Pancake Rocks & Great Coast Road: Highlights der Westküste Neuseelands

Pancake Rocks an der Westküste Neuseelands

Pancake Rocks: Ein magischer Ort und unser Highlight der Westküste Neuseelands.

Schroffe Felsformationen, tosende Wellen, Regenwälder, die fast bis zum Meer reichen und steile Klippen prägen die Westküste der neuseeländischen Südinsel. Mitten durch diese wundervolle Landschaft verläuft die Great Coast Road, eine der schönsten Routen Neuseelands.

Die 101 Kilometer lange Great Coast Road windet sich die Hügel hoch und bietet traumhafte Ausblicke auf die wilde Tasmansee und die scheinbar endlosen Sandstrände.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Westküste Neuseelands sind die Pancake Rocks, eine bizarre Felsformation, die auf jeder Neuseeland Bucket List stehen sollte. Zwei weitere, ganz besondere Highlights sind der Fox Glacier und der Franz Josef Glacier, die zu den zugänglichsten Gletschern der Welt zählen.

Die neuseeländische Westküste ist ein wundervoller Ort, um die eindrückliche Kraft der Natur zu bewundern. Wir zeigen euch in diesem Blogbeitrag unsere schönsten Aussichtspunkte und Impressionen der Westküste.

Wissenswertes über die Great Coast Road an der Westküste Neuseelands

  • Die Great Coast Road erstreckt sich im Westen der neuseeländischen Südinsel über 101 Kilometer von Westport nach Greymouth.
  • Die Great Coast Road bietet traumhafte Ausblicke auf die Tasmansee.
  • Für die Fahrt benötigt ihr mindestens 90 Minuten. Hinzu kommen etliche Aussichtspunkte und Strände, an denen ihr einen Zwischenstopp einplanen solltet.
  • Der schönste Abschnitt liegt zwischen Charleston und Rapahoe. Da führt die Strasse über 63 Kilometer grösstenteils direkt am Meer entlang.
  • Das grösste Highlight der Great Coast Road sind die Pancake Rocks bei Punakaiki.
  • Der schönste Aussichtspunkt befindet sich unserer Meinung nach beim Strongman Mine Memorial (GPS Koordinaten: -42.350135, 171.255676). Das Bild dazu findet ihr im Beitrag. 
  • Die Great Coast Road ist nicht die direkte Route vom Norden nach Fox oder Franz Josef Glacier. Der Umweg lohnt sich aber auf jeden Fall – zumindest, bei guter Sicht.
  • Die Küstenstrasse verläuft teilweise durch den Paparoa Nationalpark, den zweitkleinsten Nationalpark Neuseelands.
  • Die Great Coast Road ist ein Teil des New Zealand State Highways 6 (SH6). Dieser erstreckt sich über die komplette Südinsel und verbindet den Norden mit dem Süden (1’162 Kilometer).
  • Entlang der Great Coast Road gibt es nur eine Fahrbahn pro Fahrtrichtung. Die Strecke ist kurvenreich und hügelig.
  • Die Westküste ist eine der regenreichsten Regionen Neuseelands.

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Anreise und Übernachtung an der Great Coast Road Neuseeland

Wer die neuseeländische Südinsel wie wir im Gegenuhrzeigersinn bereist, wird früher oder später den Weg von Nelson in Richtung Westküste einschlagen.

Als wir Nelson verlassen, ist das Wetter ziemlich durchwachsen. Es regnet zwar nicht, aber alles ist grau und trüb. So haben wir Neuseeland bisher noch nicht kennengelernt. Es scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, um aufzubrechen.

Vor uns liegt heute eine kurvenreiche Strecke von rund 323 Kilometern. Eine lange Etappe, die es nicht zu unterschätzen gilt.

Unser eigentliches Ziel lautet: Fox Glacier*. Da die Strecke von Nelson nach Fox Glacier jedoch viel zu weit ist, um sie an einem Tag zurückzulegen, werden wir die Nacht in Greymouth verbringen*, dem einzig grösseren Ort an der Westküste. Greymouth hat zwar nicht viel zu bieten, eignet sich von der Lage her aber bestens für eine Übernachtung.

