Südwesten der USA: Die schönsten Sehenswürdigkeiten unserer Rundreise

Rundreise durch den Südwesten der USA

Unsere Rundreise durch den Südwesten der USA führte durch eine einzigartige Region, die uns immer wieder aufs Neue den Atem raubte. Jeden Tag warteten traumhafte Sehenswürdigkeiten und Nationalparks auf uns, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Südwesten der USA ist so anders als alles, was wir bisher gesehen haben: Bunte Farben, karge Landschaften, faszinierende Canyons, beeindruckende Felsformationen und riesige Dimensionen. Willkommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten!

Wir nehmen euch in unserem Beitrag mit auf unsere Reise in dieses wunderschöne und aussergewöhnliche Gebiet, das unsere Herzen im Sturm eroberte. Der Roadtrip startet und endet mitten im Trubel von Las Vegas und führt durch die vier Bundesstaaten Nevada, Kalifornien, Utah und Arizona. Unser Ziel: In kurzer Zeit so viele Impressionen wie möglich vom Südwesten der USA erhalten. Im Reisebericht findet ihr hilfreiche Tipps zu Hotels, Öffnungszeiten, Preisen und Aufenthaltsdauer. In den beiden Übersichten am Ende des Beitrages zeigen wir unsere Reiseroute inkl. Kilometerangaben sowie unsere persönlichen Hoteltipps.

Auto & Camper mieten im Südwesten der USA

Mit dem Mietwagen flexibel unterwegs im Südwesten der USA

Wir buchen unsere Mietwagen schon seit vielen Jahren über den Vermittler Sunny Cars GmbH*. Dieser übernimmt die Selbstbeteiligung bei einem Schadensfall oder Diebstahl und schliesst wichtige Zusatzversicherungen im Verkaufspreis ein (z.B. Reifen, Glas, Unterboden). Dadurch sind wir bei unseren Rundreisen immer auf der sicheren Seite und können diese sorglos geniessen. Seit wir über Sunny Cars buchen, wurde uns vor Ort nie mehr eine teure Versicherung angedreht. Vergleicht hier die verschiedenen Mietwagenkategorien in den USA und findet das passende Fahrzeug für eure Rundreise: www.sunnycars.de*.

Tipp: Beantragt euren internationalen Führerschein frühzeitig. Diesen benötigt ihr für die Anmietung eines Fahrzeuges in den USA.

Tipp: Wer die Angebote verschiedener Veranstalter vergleichen möchte, findet auf www.billiger-mietwagen.de* eine grosse Auswahl an Mietwagen im Südwesten der USA in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die Angebote richten sich primär an Leute mit Wohnsitz in der EU. Konditionen für Schweizer können sich in Einzelfällen ändern (siehe AGBs billiger-mietwagen.de*, Abs. 14).

CamperDays: Das Zuhause auf Rädern im Südwesten der USA immer dabei

Möchtet ihr den Südwesten der USA lieber in einem Camper bereisen und dabei die Freiheit und die einzigartige Natur jeden Tag in vollen Zügen geniessen? Dann sucht den passenden Wegbegleiter für euren USA Roadtrip auf www.camperdays.de*. CamperDays vermittelt Camper und Wohnmobile von verschiedenen Anbietern weltweit. Auf der Plattform könnt ihr die unterschiedlichen Fahrzeuge und Preise ganz unkompliziert vergleichen und auch Zusatzversicherungen buchen.

Geführte Touren im Südwesten der USA

Ihr möchtet den atemberaubend schönen Südwesten der USA lieber gemeinsam mit einem Tourguide in einer Gruppe erkunden? Auf www.getyourguide.de findet ihr eine grosse Auswahl an Tages- und Mehrtagestouren zu verschiedenen Ausflugszielen & Nationalparks in Arizona*, Utah* oder Kalifornien* im Südwesten der USA.

Tipp: Ihr könnt auch an einer geführten Sightseeing Tour oder Wanderung in einem Nationalpark teilnehmen, auch wenn ihr mit einem Mietwagen oder Camper im Südwesten der USA unterwegs seid. Dadurch erspart ihr euch die teilweise sehr mühsame Suche nach einem Parkplatz und erhaltet zugleich interessante Informationen zu den Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA.

Südwesten der USA: Ankunft in Las Vegas bei über 40 Grad

Früher Abend, Flughafen Las Vegas: Mitten im Hochsommer bei über 40 Grad verlassen wir die stark klimatisierte Ankunftshalle und werden von einer Hitzewelle getroffen, die uns um ein Haar wieder zurück ins Gebäude verschlagen hätte. Dieses erdrückende Gefühl ist kaum in Worte zu fassen. Sogar der kurze Weg zur Bushaltestelle wird zur Herausforderung. Dennoch kämpfen wir gegen die Hitze an und reihen uns in die Warteschlange. Der Bus nähert sich und das Gedrängel geht los, jeder will in den kühlen Bus fliehen.

Nachdem so viele Leute und Gepäckstücke wie nur möglich in den Bus gequetscht wurden, startet die Fahrt in Richtung Car Rental Center. Da stehen wir nun müde und erschöpft im vollgeladenen Bus und versuchen uns irgendwie festzuhalten, da der Fahrer ganz schön aufs Gaspedal drückt. Endlich ein kurzer Moment in der ganzen Hektik, um über die Situation nachzudenken. Eigentlich ein ganz amüsanter Start in unser Abenteuer. Wir schauen uns grinsend an. Die Klimaanlage sorgt für eine wohltuende Abkühlung.

Der lange Weg zum Ziel

Bei der Auto Vermietung angekommen, möchte uns der motivierte Verkäufer unbedingt einen SUV andrehen, eine höhere Mietwagenklasse als wir gebucht haben. Seine Argumente sind jedoch wenig überzeugend. Die Strassen, die wir befahren möchten, sind sehr gut ausgebaut und die Steigungen gering. Wir lassen uns nicht beirren und bleiben unserer Wahl treu, was wir rückblickend während der gesamten Rundreise durch den Südwesten der USA nicht eine Sekunde bereut haben.

Eine weitere Hürde ist genommen. Im riesigen Parkhaus wählen wir einen passenden Begleiter für die kommenden Tage aus und machen uns auf den Weg in die berüchtigte Stadt der Sünden. Dass die Geschwindigkeit in Meilen anstatt Kilometern pro Stunde angegeben wird, irritiert uns zu Beginn sehr stark. So fahren wir vermutlich viel zu langsam auf dem Highway in Richtung Las Vegas, wo wir die ersten zwei Nächte verbringen werden.

>> Tipp: Seid ihr auf der Suche nach einem Mietwagen für euren Roadtrip durch den Südwesten der USA? Wir buchen unsere Mietwagen schon seit vielen Jahren über den Vermittler Sunny Cars GmbH*. Dieser übernimmt die Selbstbeteiligung bei einem Schadensfall oder Diebstahl und schliesst wichtige Zusatzversicherungen im Verkaufspreis ein. Dadurch sind wir bei unseren Rundreisen immer auf der sicheren Seite und können diese sorglos geniessen.

Übernachten am Las Vegas Strip

Wir lassen es uns nicht entgehen, in einem der berühmten Casino-Hotels am Las Vegas Strip zu übernachten. Vom Parkplatz beim Hotel geniessen wir einen ersten Blick auf die bunten Lichter der Glitzermetropole. Endlich sind wir angekommen! Das dachten wir zumindest, aber es folgt ein langer Irrlauf mit samt Rollkoffern über den Teppichboden des Casinos vorbei an klappernden Spielautomaten. Irgendwann taucht die Rezeption endlich vor uns auf und sie ist riesig. Die Freude über das gratis Upgrade beim Check-in lässt die Strapazen für einen kurzen Moment vergessen.

Nach einem weiteren, gefühlten Halb-Marathon, erreichen wir endlich das grosszügige Hotelzimmer. Wir sind erleichtert. Den Weg vom Flughafen zum Hotelzimmer haben wir eindeutig unterschätzt. Eigentlich ein Katzensprung, denn die Fahrt dauert gerade mal sieben Minuten. Nie hätten wir gedacht, dass sich das so in die Länge ziehen würde. Aber nun können wir mit gutem Gewissen einschlafen, denn es wird bereits dunkel draussen. Vom bunten Treiben in Las Vegas kriegen wir diese Nacht nichts mehr mit.

1. Zwischenstopp Südwesten der USA: Las Vegas

Las Vegas: Sehenswürdigkeiten in der Glitzermetropole

Als wir am nächsten Morgen aufwachen, sind wir überraschend fit und bereit, Las Vegas zu erkunden. Es ist unser zweiter Besuch in dieser verrückten Stadt. Wir wissen also, was uns erwartet und können die Sightseeing Tour entspannt angehen. Genau das Richtige, um uns vom Jetlag zu erholen und uns auf die Rundreise durch den Südwesten der USA einzustimmen.

Welcome to Fabulous Las Vegas

Wir steuern zuerst das berühmte «Welcome to Fabulous Las Vegas» Schild am Eingang der Stadt an. Das vermutlich bekannteste Willkommens-Schild der Welt begrüsst Besucher seit 1959. Nur wenige Neonschilder in Las Vegas überleben so lange wie dieses. Vielleicht zählt es gerade deshalb zu den Top Attraktionen der Glitzermetropole. Am Aussehen kann es eigentlich nicht liegen, denn da gibt es in Las Vegas so viel spektakuläreres zu sehen als dieses Schild. Aber irgendwie gehört das Foto halt einfach dazu.

Welcom to Fabulous Las Vegas Schild
Bei Tageslicht ganz unscheinbar: Das wohl berühmteste Willkommens-Schild der Welt.

Las Vegas Strip

Nach dem Pflichtprogramm tauchen wir nun richtig ein in die Metropole und fahren den berühmten Las Vegas Strip entlang. Eine rund 6.8 Kilometer lange, mehrspurige Strasse, die mitten durch das Herz von Las Vegas führt. Vorbei an leuchtenden Neonschildern und verrückten Themenhotels, die alle möglichen Städte der Welt herbeizaubern. Unzählige Stretchlimousinen und riesige, rollende Werbeplakate ziehen an uns vorbei. Auch wenn wir diesen Anblick schon vom letzten Besuch kennen, sind wir wieder aufs Neue begeistert. Las Vegas ist eine Stadt wie keine andere. So surreal, so verrückt, so faszinierend und das mitten in der trockenen Wüste Nevadas.

