft spricht, sind nicht die Zimmer, sondern die idyllische Lage und die traumhafte Aussicht über die Caldera de Tejeda.

>> Schaut euch hier die Bilder der Aussicht aus dem Hotel Parador de Cruz de Tejeda bei gutem Wetter an*. Im Winter kann diese Aussicht jedoch sehr trostlos sein und in den Zimmern kann es frisch werden.

Artenara 

Artenara* liegt rund 15 Fahrminuten von Tejeda entfernt auf einer Höhe von 1’270 m ü. M. Damit gilt diese kleine Ortschaft als höchstgelegene der Insel. Artenara ist für seine Höhlenwohnungen bekannt, die für ganz besondere Übernachtungserlebnisse auf Gran Canaria sorgen.  

Unsere Hoteltipps im Zentrum von Gran Canaria 

Tipp: Insbesondere der Frühling, Sommer und Herbst bieten sich optimal an, um einige Nächte im Inselzentrum Gran Canarias zu verbringen.

Agaete & Puerto de las Nieves 

Puerto de las Nieves ist ein kleiner Fischerort unmittelbar am Hafen von Agaete. Hier gibt es viele Restaurants, die frischen Fisch servieren sowie einen Kiesstrand neben dem Hafen. Dahinter befindet sich die Ortschaft Agaete, die von kleinen weissen Häusern geprägt wird. 

Zu den Highlights der idyllischen Region zählen sowohl die Naturpools Las Salinas und die Küstenpromenade als auch der traumhafte Ausblick auf die Nordwestküste, der sich von hier aus eröffnet. Agaete ist einer der schönsten Orte, um den Sonnenuntergang auf Gran Canaria zu bewundern.

Tipp: Schaut euch unbedingt die Bilder des Hotels Occidental Roca Negra – Adults Only an*. Es ist eines von nur zwei Hotels in der Nähe des Hafens und zählt zu den beliebtesten Unterkünften in Agaete. Zimmer sind je nach Saison und Buchungszeitpunkt bereits ab EUR 88.- erhältlich.   

Tipp: Wie bereits in diesem Beitrag erwähnt, findet ihr hinter dem naturbelassenen Strand Playa de Guayedra eine ganz besondere Unterkunft*. Diese liegt zwar deutlich ausserhalb von Agaeta, dafür profitiert ihr hier von der Ruhe und Abgeschiedenheit dieser traumhaften Lage. Mit dem Mietwagen sind die Restaurants in Puerto de las Nieves und Agaete in rund 12 min erreichbar.   

Unsere Hoteltipps im Nordwesten von Gran Canaria

Die beliebtesten Orte an der Südküste Gran Canarias 

Im Süden der Insel befinden sich die grössten Touristenhochburgen und die bekanntesten Badestrände. Riesige Hotelbunker hinter jedem Strand, die sich oftmals dicht aneinander reihen, prägen hier das Landschaftsbild.

Gut zu wissen: Wer sich nach mehr Sonnenschein im Winter sehnt oder nach einer ausgedehnten Wanderung am Strand entspannen möchte, ist entlang der sonnigen Südküste am besten aufgehoben. Allerdings müsst ihr euch in diesen beliebten Orten auf Massentourismus im ganz grossen Stil einstellen. Zudem sind die Anfahrtszeiten zu vielen Wanderungen im Inselzentrum lange.   

Unsere Hoteltipps im Süden von Gran Canaria

>> Tipp: Die grosse Mehrheit aller Gran Canaria Wanderungen erreicht ihr am einfachsten mit einem Mietwagen*. Was ihr dabei beachten solltet, erfahrt ihr in unserem Artikel «Auto mieten Gran Canaria: Die besten Mietwagen Tipps im Überblick».

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