Tipp: Wenn ihr nicht so lange fahren möchtet, findet ihr alternativ auch in Westport*, am Start der Great Coast Road Neuseeland, ein paar günstige Unterkünfte.

Welche Route nach Greymouth wählen?

Um von Nelson nach Greymouth oder auch Fox und Franz Josef Glacier zu fahren, stehen zwei Routen zur Verfügung:

  • Eine kürzere Strecke, die durchs Landesinnere verläuft und als direkter Weg nach Greymouth gilt. Die Fahrt von Nelson nach Greymouth dauert etwa 4 Stunden (286 Kilometer).
  • Die etwas längere aber sehr sehenswerte Great Coast Road, die entlang der Westküste verläuft. Die reine Fahrzeit dauert etwa 45 Minuten länger, hinzu kommen aber noch zahlreiche Zwischenstopps (total: 323 Kilometer).

Wir haben eine Vorliebe für Strassen, die am Meer entlang verlaufen und tolle Aussichten versprechen. Aus diesem Grund wollen wir uns die Great Coast Road natürlich nicht entgehen lassen. Dazu sind wir auch bereit einen Umweg von gut 45 Minuten in Kauf zu nehmen.

Tipp: Wenn ihr uns fragt, für welchen Weg ihr euch entscheiden solltet, dann können wir im Nachhinein ganz klar sagen: Wählt unbedingt die Great Coast Road. Ansonsten verpasst ihr die wundervolle Küstenstrasse und die grossartigen Pancake Rocks!

Westport: Ausgangspunkt der Great Coast Road

Die Fahrt von Nelson zum Start der Great Coast Road in Westport dauert gemäss Google Maps rund 3 Stunden. Entlang der kurvenreichen Strecke stellen wir jedoch fest, dass wir deutlich mehr Zeit für die Anreise benötigen.

Leider ist die Fahrt nach Westport ziemlich eintönig. Auf beiden Seiten der Strasse stehen Bäume, von schönen Aussichten keine Spur. Der Weg zieht sich in die Länge und wir sind froh, die Great Coast Road bald zu erreichen.

Great Coast Road: Die Great Ocean Road Neuseelands?

Zugegeben, unsere Erwartungen an die neuseeländische Westküste sind nicht sonderlich hoch. Das liegt daran, dass wir während unserem Australien Roadtrip der berühmten Great Ocean Road entlang fuhren, die als eine der schönsten Strassen der Welt gilt.

Von der Great Coast Road hingegen haben wir zuvor noch nie etwas gehört, einzig auf die Pancake Rocks sind wir während unserer Reiseplanung gestossen.

Umso grösser ist für uns die Überraschung, als wir erstmals auf die Küste treffen und das Wetter schlagartig besser wird: grüner Regenwald, so weit das Auge reicht, türkisfarbenes Meer und lange Sandstrände. Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen. So schön haben wir uns das westliche Ende Neuseelands nicht vorgestellt!

Ausblick auf die Great Coast Road Neuseeland
Blick auf die Great Coast Road entlang der Westküste.
Strand an der Great Coast Road Neuseeland
Grün, Blau und Grau: Die Farben der neuseeländischen Westküste.

Ein längerer Umweg als erwartet

Uns wird schnell bewusst, dass dieser Umweg viel länger als 45 Minuten dauern wird. Immer wieder halten wir an den zahlreichen Ausstellplätzen, um uns diese tolle Landschaft genauer anzuschauen. Wir lieben die scheinbar unendlichen Weiten und die Wellen, die mit grosser Kraft in Richtung Strand donnern.

Blick auf die scheinbar unendliche Weite der Tasmansee von der Great Coast Road Neuseeland
Wir sind begeistert von diesem Aussichtspunkt. Das Meer liegt wie ein glitzernder Teppich zu unseren Füssen.
Tasmansee an der Westküste Neuseelands
Ganz in der Ferne erkennen wir die schneebedeckten Gipfel der Südalpen.