Freiheitsstatue in Las Vegas, New York New York
Die berühmte Freiheitsstatue mitten in der Wüste? Las Vegas macht’s möglich!

Dass wir uns in der Wüste befinden, lassen jedoch die immer höher steigenden Temperaturen erahnen. Zugegeben, der Hochsommer ist definitiv nicht die beste Zeit, um Las Vegas zu Fuss zu erkunden. Dennoch wagen wir uns ins Getümmel. Die Hitze wird jedoch schon nach wenigen Metern immer unerträglicher. Bei jeder Gelegenheit legen wir eine Pause im Schatten ein oder suchen die wohltuende Abkühlung in den Casinos. Drinnen laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren. Ein extremer Unterschied, an den wir uns definitiv nie gewöhnen werden. Jetzt heisst es, bloss nicht krank werden! Wir haben schliesslich noch einiges vor.

Themen Hotels und Casinos im Südwesten der USA

Das Herzstück der Glücksspielmetropole sind die zahlreichen Themenhotels mit ihren Casinos. Sie lassen uns immer wieder in neue Welten eintauchen. Schnell mal von den Pyramiden in Luxor nach New York und von dort über Paris nach Venedig, das gibt es definitiv nur in Las Vegas. Wobei der Ausdruck «schnell» mit Vorsicht zu geniessen ist. Die Dimensionen am Strip sind nicht zu unterschätzen, wenn man zu Fuss unterwegs ist.

Nachbildung von Venedig in Las Vegas
La Dolce Vita mitten in Las Vegas, nur rund 3 Kilometer von der Freiheitsstatue entfernt.
Rialto Brücke in Las Vegas
Venedig im Kleinformat: Gondeln schippern durch die Kanäle vor der berühmten Rialto Brücke.

Viele der Themenhotels sind nicht nur ein Hingucker von Aussen, sondern lassen unser Herz auch drinnen höher schlagen. Bei den meisten Besichtigungen landen wir früher oder später mitten im Casino. Nicht selten irren wir vorbei an den klappernden Spielautomaten auf der Suche nach dem nächsten Ausgang und legen dabei unzählige Schritte zurück. Natürlich sind die Casinos so angelegt, dass man so lange wie möglich drinnen bleibt und sich an einen der verführerisch blinkenden Automaten setzt. Ob heute noch jemand den Jackpot knacken wird? Wir wissen es nicht und sind froh, wenn wir nach unserem Irrlauf wieder das Tageslicht erblicken.

The High Roller, Riesenrad in Las Vegas
Zwischen den Themenhotels steht das aktuell höchste Riesenrad der Welt.

Fountains of Bellagio

Eines unserer absoluten Highlights bei unserem ersten Las Vegas Besuch war der Springbrunnen vor dem Bellagio Hotel, die Fountains of Bellagio. Deshalb steht er auch jetzt wieder ganz oben auf unserem Programm. In regelmässigen Abständen von 15 bis 30 Minuten gibt es eine spektakuläre Wassershow. Die Fontänen bewegen sich elegant im Takt der Musik und verzaubern die Zuschauer. Ein herrliches Spektakel in einer wundervollen Atmosphäre!

Fountains of Bellagio, Wasserspiele vor dem Bellagio Hotel in Las Vegas
Die Wasserspiele vor dem Bellagio sind definitiv ein Höhepunkt in Las Vegas.
Eiffelturm in Las Vegas, hinter den Fountains of Bellagio
Er ist zwar nur etwa halb so gross wie das Original, dennoch ist der Eiffelturm ein Wahrzeichen von Las Vegas.

Tipp: Um welche Zeiten die Wassershow beginnt, findet ihr auf der Website des Bellagio Resorts.

The Fremont Street Experience

Noch vor Einbruch der Dunkelheit machen wir einen Abstecher auf die Fremont Street, die zweitbekannteste Strasse in Las Vegas. Sie galt viele Jahre als Zentrum der Glücksspielmetropole, bis der Bau der Themenhotels am Las Vegas Strip in den 90er Jahren begann. Heute ist die Fremont Street Experience das Highlight dieser Gegend, eine ca. 420 Meter lange Fussgängerzone, die von einem Dach aus funkelnden LED-Lichtern überzogen wird. Es handelt sich dabei um den grössten Bildschirm der Welt!

Fremont Street Experience, Las Vegas
Eindrückliche 49.3 Mio. LED-Lichter zählt das Dach der Fremont Street Experience.


Das Gefühl beim Betreten der Fremont Street Experience ist einzigartig. Die aufkommende Müdigkeit vom Jetlag und der Hitze ist auf einen Schlag wie weggeblasen. Blinkende Neonlichter neben, vor und über uns. Es ist laut, wirklich sehr laut. Reizüberflutung pur! Eine Unterhaltung zu führen ist hier kaum möglich. Gespannt verfolgen wir die spektakuläre Lichtershow, die abends stündlich stattfindet. Aus den unzähligen Lautsprechern dröhnt Musik und es wird noch viel lauter als zuvor. Und unfassbar hell! Dennoch ein einmaliges Erlebnis.

Tipp: Die Zeiten der Lichtershow variieren je nach Saison. Auf der Website der Fremont Street Experience sind die Zeiten aufgeführt.

Zum Abschluss fahren wir im Dunkeln über den Las Vegas Strip zurück zu unserem Hotel. Nun blinken alle Neonschilder und Hotels wie wild im Kampf um die Aufmerksamkeit der Touristen. Wir fahren an den Fountains of Bellagio vorbei und es ertönt «Viva Las Vegas» von Elvis Presley. Was für ein Abschluss des ersten Tages, den wir so schnell nicht vergessen werden!

Geführte Touren Las Vegas

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Aufenthalt: 1 – 3 Tage
  • Hoteltipp : Luxor* ($) / New York New York* ($$), Achtung: zusätzliche Kosten für Parkplätze (ca. USD 15 pro Tag)

2. Zwischenstopp Südwesten der USA: Red Rock Canyon

Red Rock Canyon: Erster Roadtrip-Stopp im Südwesten der USA

Nach einer letzten Fahrt über den Strip verabschieden wir uns am nächsten Morgen von Las Vegas und lassen Sin City hinter uns. Es war mal wieder ein unvergesslicher Aufenthalt! Nun zieht es uns aber hinaus in die Natur. Unser nächstes Ziel liegt nur 30 Minuten von Las Vegas entfernt, fernab des ganzen Trubels: der Red Rock Canyon State Park.

Die rot leuchtenden Felsen, die Namensgeber des Red Rock Canyons, können wir schon von Weitem erkennen. Die dichte Wolkendecke, die gerade hinter der Bergkette aufzieht, leider auch. Die hohen Temperaturen sind anscheinend kein Garant für einen strahlend blauen Himmel. Wir lassen uns aber nicht aufhalten.

Tipp: Am Eingang des Parks kaufen wir den wichtigsten Wegbegleiter für unsere Reise durch den Südwesten der USA: einen America The Beautiful Pass. Mit diesem haben wir ein Jahr lang Zutritt zu zahlreichen Nationalparks und National Monuments in den USA. Der Pass kostet 80 US-Dollar pro Fahrzeug mit max. vier Erwachsenen. Da die Eintrittspreise der US-Nationalparks teuer sind und wir viele davon besuchen möchten, lohnt sich diese Investition allemal.

Nachdem die Formalitäten geregelt sind, fahren wir in den State Park. Dort entdecken wir die berühmten Joshua Trees am Strassenrand, die nur in der Mojave Wüste wachsen. Dann taucht plötzlich ein Schild auf, das wir hier nicht erwartet haben: Achtung Schildkröten auf der Strasse! Ob wir die faszinierenden Reptilien wohl zu Gesicht bekommen werden?

Sandsteine im Red Rock Canyon, Südwesten der USA
Nur 30 Minuten von Las Vegas entfernt befindet man sich mitten in der Wüste.

Unsere Highlights im Red Rock Canyon im Südwesten der USA

Durch den Red Rock Canyon State Park führt ein 21 Kilometer langer Scenic Drive. Entlang des einspurigen Rundwegs halten wir bei jedem möglichen Aussichtspunkt an. Wir sind begeistert von den Farben und Formen der Sandsteine. Manche Felsen leuchten in intensiven Rottönen. Andere werden zur Spitze hin immer dunkler und dann gibt es noch diejenigen, die unten rot und oben gelb sind oder umgekehrt. Ein herrlicher Anblick!

Feuerrote Felsen im Red Rock Canyon State Park
Die roten Sandsteine sind die Namensgeber des State Parks.
Rote Felsformationen im Red Rock Canyon, Südwesten der USA
Von Bordeaux- über Feuerrot bis Gelb sind alle Farben vertreten.

Tipp: Es gibt zahlreiche Wanderwege durch diese Gesteinsformationen im Südwesten der USA, welche wir nur zu gerne getestet hätten. Leider fehlt hierfür die Zeit und es ist im Sommer einfach zu heiss. Eine gute Übersicht der Trails findet ihr auf der Website von Red Rock Canyon Las Vegas.

Die Rundfahrt durch diesen kleinen State Park ist ein wundervoller Auftakt unserer Rundreise durch den Südwesten der USA. Wir sind beeindruckt, hatten wir doch nicht zu viel vom Red Rock Canyon erwartet. Allerdings blieben die Tierbegegnungen aus. Kein Wunder bei dieser Hitze.

Scenic Drive im Red Rock Canyon State Park
Der 21 Kilometer lange Scenic Drive führt vorbei an traumhaften Felsformationen.

