Abel Tasman Nationalpark Bootstour: Unser Top Highlight in Neuseeland

Apple Tree Bay, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland

Eine Bootstour entlang der Abel Tasman Nationalpark Küste ist traumhaft und absolut empfehlenswert. Vom Wasser aus geniesst man einen einmaligen Blick auf die Schönheit der goldenen Buchten, die von türkisfarbenem Wasser, Granitfelsen und üppigem Wald umgeben sind.

Eine Landschaft, die Neuseeland einmal mehr von einer völlig neuen, tropischen Seite zeigt. Wer hätte gedacht, dass diese Region im Norden der Südinsel zu den sonnigsten Gebieten Neuseelands zählt?

In diesem Blogbeitrag nehmen wir euch mit auf unseren Tagesausflug in den Abel Tasman Nationalpark und verraten euch unsere Tipps für einen unvergesslichen Tag.

Wissenswertes über den Abel Tasman Nationalpark

Der kleinste Nationalpark

Neuseelands kleinster Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von rund 225 km2. Auch wenn der Abel Tasman Nationalpark hauptsächlich für seine traumhafte Küstenlandschaft bekannt ist, macht diese nur einen kleinen Teil des Nationalparks aus. Rund drei Viertel der gesamten Fläche bleiben im dichten Wald verborgen, fernab der Strassen und der Zivilisation. Den Park erkundet man deshalb entweder zu Fuss oder vom Wasser aus.

Der berühmte Namensgeber

Benannt wurde der Nationalpark nach dem niederländischen Seefahrer Abel Tasman, dem ersten Europäer, der Neuseeland während seiner Expedition vor über 375 Jahren entdeckte. Er erreichte die heutige Golden Bay am 18. Dezember 1642, verliess Neuseeland jedoch ohne das Land jemals betreten zu haben. 

Die faszinierende Tierwelt

Der Abel Tasman Nationalpark beheimatet zahlreiche Vogelarten, die man auf dem Abel Tasman Coast Track immer wieder sehen und hören kann. Mit etwas Glück bekommt man auch den einen oder anderen Meeresbewohner zu Gesicht. Delfine und Robben lassen sich besonders gut vom Boot aus beobachten. Wer genau hinschaut, kann sogar Zwergpinguine entdecken, die sich tagsüber im Wasser aufhalten. Am Abend kehren sie an die Strände zurück, um ihre Nester aufzusuchen.

Das Tor zum Abel Tasman Nationalpark

Kaiteriteri oder Marahau?

Die Schönheit des Abel Tasman Nationalparks begeisterte uns schon seit der Reiseplanung. Wer kennt nicht die typischen Bilder der Kayakfahrer, die ihre Runden auf dem glasklaren Wasser drehen und an idyllischen Sandstränden vorbeiziehen? Diese wundervolle Kulisse im Norden der Südinsel versprach Urlaubsfeeling.

Urlaubsfeeling im Abel Tasman Nationalpark

Wir freuen uns deshalb umso mehr, als am Morgen unseres Ausflugs die Sonne in vollen Zügen scheint. Das Glück scheint auf unserer Seite und wir machen uns voller Vorfreude auf den Weg von Nelson nach Kaiteriteri. Die Fahrt dauert wieder einmal länger als erwartet, da die Strasse wenige Kilometer vor unserem Ziel sehr kurvenreich wird. Wir erreichen Kaiteriteri nach rund einer Stunde und zehn Minuten.

Im Zentrum von Kaiteriteri, direkt gegenüber dem Kaiteriteri Beach, gibt es kostenlose Parkplätze (GPS Koordinaten: -41.038025, 173.016465). Wenn ihr eine Boots- oder Kajaktour unternehmen möchtet, seid ihr hier genau an der richtigen Stelle. Der Kaiteriteri Beach ist nämlich einer der beiden Ausgangspunkte für zahlreiche Touren, die euch auf eine Entdeckungsreise in den Nationalpark mitnehmen. Als alternativer Ausgangspunkt gilt das kleine Dörfchen Marahau, das direkt am Südeingang des Abel Tasman Nationalparks liegt.