Tipp: Einer unserer liebsten Aussichtspunkte liegt beim Strongman Mine Memorial (GPS Koordinaten: -42.350135, 171.255676) in der Nähe von Rapahoe. Hier gibt es einen Parkplatz und gemütliche Picknicktische. Wenn das Wetter mitspielt, ist das ein wundervoller Ort für ein Mittagessen mit genialem Ausblick.

Aussichtspunkt Strongman Mine Memorial Neuseeland
Unser Favorit: Der Aussichtspunkt beim Strongman Mine Memorial

Jeder von uns möchte auf dieser Strecke Beifahrer sein, um die tollen Ausblicke so richtig zu geniessen.

Great Coast Road Neuseeland
Die Great Coast Road Neuseeland ist eine kurvenreiche Strecke.
Great Coast Road, eine der schönsten Routen Neuseelands
An manchen Stellen fahren wir nur wenige Meter neben den Stränden entlang.
Great Coast Road Neuseeland mit Blick auf die Tasmansee
Hin und wieder führt die Great Coast Road einen Hügel hinauf und es eröffnen sich wundervolle Ausblicke.

Die einsamen Strände der Westküste

Die dunklen Sandstrände haben es uns besonders angetan. Wir sind eigentlich Fans von weissem oder goldfarbenem Sand, jedoch macht hier das wundervolle Farbspiel von grauem Sand, grünem Regenwald und blauem Wasser das Landschaftsbild zu etwas ganz Besonderem.

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Strand bei Barrytown an der Great Coast Road Neuseeland
Ein schöner Strand in der Nähe von Barrytown und eines unserer liebsten Fotomotive der Westküste.
Die wilde Tasmansee
An diesen Stränden spüren wir die Rauheit dieser Gegend sehr gut.
Strand an der Westküste Neuseelands
Alle Strände, an denen wir eine Pause einlegen, haben wir ganz für uns alleine.

Ein kleiner Vergleich mit der Great Ocean Road

Die Great Coast Road ist zwar gut besucht, wenn wir aber an die Touristenmassen an der australischen Great Ocean Road und die riesigen Parkplätze dort zurückdenken, geht es hier im Westen Neuseelands verhältnismässig ruhig zu. Ein ganz klarer Pluspunkt für die neuseeländische Westküste, die wir ganz offensichtlich unterschätzt haben.

Blick auf die Tasmansee an der Westküste Neuseeland
Auf diesem Bild wirkt die Tasmansee eher ruhig, der Eindruck täuscht jedoch.
Wilde Tasmansee an der Great Coast Road Neuseeland
Die Wellen donnern mit voller Kraft gegen die Felsen im Meer und an die Strände.

Zwar kann die Great Coast Road nicht mit den endlosen Steilklippen und den 12 Aposteln auftrumpfen wie die Great Ocean Road, dafür bietet sie wundervolle Kontraste, einsame Strände, Regenwälder und den Ausblick auf die Südalpen. Das grösste Highlight der Great Coast Road sind natürlich die Pancake Rocks.

Felsformationen in der Tasmansee von der Great Coast Road Neuseeland
Immer wieder fahren wir an unterschiedlichen Felsformationen vorbei.
Farn Westküste Neuseeland
Wie so häufig in Neuseeland, hat sich der Farn auch an der Westküste ausgebreitet.

Pancake Rocks: Das Highlight der Westküste Neuseelands  

Der grösste Parkplatz entlang der Great Coast Road befindet sich neben dem Pancake Rocks Walk, einige hundert Meter vom Dörfchen Punakaiki entfernt. Kein Wunder, immerhin gelten die Pancake Rocks als grösstes Highlight der neuseeländischen Westküste.

Aber was genau hat es mit diesen «Pfannkuchen Felsen» eigentlich auf sich? Die Pancake Rocks sind Felsformationen, die über 30 Millionen Jahre alt sind. Sie ragen aus dem Meer empor und sehen angeblich aus wie unzählige, übereinander geschichtete Pfannkuchen. Natürlich freuen wir uns besonders auf diese vielversprechende Sehenswürdigkeit, so etwas sieht man schliesslich nicht alle Tage.