Nach rund 1.5 Stunden endet unsere Besichtigungstour und wir ziehen weiter in den Bundesstaat Kalifornien, wo das Tal des Todes auf uns wartet. Endlich sind wir im Roadtrip Modus angekommen. Wir lieben dieses Gefühl von Freiheit. Einfach unbeschreiblich! Unserer Rundreise durch den Südwesten der USA steht nun nichts mehr im Weg.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: USD 15 pro Fahrzeug
  • America The Beautiful Pass: Ja
  • Öffnungszeiten: Sonnenauf- bis Sonnenuntergang
  • Highlights: Scenic Drive (21 km), rote Felsformationen, Wanderwege
  • Aufenthalt: 1 – 2 Stunden Scenic Drive (mit Wanderungen: 0.5 – 1 Tag)
  • Hoteltipp: Luxor* ($) / New York New York* ($$), Achtung: zusätzliche Kosten für Parkplätze (ca. USD 15 pro Tag)

3. Zwischenstopp Südwesten der USA: Death Valley

Death Valley: Der heisseste Ort der Welt

Der kurze Abstecher nach Kalifornien bedeutet für uns einen Umweg, denn das Death Valley liegt westlich von Las Vegas im Gegensatz zu allen weiteren Nationalparks, die wir besuchen werden. Hinzu kommt, dass der Hochsommer der denkbar schlechteste Zeitpunkt ist, um das Tal des Todes zu erkunden. Nicht ohne Grund vermarktet sich das Death Valley mit dem Slogan «Hottest, Driest and Lowest National Park». Das Death Valley gilt sogar als heissester Ort der Welt.

Obwohl die Zeichen eigentlich alle dagegen sprechen und die Wettervorhersage «angenehme» 46 bis 48 Grad verspricht, siegt unsere Neugier und wir entscheiden uns für den Abstecher nach Westen. Zu gross ist die Faszination für diese unbekannte Landschaft, deren tiefster Punk 86 Meter unterhalb des Meeresspiegels liegt.

Der Weg zum Death Valley ist eintönig. Immer wieder liegen zerfetzte Autoreifen auf und neben dem Highway. Ein seltsames Gefühl. Wir hoffen, dass unsere Reifen durchhalten. Auf halber Strecke liegt die Stadt Pahrump, das letzte Zeichen von Zivilisation. Hier heisst es sicherheitshalber noch einmal volltanken, man kann ja nie wissen. Es ist ein verrückter Ort. Sogar im Tankstellenshop stehen Spielautomaten und überall hängen riesige Werbeplakate für Casinos. Im Supermarkt suchen wir vergebens nach Früchten und einem gesunden Snack. Wie es wohl sein mag, in dieser Stadt zu leben?

Hitzeschock und Traumlandschaft im Death Valley

Eine gute Stunde später erreichen wir unser erstes Highlight im Death Valley. Mit Kopfbedeckung und Wasserflaschen ausgerüstet, verlassen wir den angenehm kühlen Mietwagen. Kaum ausgestiegen macht sich schlagartig Panik breit. Wir realisieren, wie heiss sich 48 Grad anfühlen. Zugegeben, wir haben uns das nicht so schlimm vorgestellt. Die erdrückende Hitze ist kaum zu ertragen. Das atmen fällt schwer und nach wenigen Schritten ist die Kleidung komplett durchgeschwitzt. Die Sonne scheint mit voller Kraft auf uns nieder und der Boden ist glühend heiss.

Vor uns sehen wir überraschend viele Touristen, die sich einen Hang hochkämpfen. Manche sehen dabei aus, als würde ihnen die Hitze nicht viel ausmachen. Keine Ahnung, wie das möglich ist. Nach einer ersten Schockstarre machen wir uns auf den Weg nach oben, ganz langsam, Schritt für Schritt. Irgendwann gewöhnen wir uns ein wenig an die Temperaturen, das reden wir uns zumindest ein. Als wir endlich das Ziel erreichen, werden wir mit einem fantastischen Ausblick am Zabriskie Point belohnt. Eine unwirkliche Kulisse, an der wir uns nicht sattsehen können, liegt zu unseren Füssen. Wir sind uns einig, die Mühe war es wert.

Blick auf eine Errosionslandschaft am Zabriskie Point, Death Valley
Blick auf surreale Gesteinsformationen am Zabriskie Point.
Ausblick vom Zabriskie Point im Death Valley Nationalpark
Die Errosionslandschaft entstand auf einem ausgetrockneten Seebett.

Karge Landschaft mit überraschender Vielfalt

Es folgen weitere atemberaubende Sehenswürdigkeiten wie der Artists Drive, das Badwater Basin und am folgenden Morgen die Sanddünen von Mesquit. Wir sind überrascht von der Vielfalt der Sehenswürdigkeiten in dieser kargen Landschaft. An manchen Stellen ist das Tal sogar grüner als wir uns das jemals vorstellen konnten. Das Death Valley ist eine Landschaft wie aus einer anderen Zeit oder einem anderen Planeten. Dennoch liegt es relativ nahe an der Zivilisation. Einfach surreal!

Artists Palette, farbige Hügel im Death Valley, Südwesten der USA
Die Artists Palette ist ein bunter Höhepunkt mitten in einer kargen Landschaft.
Mesquite Sanddünen im Death Valley, Südwesten der USA
Sanddünen soweit das Auge reicht.

Müde aber unfassbar zufrieden verlassen wir am folgenden Tag das Tal des Todes. Der Abstecher hat sich auf jeden Fall gelohnt! Die Temperaturen waren allerdings ein Abenteuer, da gibt es keinen Zweifel. Deshalb würden wir nächstes Mal definitiv nicht mehr im Juli ins Death Valley reisen. Ausserhalb des Hochsommers gibt es auch diverse Wanderungen, die wir nachholen möchten.

Touren im Death Valley Nationalpark im Südwesten der USA

Tipp: Ihr möchtet das Death Valley im Rahmen einer geführten Tour von Las Vegas aus besuchen? Dann schaut euch hier alle Touren auf www.getyourguide.de an und lasst euch inspirieren*.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: USD 30 pro Fahrzeug für 7 Tage
  • America The Beautiful Pass: Ja
  • Öffnungszeiten: Park: ganztags, Visitor Center: 8.00 – 17.00 h
  • Highlights: Zabriskie Point, Arists Drive, Mesquit Sanddünen, Badwater Basin, etc.
  • Aufenthalt: 1-3 Tage (je nach Jahreszeit gibt es Wanderungen)
  • Hoteltipp: The Ranch At Death Valley* (Unterkunft im Nationalpark, $$$$) / Longstreet Inn & Casino* (30 min bis Zabriskie Point, $-$$) / Death Valley Inn & RV Park* (40 min bis Mesquite Sanddünen, $) / Holiday Inn Express & Suites Pahrump* (1 h bis Zabriskie Point, $$)

4. Zwischenstopp Südwesten der USA: Lake Mead & Valley of Fire State Park

Valley of Fire State Park: Unser Favorit im Südwesten der USA

Nun geht die Reise wieder zurück nach Las Vegas und von dort weiter in die wundervollen Nationalparks von Nevada, Utah und Arizona, in denen es hoffentlich nicht ganz so heiss sein wird wie im Death Valley.

Lake Mead National Recreation Area: Traumhafte Anfahrt ins Valley of Fire

Die Fahrt zum Valley of Fire State Park führt uns durch die Lake Mead Recreation Area. Völlig unerwartet finden wir uns in einer traumhaften Wüstenlandschaft wieder. Wir sind so gut wie alleine unterwegs auf der Strasse. Obwohl uns die Zeit fehlt, legen wir einige Stopps ein, um die dramatischen Ausblicke auf uns wirken zu lassen. Es wäre ein Fehler gewesen, dies nicht zu tun.

Wüstenlandschaft in der Lake Mead Recreation Area
Der Lake Mead ist umgeben von einer kargen Wüstenlandschaft.
Berge in der Lake Mead Recreation Area
Die Weiten in der Lake Mead Recreation Area sind grossartig.

Wir fahren an mehreren Abzweigungen vorbei, die zum Lake Mead führen, dem riesigen Stausee am Fusse des berühmten Hoover Dams. Nun wird klar, wieso wir mitten in der Wüste so vielen Autos mit Bootsanhängern begegneten. Für uns steht fest, irgendwann kommen wir zurück und erkunden dieses Naherholungsgebiet rund um den Lake Mead ausgiebiger.

Wüstenlandschaft im Südwesten der USA, Nevada
Faszinierende Gesteinsformationen, rote Berge und grüner Sand – eine aussergewöhnliche Kombination.

Tipp: Wer von Las Vegas Richtung Valley of Fire die Anfahrt über die Lake Mead Recreation Area wählt, nimmt einen Umweg von etwa 35 Minuten in Kauf (ohne Stopps). Die Extrafahrt lohnt sich unserer Meinung nach. Der Weg zählt für uns zu den schönsten Streckenabschnitten im Südwesten der USA. Mit dem America the Beautiful Pass ist der Eintritt kostenlos.

>> Tipp: Möchtet ihr jeden Tag mitten in diesen einzigartigen Wüstenlandschaften übernachten und so viel Zeit wie nur möglich in der Natur verbringen? Dann sucht den passenden Camper für eure Rundreise durch den Südwesten der USA auf www.camperdays.de*. Hier findet ihr eine grosse Auswahl an Campern und könnt ganz einfach Preise verschiedener Anbieter vergleichen.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: USD 25 pro Fahrzeug für 7 Tage
  • America The Beautiful Pass: Ja
  • Öffnungszeiten: ganztags, einige Strände von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang
  • Highlights: Scenic Drives, Lake Mead und Lake Mohave, Wüstenwanderung, Canyons
  • Aufenthalt: 0.5 – 1 Tag
  • Hoteltipp: North Shore Inn at Lake Mead* (ca. 30 min bis Lake Mead Naherholungsgebiet, $$)
  • Alternativer Ausgangsort: Las Vegas (ca. 45 min bis Lake Mead Naherholungsgebiet)

Der erste Eindruck vom Valley of Fire

Kurz nachdem wir das Lake Mead Naherholungsgebiet hinter uns lassen, erreichen wir den Eingang des Valley of Fire State Parks. Vor uns steht das Tor zu einer neuen Welt, die uns gleich verzaubern wird.