Kaiteriteri Beach, Ausgangspunkt unserer Bootstour, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Kaiteriteri Beach, Ausgangspunkt unserer Bootstour
  • In Marahau gibt es eine grosse Anzahl an kleineren Anbietern für Kajaktouren und Wassertaxis. Dort liegt auch der Start des berühmten Abel Tasman Coast Tracks.
  • Von Kaiteriteri starten die beiden grösseren Anbieter Abel Tasman Sea Shuttle und Wilson. Die Touren dieser beiden Anbieter schienen uns lukrativer, da sie häufig mit einem komfortablen Katamaran durchgeführt werden. Aus diesem Grund beginnt unser Abenteuer in Kaiteriteri.

Wo übernachten in der Umgebung des Abel Tasman Nationalparks?

Wer morgens früh losziehen möchte, sollte sich für eine Unterkunft in Kaiteriteri* oder Marahau* entscheiden. Beide Ortschaften liegen unmittelbar neben dem Abel Tasman Nationalpark. Hier gibt es Unterkünfte mit traumhaften Ausblicken und einladenden Pools, in denen Ferienstimmung aufkommt. Die Auswahl an Hotels, Motels und Ferienwohnungen in den beiden Orten ist allerdings begrenzt. Eine frühzeitige Buchung ist durchaus sinnvoll. Vor allem in den Sommermonaten sind viele der Unterkünfte schon Monate im Voraus ausgebucht.

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Motueka* ist die grösste Stadt in der Nähe des Nationalparks und bietet sich ebenfalls für eine Übernachtung an. Von hier aus erreicht ihr Kaiteriteri in nur 15 Minuten mit dem Mietwagen und Marahau in rund 20 Minuten.

Wir verbrachten die Nacht jedoch in Nelson*, wo es eine noch grössere Auswahl an Unterkünften, Supermärkten und Restaurants gibt. Der Abel Tasman Nationalpark lässt sich von Nelson aus gut als Tagesausflug besuchen. Die Fahrzeit nach Kaiteriteri beträgt etwa 1 Stunde 10 Minuten. Bis nach Marahau sind es rund 1 Stunde 20 Minuten.

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Den Nationalpark erkunden: Zu Fuss oder auf dem Wasser? 

Die beliebtesten Tagesausflüge im Abel Tasman Nationalpark

Der Nationalpark ist bekannt für seinen 60 Kilometer langen Abel Tasman Coast Track, eine drei- bis fünftägige Wanderung entlang der Küste. Natürlich hat nicht jeder genügend Zeit oder Lust, um die ganze Strecke zu Fuss zurückzulegen.

Das ist aber kein Problem, denn es gibt zahlreiche Möglichkeiten, einen Teil des Nationalparks in nur einem Tag zu entdecken. Die bekanntesten drei Varianten sind folgende:

  • Die entspannte Variante: Ihr macht eine Bootstour, lehnt euch gemütlich zurück und geniesst den Ausblick auf die traumhafte Küstenlandschaft während euch eine kühle Meeresbrise erfrischt. Mit etwas Glück könnt ihr sogar Delfine und Robben beobachten. Die Bootstouren dauern zwischen 90 Minuten und drei Stunden und starten in Kaiteriteri.
  • Die beliebteste Variante: Wenn ihr den Nationalpark nicht nur aus der Ferne sehen möchtet, lasst ihr euch mit dem Wassertaxi ganz einfach zum Ausgangspunkt eurer Wanderung fahren. Von dort aus legt ihr eine Etappe des berühmten Abel Tasman Coast Tracks zurück und lässt euch von einem anderen Strand wieder abholen. Es stehen unterschiedlich anspruchsvolle Etappen zur Auswahl. Ihr entscheidet euch im Voraus je nach Zeit und Ausdauer für eine passende Strecke. Wer möchte, kann den Tag auch gemütlich am Strand verbringen und am selben Ort wieder ins Boot einsteigen.
  • Die aktive Variante: Ihr paddelt mit dem Kajak zum Ausgangspunkt eurer Wanderung, legt einen Teil der Strecke zu Fuss zurück und steigt wieder in euer Kajak. Ein aktives Erlebnis, das euch dem Wasser und der Natur nahebringt.
Die Bootstour führt euch entlang der wundervollen Küste des Abel Tasman Nationalparks
Die Bootstour führt euch entlang der wundervollen Küste des Abel Tasman Nationalparks

Tickets für den Abel Tasman Nationalpark

Für welches Abenteuer ihr euch auch entscheidet, die Tickets könnt ihr entweder online (z.B. über GetYourGuide*) oder direkt vor Ort kaufen. An Anbietern mangelt es definitiv nicht. Zahlreiche Wassertaxis, Kajak- oder Bootstouranbieter locken mit einer grossen Auswahl an teilweise ziemlich ähnlichen Touren.