Pancake Rocks Walk und Blowholes

Vom Parkplatz führt uns ein kurzer, gut ausgebauter Weg vorbei an einigen Blowholes zu den Pancake Rocks.

Tipp: Wenn ihr vom Norden anreist, befindet sich der Parkplatz gleich hinter einer Kurve. Wir hätten die Ausfahrt beinahe verpasst.

Pancake Rocks Walk
Der «Pancake Rocks and Blowholes Walk» ist ein gut ausgebauter, 1.1 km langer Rundweg.
Pancake Rocks and Blowholes Walk
Der Walk führt eine Treppe hinunter, welche in die Felsen gemeiselt wurde.

Bei den Blowholes verweilen wir einen Moment und schauen zu, wie das Wasser durch die Luftlöcher in die Höhe spritzt. Ein beeindruckendes Naturschauspiel, das bei stärkerem Wellengang sicherlich noch viel faszinierender zu beobachten ist.

Tipp: Am spektakulärsten ist der Anblick der Blowholes bei Flut. Die Gezeiten der Westküste könnt ihr der Website von MetService entnehmen.

Pancake Rocks and Blowhole Walk
Bei stürmischem Wetter donnert das Wasser mit voller Kraft gegen die Felsen.
Blowholes bei den Pancake Rocks
Mit einem lautem Zischen schiesst das Wasser durch die Blowholes.

Tipp: Für den 1.1 Kilometer langen Pancake Rocks Walk solltet ihr mindestens 20 bis 40 Minuten einplanen. Es ist ein Rundweg, der euch wieder zum Parkplatz führen wird.

Natural Bridge am Pancake Rocks Walk
Das Wasser hat sich einen Weg durch den Felsen hindurch geschaffen.

Pancake Rocks: Ein magischer Ort

Als wir bei den Pancake Rocks ankommen, sind wir begeistert. Der Ort strahlt eine gewisse Magie aus. Wir wundern uns, wie es die Natur geschafft hat, diese Felsschichten so regelmässig aussehen zu lassen. Unserer Meinung nach benötigt es zwar viel Fantasie, um beim Anblick der Pancake Rocks an Pfannkuchen zu denken, aber das sei mal dahingestellt.

Pancake Rocks mit Ausblick auf die Tasmansee
Wind, Wetter und Wasser hinterlassen ihre Spuren deutlich bei den Pancake Rocks.

Auf diversen Informationstafeln wird die Entstehungsgeschichte der Pancake Rocks dargestellt. Es ist sehr interessant beschrieben, wie sie ihr Aussehen im Laufe der Jahrtausende aufgrund der fortschreitenden Erosionen entwickelten.

Pfannkuchenfelsen in Neuseeland
Die Entstehungsgeschichte der Pancake Rocks beginnt vor über 30 Millionen Jahren.
Pfannkuchenfelsen in Neuseeland
Wer denkt bei diesem Anblick an Pancakes?

Wir geniessen die besondere Atmosphäre und schauen hinaus aufs offene Meer. Wir sind überglücklich, dass die dichten Wolken das Weite gesucht haben und wir die Sonnenstrahlen geniessen können. Das ist an der regenreichen Westküste leider eine Seltenheit.

In der Ferne erkennen wir sogar die schneebedeckten Gipfel der neuseeländsichen Südalpen. Irgendwo dahinten liegt unser morgiges Ziel: der Fox Gletscher.

Pancake Rocks und Südalpen im Hintergrund
Hinter den Wolken tauchen ganz in der Ferne die Südalpen auf.

Die Pancake Rocks, ein Meisterwerk der Natur, das wir so schnell nicht mehr vergessen werden. Die Gleichmässigkeit, mit der die Steinplatten geformt wurden ist wirklich sehr beeindruckend.

Pancake Rocks an der Westküste Neuseelands
Die Pancake Rocks bestehen aus Kalksedimenten und Tonmineralien.

So sehen die Pancake Rocks vormittags aus

Da uns die Pancake Rocks so gut gefallen haben, statten wir ihnen am kommenden Morgen gleich noch einen Besuch ab. Dieses Mal scheint die Sonne mit voller Kraft auf das Wasser, wodurch fast jede brechende Welle einen Regenbogen hervorzaubert.