Auf das Valley of Fire haben wir uns ganz besonders gefreut. Aufgeregt fahren wir zwischen interessanten Felsformationen hindurch. Sie werden von der Nachmittagssonne in ein wundervolles Feuerrot getaucht, dazwischen oranger Sand, der mystisch auf der geteerten Strasse liegt. Der Weg führt einen Hang hinauf und versperrt die Sicht auf das, was uns gleich erwarten wird. Entsprechend gross ist unsere Verblüffung als wir oben ankommen. Ein traumhafter Ausblick über das Valley of Fire eröffnet sich, der uns den Atem verschlägt.

Blick über das bunte Valley of Fire im Südwesten der USA
Der erste Blick über das Valley of Fire: Oranger Sand und farbige Felsen im Hintergrund.

Überrascht und wortlos schauen wir uns an. Vor uns liegt ein farbenfrohes Kunstwerk. Gesteinsformationen in allen möglichen Farbtönen. Einfach faszinierend, wie vielfältig die Natur im Südwesten der USA ist. Glücklicherweise gibt es genau an diesem Ort einen Parkplatz. Wir halten sofort an, um alles in Ruhe anzuschauen. Das ist so ein Moment auf Reisen, den wir wohl nie vergessen werden. Diese Aussicht zählt zu den schönsten, die wir je gesehen haben. Leider werden unsere Fotos dieser aussergewöhnlichen Kulisse in keinster Weise würdig.

Wandern im Valley of Fire mitten im Südwesten der USA

Nach der ersten Erkundungstour folgen wir der wundervollen Strasse weiter bis ans Ende des Valley of Fires. Schnell wird uns klar, dass wir vom Auto aus die schönsten Sehenswürdigkeiten verpassen. Die wahren Schätze liegen abseits der Strasse. Für heute ist es aber zu heiss, um das Auto für längere Zeit zu verlassen. Deshalb verschieben wir die Wanderung auf den kommenden Morgen.

Aber auch frühmorgens müssen wir feststellen, dass es die Temperaturen schon mächtig in sich haben. Trotzdem wollen wir unbedingt auf eine Entdeckungsreise zu Fuss. Der Regenschirm wird kurzerhand zum Sonnenschutz umfunktioniert und literweise Wasser wird eingepackt. Schliesslich wollen wir die bevorstehende Wanderung unbeschadet überstehen. Der Regenschirm ist der einzige Schattenspender, den es gibt.

Unsere Highlights im Valley of Fire im Südwesten der USA

Gut ausgerüstet und motiviert starten wir ins Abenteuer. Schon nach kurzer Zeit finden wir uns in einer sagenhaften Umgebung wieder. Sie wird auf der einen Seite von einem kräftigen Rot und Orange und auf der anderen Seite von einem zarten Gelb und Rosa dominiert. Das glaubt uns doch kein Mensch! Hier gibt es tatsächlich rosafarbene Felsen und sogar einen Pink Canyon. Letzterer zählt für uns zu den absoluten Höhepunkten im Valley of Fire zusammen mit dem sogenannten Crazy Hill.

Wanderweg im Valley of Fire, Südwesten der USA
Ein Traum in Rosa und Gelb: Die Wanderwege im Valley of Fire sind atemberaubend.

Sowohl der Pink Canyon als auch der Crazy Hill machen ihrem Namen alle Ehre. Die Landschaft im Valley of Fire ist so surreal, wir sind überwältigt und sprachlos zugleich. Letzteres vielleicht auch aufgrund der enormen Temperaturen. Wir geniessen die Schönheit und Einsamkeit. Nochmals so ein magischer Moment, der für alle Strapazen dieser Wanderung entschädigt. Das Valley of Fire zählt für uns zu den schönsten Orten, die wir je gesehen haben.

Der Crazy Hill, ein bunter Felsen im Valley of Fire
Crazy Hill: Es hat zwar etwas gedauert bis wir ihn entdeckten, aber dann waren wir sprachlos!
Pink Canyon, ein pinkfarbener Canyon im Valley of Fire
Das Valley of Fire raubt uns immer wieder aufs neue den Atem.

Am Ende der Wanderung geht es den ganzen Weg wieder bergauf, was nun wirklich zur Herausforderung wird. Mit grosser Mühe kämpfen wir uns zurück zum Parkplatz. Erschöpft und überglücklich setzen wir uns ins Auto und drehen die Klimaanlage auf. Das war wirklich anstrengend und wieder einmal unfassbar heiss. Nach diesem wundervollen Erlebnis besuchen wir noch weitere Sehenswürdigkeiten im Valley of Fire, dann heisst es schon bald Abschied nehmen, denn der nächste Nationalpark wartet auf uns.

Tipp: Eine Wanderung in dieser Hitze sollte nie unterschätzt werden. Es wird dringend davon abgeraten, im Sommer nach 10.00 Uhr im Valley of Fire zu wandern. Nicht selten erleidet jemand einen Hitzschlag.

Touren im Valley of Fire im Südwesten der USA

Tipp: Ihr möchtet das faszinierende und aussergewöhnliche Valley of Fire im Rahmen einer geführten Tour von Las Vegas aus besuchen? Hier findet ihr eine Übersicht von verschiedenen Tourenanbietern*.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: USD 10 pro Fahrzeug für 1 Tag
  • America The Beautiful Pass: Nein
  • Öffnungszeiten: Sonnenauf- bis Sonnenuntergang
  • Highlights: Pink Canyon, Crazy Hill, Fire Wave, Elephant Rock, White Domes
  • Aufenthalt: 1-2 Tage (je nach Jahreszeit)
  • Hoteltipp: North Shore Inn at Lake Mead* (ca. 20 min bis Valley of Fire, $$) einziges Hotel im Moapa Valley
  • Alternative Ausgangsorte: Las Vegas (südwestlich des Valley of Fires, ca. 1 h Fahrzeit), Mesquite (nordöstlich des Valley of Fires, ca. 1 h Fahrzeit)

5. Zwischenstopp Südwesten der USA:

Bryce Canyon: Ein unterschätztes Highlight im Südwesten der USA

Auf dem Weg zum Bryce Canyon ziehen über dem Zion Nationalpark dunkle Wolken auf. Sehr dunkle Wolken. Der Himmel sieht unheimlich düster aus und erinnert uns an die heftigen Gewitter, die wir in Australien durchquerten, was definitiv kein schönes Erlebnis war. Wir sind deshalb unheimlich erleichtert, dass wir nicht in diese Richtung abbiegen müssen. Der berühmte Zion Nationalpark steht bei unserer Rundreise durch den Südwesten der USA nämlich nicht auf dem Programm. Leider fehlt die Zeit, um alle Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Aber eins steht fest: wir kommen wieder und holen alles nach! Die einzigartige und vielfältige Landschaft im Südwesten der USA hat uns vollends überzeugt.

Nach einer endlos langen Fahrt treffen wir in unserer Unterkunft in Bryce Canyon City ein. Es ist bereits dunkel. Zu allem Überfluss wird uns auch noch eine Stunde geraubt, denn die Uhren in Utah ticken anders als in Nevada. Müde und erschöpft fallen wir ins Bett. Wir wollen nur noch schlafen.

Am nächsten Morgen versammeln sich gefühlt alle Gäste der umliegenden Hotels in einem grossen Restaurant, wo ein Frühstücksbuffet mit kleiner Auswahl auf uns wartet. Leider gibt es, wie fast immer in den USA nur Einweggeschirr. Es ist schockierend und hier sieht man das ganze nochmals in einem ganz anderen Ausmass. Grosse Mülltonnen stehen im Raum, alle mit Plastikgeschirr und -besteck gefüllt. Nicht gerade ein idealer Start in den neuen Tag.

Die erste Begegnung mit dem Bryce Canyon

Nach dem ernüchternden Erlebnis machen wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon und fahren in den Nationalpark hinein, ohne Stau am Eingangstor. Wie heisst es doch so schön: «Der frühe Vogel fängt den Wurm». Beim ersten Parkplatz wird uns dann aber schlagartig bewusst, dass sich bereits unzählige Besucher im Bryce Canyon Nationalpark aufhalten. Zu früh gefreut! Immerhin finden wir noch freie Plätze.

Tipp: Ein kostenloser Shuttle Bus fährt durch den Bryce Canyon Nationalpark. Eine ideale Alternative für alle, die auf die Parkplatzsuche verzichten möchte.

Ein kurzer Fussweg führt uns zum Sunrise Point, dem ersten Aussichtspunkt im Park. Die Temperaturen und die Vegetation am Wegesrand lassen erahnen, dass wir uns in einer anderen Klimazone befinden als bisher. Der Bryce Canyon liegt nämlich auf einer Höhe von ca. 2’700 Metern. Bei der Anreise gestern haben wir den grossen Höhenunterschied gar nicht so richtig wahrgenommen.

Als wir am Bryce Canyon ankommen, blicken wir auf ein weitläufiges Amphitheater, das mit zahlreichen Felsnadeln und Steintürmen geschmückt ist. Die sogenannten «Hoodoos» können bis zu 60 Meter hoch werden. Aus der Distanz sehen sie aus wie kleine, orange und rosafarbene Figuren, die anmutig im Plateau stehen. Irgendwie sieht dieser Anblick aber nicht ganz so imposant aus, wie auf den Prospekten. Dort sind nämlich deutlich mehr Hoodoos abgebildet.

Ausblick auf den Bryce Canyon vom Sunrise Point, Südwesten der USA
Der erste Blick auf den Bryce Canyon am Sunrise Point.

Abstecher auf den Queens Garden Trail

Vom Sunrise Point führt der wohl bekannteste Wanderweg dieses Nationalparks im Südwesten der USA, der Queens Garden Trail hinunter in den Bryce Canyon, der eigentlich kein Canyon ist. Zusammen mit vielen anderen wandern wir einen Teil des Trails nach unten. Zum Glück, denn erst jetzt erkennen wir die eindrücklichen Dimensionen der Hoodoos. Überall stehen bizarre Gestalten, geformt durch Wasser, Eis und Wind. Unsere Begeisterung für diese Felstürme wird immer grösser.

Pinke Felsen im Bryce Canyon
Der Baum auf dem Felsen zeigt die riesigen Dimensionen des Bryce Canyons.
Hoodoos am Queens Garden Trail, Bryce Canyon im Südwesten der USA
Auf dem Queens Garden Trail sieht man die bizarren Hoodoos aus nächster Nähe.