Regenbogen auf dem Meer
Wir lieben es den Wellen zuzusehen und überall Regenbogen auf der Meeresoberfläche zu entdecken.

Tipp: Wer genau hinschaut, entdeckt in den Wellen vielleicht Hector Delfine, die sich in der Nähe der Küste aufhalten.

Die Farbe der Pancake Rocks sieht bei diesem Licht nochmals ganz anders aus.

Pancake Rocks am Morgen bei Sonnenschein
Je nach Lichteinfall ändert sich die Farbe der Pancake Rocks.

Für die Anreise zu den Pancake Rocks könnt ihr mit folgen Fahrzeiten (ohne Zwischenstopps) rechnen:

  • Westport – Pancake Rocks Parkplatz: rund 50 Minuten (57 Kilometer)
  • Greymouth – Pancake Rocks Parkplatz: rund 40 Minuten (44 Kilometer)

Tipp: Weitere Infos zum «Punakaiki Pancake Rocks and Blowholes Walk» findet ihr auf der Website des Department of Conservation Te Papa Atawhai.

Paparoa Nationalpark

Die Pancake Rocks gehören zum Paparoa Nationalpark. Der zweitkleinste Nationalpark Neuseelands erstreckt sich über 300 km2 und ist somit ein kleines Stück grösser als der Abel Tasman Nationalpark. Imposante Felsformationen und Höhlen prägen das Landschaftsbild des Paparoa Nationalparks.

Grüner Regenwald an der Westküste Neuseeland
Abgebrochene Felsen im Meer: Die Küste muss einiges aushalten.

Verantwortlich für die Entstehung der zahlreichen Gesteinsformationen ist Kalkstein, der in dieser Gegend sehr häufig vorkommt. Der Kalkstein wird durch Umwelteinflüsse schneller abgetragen als andere Gesteine. Dadurch entstehen faszinierende, von der Natur geformte «Skulpturen».

Felsformation Pancake Rocks Walk Punakaiki
Erkennt ihr die verschiedenen Kreaturen auf dem Bild? Lasst der Fantasie freien Lauf!

Unserer Meinung nach ist der Paparoa Nationalpark ein wundervoller Ort, um die Kraft der Natur zu bewundern.

Cape Foulwind: Robben und Leuchtturm

Ein weiteres Highlight zu Beginn der Great Coast Road ist die Robbenkolonie an der Tauranga Bay. Die Robben könnt ihr das ganze Jahr über beobachten, von November bis Februar sind aber deutlich mehr Robben zu sehen. Vom Parkplatz bei der Tauranga Bay führt der rund 10-minütige Tauranga Bay Seal Colony Walk zu den Aussichtsplattformen oberhalb der Robbenkolonie. 

Wer möchte, kann von der Aussichtsplattform weiter dem Cape Foulwind Walkway folgen. Der Wanderweg verläuft entlang der Küste zum Cape Foulwind Leuchtturm und bietet spektakuläre Panoramablicke aufs Meer, den Strand und die Berge.

Vom Parkplatz Tauranga Bay bis zum Ende des 2.9 Kilometer langen Cape Foulwind Walkways benötigt ihr gut eine Stunde pro Weg. Da es kein Rundweg ist, führt derselbe Weg wieder zurück.

Tipp: Wer keine Zeit für die zweistündige Wanderung hat, muss auf den Ausblick beim Cape Foulwind nicht verzichten. Es befindet sich nämlich ein Parkplatz in der Nähe des Leuchtturms.

Wetter Westküste Neuseeland: Das raue Klima der wilden Westküste 

Die Westküste gilt als eine der regenreichsten Regionen Neuseelands und sogar der Welt. Das Klima ist oft rau und die Tasmansee stürmisch.

Wolken, die von der Tasmansee aufs Festland ziehen, entleeren sich grösstenteils an den Westhängen der Südalpen. Dadurch erreichen die Bergregionen der Westküste jährliche Niederschlagsmengen von bis zu 8’000 mm.

An der Küste fällt das Klima mit Niederschlagswerten von ungefähr 2’000 mm pro Jahr nicht ganz so extrem aus. Die Werte liegen aber deutlich über dem neuseeländischen Durchschnitt.

Einen Vorteil hat das ganze aber: Dank der grossen Niederschlagsmengen erstrahlt der Regenwald an der Westküste in einem saftigen Grün, das einen wundervollen Kontrast zum blauen Meer und den grauen Sandstränden bietet. 

Gut zu wissen: Die durchschnittlichen Niederschlagswerte an der Ostseite der Südalpen in der Region um Canterbury sind deutlich geringer. Die Chancen, dass ihr an Orten wie Christchurch, dem Lake Tekapo oder Kaikoura schöneres Wetter vorfindet, sind eindeutig besser. Weitere Infos zum neuseeländischen Klima erfahrt ihr in unserem Beitrag: Beste Reisezeit Neuseeland.

Nichts desto trotz könnt ihr auch an der Westküste Glück haben und einen Tag mit zahlreichen Sonnenstunden erwischen.

Faszination Gletscher: Franz Josef und Fox Glacier  

Weitere Highlights der Westküste Neuseelands sind der Franz Josef und der Fox Glacier im Westland-Nationalpark. Die beiden Gletscher liegen rund 25 Kilometer voneinander entfernt und zählen zu den bekanntesten Gletschern Neuseelands.

Das Faszinierende ist, dass die beiden Gletscher auf eine Höhe von bis fast 300 Metern über dem Meeresspiegel herabreichen. Der Franz Josef und der Fox Glacier enden im Regenwald, nur wenige Kilometer von der Tasmansee entfernt.

Eine weitere Besonderheit: Es gibt weltweit nur wenige Gletscher, die so gut zugänglich sind wie die beiden.

Fox Glacier Neuseeland Westküste
Der Fox Glacier windet sich über 13.2 Kilometer ins Tal herab.

Die beliebtesten Varianten, die beiden Gletscher zu erkunden sind folgende:

  • Geführte Wanderungen auf den Gletschern
  • Helikopterrundflüge über die Gletscher
  • Kürzere Wanderungen zu den Gletscherzungen

Als Ausgangspunkt für die Ausflüge zu den Gletschern gelten die beiden touristisch geprägten Orte Franz Josef und Fox Glacier.

Folgende Fahrzeiten solltet ihr für die Anreise mindestens einplanen:

  • Greymouth – Franz Josef Glacier: 2 Stunden 20 Minuten (173 Kilometer)
  • Greymouth – Fox Glacier: 2 Stunden 45 Minuten (196 Kilometer)

Für alle die aus dem Süden anreisen gelten mindestens folgende Richtwerte:

  • Wanaka – Fox Glacier: 3 Stunden 30 Minuten (262 Kilometer)
  • Wanaka – Franz Josef Glacier: 3 Stunden 55 Minuten (286 Kilometer)

Wie viel Zeit einplanen für die Westküste Neuseelands?

Die Westküste ist eine abwechslungsreiche Region. Auf der einen Seite gibt es die schöne Küstenstrasse mit den bizarren Felsformationen im Meer und auf der anderen Seite die neuseeländischen Alpen mit ihren faszinierenden Gletschern, die bis zu den Regenwäldern reichen.

Für uns ist die Westküste definitiv eines der grössten Highlights in Neuseeland, für das wir leider viel zu wenig Zeit eingeplant haben. Wir hatten insgesamt nur zwei Nächte und zwei Tage für die Entdeckung dieser wunderschönen Region zur Verfügung und mussten deshalb auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten verzichten.

Wir haben beispielsweise nur den Fox Glacier besucht, für den Franz Josef Glacier reichte die Zeit nicht mehr. Ebenfalls haben wir die Hokitika Gorge ausgelassen, eine sehenswerte Schlucht mit traumhaft blauem Wasser.