Überraschung am Sunset Point im Südwesten der USA

Weiter geht es zum Sunset Point. Inzwischen strömen die Besucher in Scharen in den Park und die Parkplatzsuche wird zur Herausforderung. Beim Sunset Point erleben wir den Wow-Effekt, der beim Sunrise Point im ersten Moment ausblieb. Der Ausblick ist gigantisch, unzählige Hoodoos soweit das Auge reicht. Wir halten uns sehr lange bei diesem Aussichtspunkt auf und wandern ein Stück dem Rim entlang, nur wenige Meter vom Abgrund entfernt.

Ausblick auf die Hoodoos am Sunset Point, Bryce Canyon Utah
Ein traumhafter Ausblick auf unzählige Hoodoos am Sunset Point.

Durch den Bryce Canyon Nationalpark führt ein ca. 30 Kilometer langer Scenic Drive. Entlang dieser Strasse gibt es noch weitere Aussichtspunkte, von denen wir das natürliche Amphitheater aus allen möglichen Blickwinkeln bestaunen. Leider wird unsere Besichtigungstour schlagartig unterbrochen, als riesige Regentropfen vom Himmel fallen. Glücklicherweise haben wir aber schon sehr viel vom Nationalpark gesehen, so dass wir mit gutem Gewissen weiter in Richtung Page ziehen können, wo das nächste Highlight unserer USA Südwesten Rundreise wartet.

Auch wenn wir den Bryce Canyon im ersten Moment ein wenig unterschätzt haben, so haute uns spätestens der Anblick beim zweiten Aussichtspunkt von den Socken. Der Bryce Canyon ist definitiv ein einzigartiger Nationalpark mit äusserst interessanten Gesteinsformationen.

>> Tipp: Seid ihr auf der Suche nach einem Mietwagen für euren Roadtrip durch den Südwesten der USA? Wir buchen unsere Mietwagen schon seit vielen Jahren über den Vermittler Sunny Cars GmbH*. Dieser übernimmt die Selbstbeteiligung bei einem Schadensfall oder Diebstahl und schliesst wichtige Zusatzversicherungen im Verkaufspreis ein. Dadurch sind wir bei unseren Rundreisen immer auf der sicheren Seite und können diese sorglos geniessen.

Touren im Bryce Canyon Nationalpark im Südwesten der USA

Tipp: Einige der geführten Touren starten in Las Vegas für alle, die kein Auto im Südwesten der USA mieten möchten. Klickt hier, um alle geführten Touren und Wanderungen im Bryce Canyon Nationalpark anzuschauen*.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: USD 35 pro Fahrzeug für 7 Tage
  • America The Beautiful Pass: Ja
  • Öffnungszeiten: ganztags, im Winter kann es zu Strassensperrungen kommen
  • Highlights: 30 km Scenic Drive (60 km return) mit div. Aussichtspunkten
  • Aufenthalt: 4 h – 2 Tage (je nach Wanderung)
  • Hoteltipp: Best Western PLUS Bryce Canyon Grand Hotel* ($-$$$) / Best Western PLUS Ruby’s Inn* ($-$$$), beide befinden sich im Bryce Canyon Village unmittelbar neben dem Nationalpark. Alternativen gibt es in der Ortschaft Tropic: Bryce Canyon Log Cabins* ($$-$$$) / Bryce Valley Lodging* ($$-$$$). Die Anfahrt zum Nationalpark dauert rund 20 min.
  • Gut zu wissen: Es gibt einen kostenlosen Shuttle Bus im Nationalpark

6. Zwischenstopp Südwesten der USA: Antelope Canyon

Antelope Canyon: Der Touristenhotspot im Südwesten der USA

Auf dem Highway Richtung Page lassen wir den Regen hinter uns und freuen uns über strahlend blauen Himmel. Auch die Wettervorhersage sieht vielversprechend aus. Umso überraschter sind wir, als wir kurz vor unserem Ziel auf eine dunkle Wand zusteuern. Imposante Blitze in der Ferne erleuchten den Himmel fast im Minutentakt. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Ausgerechnet einen Tag bevor wir in den Lower Antelope Canyon in Arizona im Südwesten der USA steigen möchten, schüttet es wie aus Eimern!

Nur kurze Zeit später befinden wir uns selbst mitten im heftigen Gewitter und müssen einige Sehenswürdigkeiten wie den Lake Powell auslassen. Glücklicherweise liegt unsere Unterkunft nicht weit entfernt. Gut 20 Minuten später sitzen wir im trockenen Zimmer und warten, bis das Gewitter vorbeizieht.

Sturzfluten am Antelope Canyon

Je mehr Zeit vergeht, desto grösser wird die Vermutung, dass unsere Tour am kommenden Tag nicht stattfinden kann. Immerhin verläuft der Lower Antelope Canyon unterirdisch und Sturzfluten stellen eine grosse Gefahr dar. Im Grunde genommen ist der Canyon nur eine schmale Felsspalte im Boden, in die das Wasser nun unaufhaltsam hineinläuft. Immer wieder prüfen wir unsere Mails, aber es kommt keine Nachricht vom Veranstalter.

Auch am nächsten Tag, nur wenige Stunden vor der Tour haben wir keine Info erhalten. Ungewiss machen wir uns auf den Weg zum Lower Antelope Canyon und siehe da, die Touren finden tatsächlich statt. Leute warten am Eingang, bis sie zum Canyon geführt werden. Alles verläuft als wäre nichts gewesen. Aber wie ist das möglich?

Unser Guide erzählt uns später, dass der Canyon tatsächlich überflutet war. Dank des grossen Engagements aller Navajo Tourguides wurde der Canyon vom Wasser befreit. «Es war harte Arbeit, seit 5.00 Uhr morgens! Wir haben uns mit der Konkurrenz zusammengeschlossen und mit vereinten Kräften den Canyon trockengelegt.» Einfach unglaublich!

Lower Antelope Canyon Tour Arizona im Südwesten der USA

Dank der fleissigen Truppe steht unserer Besichtigung des Lower Antelope Canyons im Südwesten der USA nun nichts mehr im Wege. Wir steigen zahlreiche Stufen in den Canyon hinunter, wo das einzigartige Erlebnis beginnt. Schon beim ersten Anblick wird klar, der Canyon ist ein wundervolles Kunstwerkt der Natur.

Mystische Gestalten im Lower Antelope Canyon Arizona
Überall entdeckt man mystische Fabelwesen im Antelope Canyon.

Die Farben sind wunderschön und verändern sich je nach Sonneneinstrahlung. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Kaum vorstellbar, dass der Canyon vor wenigen Stunden noch mit Wasser gefüllt war und wir nun hier stehen. Der Sand ist immer noch nass, die Luftfeuchtigkeit hoch.

Farbige Felswände im Lower Antelope Canyon, Südwesten der USA
Traumhafte Farbspiele im Lower Antelope Canyon.
Enge Felswände im Lower Antelope Canyon im Südwesten der USA
Dieses Kunstwerk wurde über Jahrtausende durch die Kraft des Wassers geformt.

Unsere Erfahrungen am Antelope Canyon im Südwesten der USA

Vor unserem Besuch des Lower Antelope Canyons haben wir in vielen Erfahrungsberichten gelesen, dass das Erlebnis im Canyon massgebend vom Guide abhängig ist. Wir können das bestätigen, denn wir hatten grosses Glück mit unserem Guide. Er war sehr motiviert. Liebte es, Geschichten von seiner Kultur zu erzählen und liess uns ausreichend Zeit, um Fotos zu machen. Wir hatten kein einziges Mal das Gefühl, durch den Canyon gehetzt zu werden. Ganz anders als zuvor befürchtet.

Faszinierende Illusionen im Lower Antelope Canyon Arizona
Die Felswände im Canyon sehen aus wie schwebende Seidentücher.

Lesetipp 1: Wusstet ihr, dass es zwei Antelope Canyons gibt? Die Unterschiede der beiden Canyons zeigen wir euch im Beitrag Upper oder Lower Antelope Canyon: Welcher ist schöner? Zudem findet ihr alle wichtigen Infos zum Antelope Canyon und den Touren.

Lesetipp 2: Im Beitrag Lower Antelope Canyon Tour: So ist es wirklich im Slot Canyon nehmen wir euch mit auf unsere Besichtigungstour 35 Meter unter der Erdoberfläche. Sind die Ängste vor den engen Wänden berechtigt? Wie stark besucht ist der Canyon? Dies und vieles mehr verraten wir euch im Beitrag.

Touren durch den Antelope Canyon im Südwesten der USA

Tipp: Einige der geführten Touren starten in Las Vegas für alle, die kein Auto im Südwesten der USA mieten möchten. Schaut euch hier die Übersicht aller Touren durch den Upper oder Lower Antelope Canyon an*.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: ab USD 61 (exkl. Gebühren) ACHTUNG: Tickets müssen viele Monate im Voraus gebucht werden!
  • America The Beautiful Pass: Nein
  • Öffnungszeiten: 6.30 – 17.00 Uhr
  • Aufenthalt: ca. 2.5 – 3 Stunden einplanen (1 Stunde im Canyon)
  • Hoteltipp: Motel 6 Page* (zweitgünstigste Variante, sehr rudimentär, $) / Country Inn & Suites by Radisson* (mehr Komfort, $-$$$), Hampton Inn & Suites Page (mehr Komfort, $-$$$). Unterkünfte in Page sind sehr teuer.
  • Alternative Ausgangsorte: Kanab* (westlich des Antelope Canyons, ca. 1 h 25 min Fahrzeit), Flagstaff* (südlich des Antelope Canyons, ca. 2 h 20 min Fahrzeit)
  • Gut zu wissen: Der Antelope Canyon kann nur im Rahen einer Tour besichtigt werden.

7. Zwischenstopp Südwesten der USA: Horseshoe Bend

Horseshoe Bend: Hufeisenförmiges Naturwunder

Nur rund 11 Minuten vom Lower Antelope Canyon entfernt befindet sich eine weitere wundervolle Sehenswürdigkeit im Südwesten der USA: der Horseshoe Bend. Für eine Gebühr von 10 US-Dollar stellen wir den Mietwagen auf dem riesigen Parkplatz ab und machen uns auf den Weg zur berühmten Flussschleife.

Zu Beginn führt der Horseshoe Bend Trail einen unscheinbaren Hügel hinauf, was in der erbarmungslos brennenden Sonne Arizonas zur Herausforderung wird. Etwa nach dem ersten Drittel der Strecke kommen wir an einem Unterstand vorbei, dem einzigen Schattenspender weit und breit. Leider ist dieser viel zu klein für die unzähligen Touristen. Wir sind froh, dass wir wieder unsere Regenschirme im Gepäck haben, die uns ein wenig vor der Sonne schützen.

Der Weg zum Horsehoe Bend in Page
Unzählige Touristen bei grösster Hitze auf dem Weg zum Horseshoe Bend.

Vom Hügel überblicken wir den Wanderweg und sind überrascht, wie viele Touristen bei diesen hohen Temperaturen in der Wüste im Südwesten der USA unterwegs sind. Den Horseshoe Bend können wir noch nicht sehen, nur ein grosses Loch in der Wüste. In der Hoffnung, dass sich die Anstrengungen lohnen, ziehen wir weiter. Viele Leute, die uns entgegenkommen haben schwer mit der Hitze zu kämpfen. Dass wir die ganze Strecke auch bald wieder zurücklaufen müssen, verdrängen wir in diesem Moment.

Wilder Westen in Arizona im Südwesten der USA
Ein wundervoller Ausblick über den wilden Westen Arizonas.

>> Tipp: Möchtet ihr jeden Tag mitten in diesen einzigartigen Wüstenlandschaften übernachten und so viel Zeit wie nur möglich in der Natur verbringen? Dann sucht den passenden Camper für eure Rundreise durch den Südwesten der USA auf www.camperdays.de*. Hier findet ihr eine grosse Auswahl an Campern und könnt ganz einfach Preise verschiedener Anbieter vergleichen.

Ein traumhaftes Naturschauspiel im Südwesten der USA

Den Horseshoe Bend sehen wir tatsächlich erst, als wir bei der Aussichtsplattform ankommen. WOW! Mit diesem Anblick haben wir nicht gerechnet. Die hufeisenförmige Felsformation kennen wir zwar von Bildern, aber in Wirklichkeit sieht sie viel imposanter aus. Schiffe, die auf dem Colorado River vorbeiziehen sind winzig. Die blau-grüne Farbe des Flusses stellt einen wundervollen Kontrast zu den orangen Felsen dar. Verlässt der Colorado River die Flussschleife, fliesst er übrigens weiter Richtung Grand Canyon. Wir sind begeistert von dem Ausblick, jedoch nicht von dem ganzen Drumherum. Lautes Gedrängel!

Flussschlaufe am Horseshoe Bend, Südwesten der USA
Die Flussschlaufe erinnert an die Form eines Hufeisens, daher stammt der Name Horseshoe Bend.

Auf der kleinen Aussichtsplattform stehen unzählige Leute. Wir suchen uns ein ruhigeres Plätzchen. Ausserhalb der Plattform gibt es keine Absperrung. Es ist schockierend, wie viele Leute auf den Felsen herumklettern, 300 Meter über dem Abgrund. Eltern, die sogar ihre Kinder dort platzieren, nur um ein schönes Foto zu machen. Unfassbar!

Wir sind uns einig, Horseshoe Bend ist ein wunderschöner Ort, an dem jedoch unglaublich viel los ist. Wir machen uns auf den Rückweg, der eine gefühlte Ewigkeit dauert, auch wenn es in Wirklichkeit nur rund 15 Minuten sind.

  • Eintritt: USD 10 pro Fahrzeug (Parkgebühren)
  • America The Beautiful Pass: Nein
  • Öffnungszeiten: Sonnenauf- bis Sonnenuntergang (dusk till dawn)
  • Aufenthalt: ca. 1 h (ca. 20-30 min für den Hike)

8. Zwischenstopp Südwesten der USA: Grand Canyon

Superlativen am Grand Canyon: Der grösste Canyon der Welt

Der letzte Abschnitt unserer Rundreise durch den Südwesten der USA führt uns für rund 30 Minuten auf die legendäre Route 66. Ein sehr ernüchterndes Erlebnis. Nichts erinnert auf dem neu geteerten Highway an die weltbekannte Strasse. Einzig die Ausstellung alter Autos vor unserem Motel abseits der Route 66 und die Souvenirs im Tankstellenshop lassen dieses historische Gefühl ein wenig aufleben. Da haben wir wohl einfach nicht den richtigen Abschnitt der Route 66 erwischt.

Ausstellung von Oldtimern beim Grand Canyon Inn & Motel
Die historische Ausstellung neben unserem Motel erinnert an die glorreichen Zeiten der Route 66.

Am nächsten Morgen machen wir uns frühzeitig auf den Weg zum South Rim des berühmten Grand Canyons. Wir haben noch eine halbe Stunde Fahrt vor uns und wissen, dass das Besucheraufkommen am South Rim sehr hoch ist. Schliesslich steht der Grand Canyon ganz oben auf der Wunschliste vieler Touristen.

Im Grand Canyon Nationalpark angekommen, machen die riesigen Parkplätze das Ausmass an Besuchern nochmals deutlich. Diese Dimensionen stehen in keinem Vergleich zu den anderen Nationalparks, die wir im Südwesten der USA besichtigten.

Mather Point: Der berühmteste Aussichtspunkt am Grand Canyon im Südwesten der USA

Im Nationalpark steuern wir zuerst den Mather Point an. Das ist ein Aussichtspunkt in der Nähe des Visitor Centers. Auf dem Weg dort hin erspähen wir zwischen den Bäumen hindurch immer wieder rote Felsen. Die Vorfreude steigt. Beim Mather Point angekommen, müssen wir erst einmal tief durchatmen. Vor uns liegt der grösste Canyon der Welt! Etwa 450 Kilometer ist er lang und zwischen 6 und 30 Kilometer breit. Die Dimensionen sind riesig. Allerdings liegt heute Dunst in der Luft, der die Sicht trübt. Dennoch ist das Panorama wundervoll und wir fühlen uns ganz klein auf der Aussichtsplattform.

Der Ausblick vom Mather Point über den Grand Canyon im Südwesten der USA
Mather Point: Der bekannteste Aussichtspunkt am Grand Canyon South Rim.

Neben der grandiosen Aussicht fällt uns ein Schild ins Auge, das Besucher vor der gefährlichsten Kreatur im Grand Canyon Nationalpark warnt: dem Eichhörnchen. Was sich im ersten Moment wie ein Scherz anhört, sollte aber durchaus ernst genommen werden. Beim Füttern können die kleinen Kreaturen zubeissen und Krankheiten übertragen. Wir beobachten deshalb aus der Ferne, wie die waghalsigen Eichhörnchen am Abgrund herumtoben.

Traumhafte Ausblicke an der Hermit Road über den Südwesten der USA

Da das Besucheraufkommen am Mather Point sehr hoch ist, entscheiden wir uns weiter nach Westen zu fahren. Dort steigen wir auf den kostenlosen Shuttlebus um, der uns zu wunderschönen Aussichtspunkten entlang der Hermit Road führt. Im Bus haben wir am Vormittag noch gut Platz und an den Haltestellen warten wir nicht lange, bis wir wieder einsteigen können.

Die Aussichtspunkte, die nun folgen sind noch beeindruckender. Von hier sieht man die riesigen Ausmasse des Grand Canyons deutlich besser als vom Mather Point, da die Sicht durch die Felsen weniger eingeschränkt ist. Diese Weiten sind einmalig. Bis zu 1’800 Metern unter uns sehen wir manchmal den braun gefärbten Colorado River hervorblitzen. Dieser bahnte sich seinen Weg über Millionen von Jahren durch die Felsen und erschuf dieses eindrückliche Naturwunder. Bei den geringen Wassermassen heutzutage ist das schwer vorstellbar.

Beeindruckende Dimensionen am Grand Canyon
Beeindruckende Dimensionen am Grand Canyon.
Blick über den Colorado River am Grand Canyon, Mohave Point
Vom Mohave Point sieht man den braun gefärbten Colorado River.
Ausblick über den Grand Canyon im Südwesten der USA
Der Grand Canyon ist zwischen 6 und 30 Kilometer breit.

Diese Besichtigung ist ein krönender Abschluss unserer Rundreise durch den Südwesten der USA. Der Grand Canyon kann zwar nicht mit bizarren, farbigen Felsformationen beeindrucken, wie die anderen Parks, dafür sind die Dimensionen und die Weite einfach unschlagbar.

Touren im Grand Canyon Nationalpark im Südwesten der USA

Tipp: Einige der geführten Touren starten in Las Vegas für alle, die kein Auto im Südwesten der USA mieten möchten. Klickt hier für die Übersicht aller Touren durch den Grand Canyon (South Rim, North Rim oder West Rim)*.

Wichtige Infos im Überblick & Hoteltipps Südwesten der USA

  • Eintritt: USD 35 pro Fahrzeug für 7 Tage
  • America The Beautiful Pass: Ja
  • Öffnungszeiten: ganztags, Visitor Center: 9.00 – 16.00 Uhr
  • Aufenthalt: 0.5 – 3 Tage
  • Hoteltipp: Grand Canyon Inn and Motel – South Rim Entrance* (ca. 35 min vom Grand Canyon South Rim entfernt, $-$$)
  • Gut zu wissen: Es gibt diverse kostenlose Shuttle Busse im Nationalpark

9. Zwischenstopp Südwesten der USA: Las Vegas Ende der Rundreise

Las Vegas: Heuschreckenplage in der Stadt der Sünden

Das Ende unserer Rundreise durch den wundervollen Südwesten der USA rückt mit jeder Stunde näher. Es wartet noch ein letzter Stopp in Las Vegas auf uns, auf den wir nur zu gern verzichtet hätten. Denn Las Vegas kämpft mit einer Heuschreckenplage! Von den funkelnden Lichtern der Glitzermetropole angezogen, haben sich die Grashüpfer in der ganzen Stadt ausgebreitet. Sie belagern den Strip und verjagen die Touristen.