Wenn ihr die Great Coast Road, die Pancake Rocks, die Hokitika Gorge und auch beide Gletscher Fox und Franz Josef ausgiebig erkunden möchtet, empfehlen wir euch mindestens drei volle Tage für die Westküste einplanen. Es gibt auch noch weitere tolle Sehenswürdigkeiten rund um Fox Glacier, die ihr nicht verpassen solltet. Darüber werden wir in einem anderen Beitrag berichten.

Wo übernachten an der Westküste Neuseelands?

Die Auswahl an Unterkünften entlang der Westküste Neuseelands ist begrenzt. Zu den beliebtesten Reisezielen vieler Besucher gehören die touristischen Orte Fox Glacier* und Franz Josef*. Je nach dem von wo aus ihr euren Roadtrip nach Fox Glacier oder Franz Josef startet, kann sich die Anfahrt sehr in die Länge ziehen.

Anfahrt vom Norden nach Fox Glacier / Franz Josef

Insbesondere wenn ihr vom Norden her den Umweg über die wundervolle Great Coast Road wählt, empfiehlt sich auf jeden Fall ein Zwischenstopp mit Übernachtung. Die kleine Ortschaft Greymouth* bietet sich dafür aufgrund der Lage optimal an. Viel zu bieten hat der Ort jedoch nicht wirklich. Günstigere Alternativen findet ihr am Start der Great Coast Road in Westport*.

Anfahrt vom Süden nach Fox Glacier / Franz Josef

Wer hingegen die Südinsel im Uhrzeigersinn bereist, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit von Wanaka* oder Queenstown* Richtung Fox Glacier oder Franz Josef fahren. Beide Orte eignen sich wunderbar als Übernachtungsort vor der Weiterfahrt, denn hier gibt es eine sehr grosse Auswahl an Unterkünften, Restaurants und weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten.

>> Tipp: Wir buchen unsere Unterkünfte seit vielen Jahren über die Online-Plattform www.booking.com*. Dort finden wir eine grosse Auswahl an Hotels und auch Ferienwohnungen zu attraktiven Konditionen. Wir mögen es, auf Reisen flexibel zu bleiben. Deshalb wählen wir immer eine Unterkunft, die wir auch kurzfristig kostenlos stornieren können. Bisher haben wir nur positive Erfahrungen gesammelt.

Weitere Neuseeland-Reiseberichte

In den folgenden Blogbeiträgen stellen wir euch fünf weitere Regionen Neuseelands vor, die komplett anders als die Westküste sind. Es ist immer wieder faszinierend, wie vielfältig Neuseeland ist. Seid ihr schon gespannt?

>> Lesetipp: Entdeckt ihr gerne neue Reiseziele in Europa? Unser persönlicher Reisetipp: Madeira! Die vielfältige Vulkaninsel mitten im Atlantik hat so einiges zu bieten. Inspirationen findet ihr in unseren Beiträgen Madeira wandern: Die 5 spektakulärsten Wanderungen der Insel, Madeira Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte der Insel und Madeira Geheimtipps: Traumhafte Orte abseits des Touristenstroms.

Wer von euch hat auch einen Abstecher auf die Great Coast Road gewagt? Hattet ihr Glück mit dem Wetter? Wie gefallen euch die Pancake Rocks?

Hinweis

Dieser Blogbeitrag enthält unsere Hotelempfehlungen für die Region Westküste Neuseeland in Form von sogenannten Werbelinks, die mit einem * gekennzeichnet sind. Wenn euch unsere Beiträge gefallen und ihr uns unterstützen möchtet, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr das eine oder andere Hotel über diese Links bucht. Für jede erfolgreiche Buchung erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich dadurch nichts am Preis des Hotels (ihr zahlt genau gleich viel, wie wenn ihr das Hotel direkt auf booking.com suchen würdet). Wir danken euch ganz herzlich für eure Unterstützung!

Unsere Reisen und Hotels sind alle selbst bezahlt. Wir berichten über unsere Erfahrungen auf Reisen und erwähnen, welche Anbieter wir genutzt haben und ob wir euch diese weiterempfehlen können oder nicht. Das soll für euch als Hilfestellung für die Reiseplanung dienen. Es liegt uns sehr am Herzen, ehrlich und authentisch über unsere Erfahrungen zu berichten.

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