Als es dunkel wird fliegen riesige Schwärme um die Strassenlaternen vor unserem Hotel. Leider verirren sich auch mehrere von ihnen ins Hotel. Die knapp vier Zentimeter grossen Heuschrecken gelten zwar als ungefährlich aber dennoch könnten wir sehr gut auf ihre Anwesenheit verzichten. Zum Glück bemerken wir gerade noch rechtzeitig, dass sich einige durch den grossen Türschlitz Zutritt zu unserem Zimmer verschaffen möchten. Wir dichten die Türe so gut wie möglich ab und schlafen mit einem unguten Gefühl ein.

Ein Erlebnis, das uns wohl für immer in Erinnerung bleiben wird, genauso wie unsere traumhafte Reise durch den Südwesten der USA.

Rundreise im Südwesten der USA: Wichtige Infos & Tipps im Überblick

ESTA: Einreise in die USA

Der wichtigste Hinweis zuerst: Bevor ihr eure Rundreise durch den Südwesten der USA überhaupt starten könnt, müsst ihr in die USA einreisen. Dazu benötigt ihr eine ESTA-Reisegenehmigung (ESTA = Electronic System for Travel Authorization). Diese Genehmigung wird elektronisch beantragt und ausgestellt. Staatsangehörige eines Visa Waiver Landes, dazu zählen unter anderem die Schweiz, Deutschland und Österreich, können ein ESTA online beantragen. Prüft unbedingt die Gültigkeitsdauer eures Reisepasses bevor ihr das ESTA beantragt.

Wichtige Infos zum ESTA im Überblick:

  • Maximaler Aufenthalt in den USA von 90 Tagen
  • Muss spätestens 72 h vor Abflug beantragt werden. Unser Tipp: bereits einige Wochen im Voraus, falls etwas schief läuft!
  • Ohne gültiges ESTA darf man nicht in ein Flugzeug Richtung USA steigen
  • Man benötigt einen biometrischen Reisepass
  • Das ESTA ist 2 Jahre gültig, sofern ihr noch denselben Pass besitzt, auf den es ausgestellt wurde
  • Während zwei Jahren kann man mehrfach in die USA einreisen. Der Abstand zwischen den Reisen sollte aber lang genug sein.
  • Der Antrag kostet 14 US-Dollar pro Person
  • Ein Ticket für die Ausreise aus den USA innerhalb von 90 Tagen muss vorhanden sein
  • Die Einreise kann vor Ort verweigert werden, obwohl man ein gültiges ESTA besitzt. Der Zollbeamte entscheidet.

Hinweis: Wer sich länger als 90 Tage in den USA aufhalten möchte oder einen Sprachaufenthalt plant, muss ein Visum beantragen.

Weitere Infos findet ihr auf der offiziellen Website des Departement of Homeland Security. Dort könnt ihr das ESTA beantragen. Der Antrag steht auch in deutscher Sprache zur Verfügung.

Tipp: API-Datenerfassung

Am Tag des Abflugs müssen Fluggesellschaften Daten ihrer Reisenden an die US-Behörden melden (Name, Passnummer und Adresse in den USA). Diese Daten werden spätestens beim Check-in erhoben und über ein spezielles System (APIS) übermittelt. Um Zeit beim Check-in zu sparen, können die Daten im Voraus über die Website der Fluggesellschaften übermittelt werden.

Hinweis: Die Angaben wurden von uns sorgfältig zusammengetragen, sie ersetzen jedoch keine Rechtsberatung zur Einreise in die USA. Bitte informiert euch über den aktuellsten Stand jeweils auf der offiziellen Website des Departement of Homeland Security.

America The Beautiful Pass

Der America The Beaufitul Pass ist der wichtigste Wegbegleiter auf einer Rundreise durch den Südwesten der USA. Der Pass gewährt unbegrenzten Zutritt zu über 2’000 Nationalparks, Naturschutzgebieten, National Monuments oder Recreation Areas im ganzen Land.

  • Der America The Beautiful Pass kostet 80 US-Dollar pro Fahrzeug
  • Er deckt den Eintritt für max. 4 Erwachsene (falls nicht pro Fahrzeug gezählt wird)
  • Der Pass ist nicht übertragbar (2 Personen müssen ihn unterschreiben)

Lohnt sich der America The Beautiful Pass für den Südwesten der USA?

Auf jeden Fall, es sei denn, ihr möchtet nur in zwei Nationalparks oder in Parks, für die der Pass nicht gültig ist. Für alle, die beispielsweise das Death Valley (USD 30), den Grand Canyon (USD 35) und den Bryce Canyon (USD 35) besuchen möchten, hat sich die Anschaffung des America The Beautiful Pass schnell ausbezahlt.

Tipp: Am einfachsten prüft ihr die Preise für alle Parks, die ihr sehen möchtet und schaut, ob der Pass dafür gültig ist. Dann lässt sich die Frage schnell beantworten.

Wo kaufe ich den America The Beautiful Pass?

Tipp: Wir haben den Pass im ersten State Park vor Ort gekauft, das war problemlos möglich. Den America The Beautiful Pass könnt ihr jedoch nur während der Öffnungszeiten des Visitor Centers kaufen.

Eine Übersicht des Gültigkeitsbereiches (Nationalparks, Naturschutzgebieten, etc.) sowie weitere Informationen zum Pass und wo dieser erhältlich ist findet ihr auf der Website U.S. National Park Services.

Autofahren im Südwesten der USA

Riesige Distanzen im Südwesten der USA

Im Südwesten der USA legt man grosse Distanzen zurück. Auch wenn es traumhaft schöne Streckenabschnitte gibt, so sind andere sehr monoton. Besonders in Erinnerung blieben uns die langen, geraden Strassen, die sich bis zum Horizont erstreckten und endlos schienen. Über mehrere Kilometer fährt man nur gerade aus. Meist sind das eher abgelegene Strassen ohne Gegenverkehr. Das heisst, man muss sich umso mehr konzentrieren. Gerade in Kombination mit den hohen Temperaturen kann das eine ermüdende Wirkung haben. Zwischenstopps sollten deshalb immer eingeplant werden. Auf die Zeitangaben von Google Maps konnten wir uns mehr oder weniger gut verlassen. Es gab unterwegs allerdings einige Baustellen, die uns teilweise ziemlich lange aufhielten.

Vielfach wird unterschätzt, dass man innerhalb eines Nationalparks ebenfalls noch viele Kilometer zurücklegen wird. Die Reise endet also nicht beim Parkeingang, ausser man steigt auf die kostenlosen Shuttle Busse um, sofern diese angeboten werden (z.B. Bryce Canyon Nationalpark und Grand Canyon Nationalpark).

Tipp: Am besten übernachtet man in der Nähe eines Nationalparks, damit man nach einem anstrengenden Tag mit vielen Wanderungen nicht mehr grosse Distanzen zurücklegen muss.

Achtung: Vermeidet das Fahren bei Dunkelheit. Wir haben selten so viele tote Tiere am Strassenrand gesehen, wie in den USA.

Tipp: In den USA wird die Geschwindigkeit in Miles per Hour angegeben, nicht in Stundenkilometer. Für uns war das zu Beginn eine grosse Umstellung.

Gibt es Mautstrassen im Südwesten der USA?

Während unserer Rundreise im Südwesten der USA haben wir nur eine Toll Road befahren und zwar die Valley of Fire Road, die als Mautstrasse gilt. Die 10 US-Dollar, die wir bezahlen mussten, hatten wir jedoch als Eintritt in den State Park und nicht als Mautgebühr angesehen. In Arizona gibt es keine Mautstrassen. In Kalifornien und Utah gibt es hauptsächlich Toll Roads in der Nähe der grossen Städte Salt Lake City, San Francisco, Los Angeles und San Diego.

Tankstellen

Unsere Rundreise durch den Südwesten der USA führte uns immer wieder an kleineren oder grösseren Ortschaften und Raststätten vorbei. Ganz anders als beispielsweise im Westen von Australien, hatten wir hier nie Bedenken, dass uns das Benzin ausgehen könnte, bevor wir die nächste Tankstelle erreichen. Klar gibt es Orte, an denen es günstiger ist zu tanken als an anderen. Bevor ihr also in abgelegene Orte wie beispielsweise das Death Valley oder generell in Nationalparks und State Parks fährt, füllt euren Tank lieber nochmals in einem grösseren Vorort.

Tipp: In den grösseren Ortschaften sind die Benzin- und Dieselpreise meist günstiger.

Wie funktioniert Tanken im Südwesten der USA?

In den USA bezahlt man vor dem Tanken. Das heisst, man sollte ungefähr eine Vorstellung von den Preisen einer Tankfüllung haben. Am einfachsten geht man in den Tankstellenshop, nennt die Tanksäule und den Betrag, für den man tanken möchte. Nach dem Tanken, erhält man das Rückgeld. Es ist also auch kein Problem, wenn man zu viel bezahlt hat. Alternativ kann man meist an den Tanksäulen mit der Kreditkarte bezahlen. Das funktioniert aber nicht überall.

Auto & Camper mieten im Südwesten der USA

Mit dem Mietwagen flexibel unterwegs im Südwesten der USA

Wir buchen unsere Mietwagen schon seit vielen Jahren über den Vermittler Sunny Cars GmbH*. Dieser übernimmt die Selbstbeteiligung bei einem Schadensfall oder Diebstahl und schliesst wichtige Zusatzversicherungen im Verkaufspreis ein (z.B. Reifen, Glas, Unterboden). Dadurch sind wir bei unseren Rundreisen immer auf der sicheren Seite und können diese sorglos geniessen. Seit wir über Sunny Cars buchen, wurde uns vor Ort nie mehr eine teure Versicherung angedreht. Vergleicht hier die verschiedenen Mietwagenkategorien in den USA und findet das passende Fahrzeug für eure Rundreise: www.sunnycars.de*.

Tipp: Wer die Angebote verschiedener Veranstalter vergleichen möchte, findet auf www.billiger-mietwagen.de* eine grosse Auswahl an Mietwagen im Südwesten der USA in den unterschiedlichsten Preisklassen. Die Angebote richten sich primär an Leute mit Wohnsitz in der EU. Konditionen für Schweizer können sich in Einzelfällen ändern (siehe AGBs billiger-mietwagen.de*, Abs. 14).

CamperDays: Das Zuhause auf Rädern im Südwesten der USA immer dabei

Möchtet ihr den Südwesten der USA lieber in einem Camper bereisen und dabei die Freiheit und die einzigartige Natur jeden Tag in vollen Zügen geniessen? Dann sucht den passenden Wegbegleiter für euren USA Roadtrip auf www.camperdays.de*. CamperDays vermittelt Camper und Wohnmobile von verschiedenen Anbietern weltweit. Auf der Plattform könnt ihr die unterschiedlichen Fahrzeuge und Preise ganz unkompliziert vergleichen und auch Zusatzversicherungen buchen.

Benötige ich einen internationalen Führerschein im Südwesten der USA?

Ja, um ein Auto im Südwesten der USA zu mieten, benötigt ihr einen internationalen Führerschein. Dieser ist nur gemeinsam mit eurem Original-Führerschein gültig. Beide Dokumente müsst ihr bei der Übernahme des Mietwagens oder unterwegs bei einer Kontrolle vorweisen können.

Tipp: Beantragt euren internationalen Führerschein frühzeitig bei der entsprechenden Behörde. Es kann eine Weile dauern, bis euch dieser zugestellt wird.

Unsere Route durch den Südwesten der USA im Überblick

Die Distanzen zwischen den Nationalparks im Südwesten der USA sind meist gross. In der Tabelle findet ihr einen Überblick der verschiedenen Stationen und groben Fahrzeiten unserer Rundreise. Natürlich können diese aufgrund von Baustellen abweichen. Nicht selten standen wir während der Rundreise im Südwesten der USA in einem längeren Stau.

Achtung: Die Kilometer innerhalb eines Nationalparks oder innerhalb einer Stadt (z.B. Page oder Las Vegas) sind in der Tabelle nicht aufgeführt. Die Tabelle soll einen groben Überblick über die Distanzen geben. Wir haben nur die Stationen unserer Rundreise aufgeführt. Natürlich gibt es noch weitere Nationalparks und Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA.

Distanzen & Fahrzeiten

AusgangsortZielortDistanz
Kilometer
Fahrzeit (grob)
Las VegasRed Rock Canyon40 kmca. 30 min
Red Rock CanyonDeath Valley193 kmca. 2 h 10 min
Death ValleyValley of Fire
(direkter Weg)
307 kmca. 3 h 15 min
Death ValleyValley of Fire
(Umweg Lake Mead)
346 kmca. 3 h 50 min
Valley of FireBryce Canyon378 kmca. 4 h 05 min
Bryce CanyonAntelope Canyon252 kmca. 2 h 50 min
Antelope CanyonGrand Canyon
South Rim
352 kmca. 3 h 45 min
Grand Canyon
South Rim
Las Vegas452 kmca. 4 h 20 min

Hinweis: Auf der Rundreise durch den Südwesten der USA legten wir rund 2’000 Kilometer zurück nur um von einem Nationalpark zum nächsten zu gelangen. Hinzu kommen noch viele weitere Kilometer, die wir innerhalb eines Nationalparks zurückgelegt haben.

Tipp: Für unsere Route solltet ihr mindestens 10 – 14 Tage einplanen. Die Dimensionen sind riesig und es gibt sehr viel zu entdecken.

Tipp: Ein weiteres berühmtes Highlight ist der Zion Nationalpark. Dieser befindet sich zwischen dem Valley of Fire und dem Bryce Canyon. Er liegt entlang unserer Route und lässt sich ideal in euren Roadtrip integrieren (Valley of Fire – Zion Nationalpark: ca. 2 h 30 min / Zion Nationalpark – Bryce Canyon: 1 h 45 min). Aus Zeitgründen mussten wir uns leider gegen den Zion Nationalpark entscheiden.

>> Tipp: Seid ihr auf der Suche nach einem Mietwagen für euren Roadtrip durch den Südwesten der USA? Wir buchen unsere Mietwagen schon seit vielen Jahren über den Vermittler Sunny Cars GmbH*. Dieser übernimmt die Selbstbeteiligung bei einem Schadensfall oder Diebstahl und schliesst wichtige Zusatzversicherungen im Verkaufspreis ein. Dadurch sind wir bei unseren Rundreisen immer auf der sicheren Seite und können diese sorglos geniessen.

Las Vegas als Ausgangsort einer Rundreise im Südwesten der USA

Las Vegas eignete sich optimal als Start- und Endpunkt unserer Rundreise im Südwesten der USA. Alle Sehenswürdigkeiten liegen entlang einer Schlaufe östlich von Las Vegas. Einzige Ausnahmen bilden der Red Rock Canyon und das Death Valley. Für diese beiden Parks müsst ihr einen Umweg Richtung Westen von rund 2 h 30 min pro Weg in Kauf nehmen. Dieser lohnt sich unserer Meinung nach aber auf jeden Fall, da dadurch die Vielfalt der Nationalparks noch grösser wird.

Überblick Hotels im Südwesten der USA

Unsere Hotelempfehlungen für eure Rundreise im Südwesten der USA findet ihr hier. Klickt einfach auf den Link um Preise zu vergleichen und Bilder der Hotels anzuschauen.

Ort Hoteltipp
Las Vegas> Luxor*, 7.7, $
> New York New York*, 8.1, $$
> Überblick Hotels Las Vegas*
Red Rock Canyon> Luxor*, 7.7, $
> New York New York*, 8.1, $$
> Überblick Hotels Las Vegas*
Death Valley> Death Valley Inn & RV Park*, 8.2, $
> Longstreet Inn & Casino*, 8.0, $-$$
> Holiday Inn Express & Suites Pahrump*, 9.0, $$
> The Ranch At Death Valley*, 7.5, $$$$ (im Nationalpark)
> Überblick Hotels in der Nähe des Death Valleys
Valley of Fire> North Shore Inn at Lake Mead*, 8.0, $$
Bryce Canyon> Best Western PLUS Bryce Canyon Grand Hotel, 8.6, $-$$$
> Best Western PLUS Ruby’s Inn*, 8.1, $-$$$
> Bryce Canyon Log Cabins*, 8.8, $$-$$$
> Bryce Valley Lodging*, 8.4, $$-$$$
> Überblick Hotels am Bryce Canyon*
Antelope Canyon> Motel 6 Page*, 7.4, $-$$
> Country Inn & Suites by Radisson*, 9.0, $-$$$
> Hampton Inn & Suites Page*, 8.9, $-$$$
> Überblick Hotels in Page*
Grand Canyon> Grand Canyon Inn and Motel*, 7.9, $-$$
> Überblick Hotels Tusayan*
> Überblick Hotels Grand Canyon Junction*

Wichtige Hinweise zu den Hotels im Südwesten der USA:

  • Viele Unterkünfte im Südwesten der USA sind stark in die Jahre gekommen. Die Ausstattung ist veraltet und meist renovierungsbedürftig. Das widerspiegelt sich in den niedrigen Bewertungen der Hotels.
  • Die Preise der Unterkünfte variieren teilweise sehr stark je nach Saison ($ = bis CHF 100, $$ = bis CHF 150, $$$ = bis CHF 250, $$$$ = ab CHF 251).
  • Die Zahl hinter dem Hotelnamen entspricht der aktuellen Bewertung auf booking.com. Die Skala reicht von 1-10 (9+ hervorragend, 8+ sehr gut, 7+ gut).

Tipp: Auf www.booking.com* wählen wir immer die Variante «kostenlos stornieren» so bleiben wir zeitlich flexibel und können auch kurzfristig Änderungen an unserer Buchung vornehmen. Meist bis einen Tag vor der Anreise.

Lesetipp: Reiseberichte aus dem Südwesten der USA

Ihr interessiert euch für Reisen ausserhalb der USA? Auf unserem Neuseeland Reiseblog, unserem Madeira Reiseblog und unserem Schweiz Reiseblog findet ihr Reiseberichte und hilfreiche Tipps zur Reiseplanung. Schaut gerne mal vorbei.

Lesetipp: Ihr entdeckt gerne neue Reiseziele in Europa? Schaut euch doch mal unseren Beitrag Madeira Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte der Insel an. Die Natur auf Madeira ist atemberaubend und äusserst vielseitig. Überzeugt euch selbst.

>> Lesetipp: Entdeckt ihr gerne neue Reiseziele in Europa? Unser persönlicher Reisetipp: Madeira! Die Natur auf Madeira ist atemberaubend und äusserst vielseitig. Weitere Informationen über die Vulkaninsel findet ihr in unseren Beiträgen Madeira wandern: Die 5 spektakulärsten Wanderungen der Insel, Madeira Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte der Insel und Madeira Geheimtipps: Traumhafte Orte abseits des Touristenstroms.

Hinweis

Dieser Blogbeitrag enthält unsere Mietwagen-, Camper-, Hotel- und Tourempfehlungen in Form von sogenannten Werbelinks, die mit einem * gekennzeichnet sind. Wenn euch unsere Beiträge gefallen und ihr uns unterstützen möchtet, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr den Mietwagen, das Hotel oder eine Tour über diese Links bucht. Für jede erfolgreiche Buchung erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich dadurch nichts am Preis des Mietwagens oder der Tour (ihr zahlt genau gleich viel, wie wenn ihr das Fahrzeug direkt auf sunnycars.de oder billiger-mietwagen.de, das Hotel über booking.com, den Camper über camperdays.de bzw. die Tour auf getyourguide.com buchen würdet). Wir danken euch ganz herzlich für eure Unterstützung!

Unsere Reisen, Fahrzeuge, Touren und Hotels sind alle selbst bezahlt. Wir berichten über unsere Erfahrungen auf Reisen und erwähnen, welche Anbieter wir genutzt haben und ob wir euch diese weiterempfehlen können oder nicht. Das soll für euch als Hilfestellung für die Reiseplanung dienen. Es liegt uns sehr am Herzen, ehrlich und authentisch über unsere Erfahrungen zu berichten.

Weitere Informationen zu den Werbelinks findet ihr in den Datenschutzbestimmungen auf dieser Seite (Affiliate-Programme und Affiliate-Links).

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