Da die Sonne in vollen Zügen scheint, ist es entsprechend heiss. Wir entscheiden uns deshalb für die entspannte Variante und wählen eine reine Bootstour ohne Wanderung. Unsere Wahl fällt auf den Abel Tasman Sea Shuttle Half Park Scenic Cruise für NZD 45 pro Person (Stand: September 2019). Eine 90-minütige Sightseeingtour auf einem Katamaran.

Wir kaufen die Tickets vor Ort für die nächste Fahrt und warten danach am Strand, bis unser Katamaran auftaucht.

Tipp: Die Verkaufsstellen befinden sich in Kaiteriteri gleich neben dem öffentlichen Parkplatz und dem Kai Restaurant (GPS Koordinaten: -41.037085, 173.017102).

Tipp: In Marahau liegen die Verkaufsstellen der Anbieter an unterschiedlichen Orten. Wenn ihr euch für eine Tour ab Marahau entscheidet, lohnt es sich kurz online zu prüfen, wo sich das Ticket Office befindet.

>> Tipp: Vergleicht alle Abel Tasman Nationalpark Bootstouren auf GetYourGuide* und findet die passende Variante für euch. Schaut euch die Leistungen genau an, denn es gibt sowohl Bootstouren, als auch kombinierte Touren inkl. Wanderung.

Die Highlights unserer Bootstour mit Abel Tasman Seashuttle 

Als alle an Bord sind, fahren wir aufs Meer hinaus mit dem Ziel, die Fahrt in vollen Zügen zu geniessen, ohne ständig Fotos zu schiessen. Schnell stellen wir jedoch fest, dass es schlicht unmöglich ist, diese atemberaubende Kulisse nicht abzulichten. Wir sind hell begeistert!

Küste Abel Tasman Nationalpark vom Boot aus, Neuseeland
Türkis, gold und grün – die dominierenden Farben
Apple Tree Bay, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Apple Tree Bay
Granitfelsen, Abel Tasman Nationalpark
Granitfelsen im Abel Tasman Nationalpark
Boundary Bay, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Boundary Bay

Wir beobachten Robben, die sich zufrieden auf den Steinen in der Sonne wälzen oder vergnügt im klaren Wasser plantschen. Sie lassen sich durch unsere Anwesenheit nicht ablenken. Keine leichte Übung, auf dem schwankenden Boot ein gutes Foto von spielenden Robben zu machen…

Robben im Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
New Zealand Fur Seal (Kekeno)
Robben im Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Die populärste Robbenart in Neuseeland

Der Split Apple Rock ist das Wahrzeichen des Abel Tasman Nationalparks. Ein gespaltener Granitfels mitten im Meer, der aussieht wie ein halbierter Apfel. Das faszinierende daran: Er verharrt in dieser Position wie ein Fels in der Brandung.

Split Apple Rock, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Das Wahrzeichen des Abel Tasman Nationalparks
Split Apple Rock, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Der Split Apple Rock verharrt in dieser Position

Die Bootstour führt uns an zahlreichen Buchten vorbei, von denen eine schöner als die andere ist. An einigen legen wir einen kurzen Stopp ein, da Mitreisende ein- und aussteigen. So können wir die Strände auch von einer anderen Perspektive betrachten, was wir sehr begrüssen. 

Medlands Beach, Abel Tasman Nationalpark, Südinsel Neuseeland
Medlands Beach
Anchorage Bay, Abel Tasman Nationalpark Neuseeland
Anchorage Bay
Apple Tree Bay, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Apple Tree Bay
Küste des Abel Tasman Nationalparks, Neuseeland
Wundervolle Küste des Abel Tasman Nationalparks

Das Gefühl von Freiheit, der Wind um die Ohren und die Sonnenstrahlen im Gesicht – ein wunderbares Gefühl. Hinzu kommen die traumhaften Ausblicke auf die einsamen Strände, die Wälder, die Granitfelsen, die Robben und das türkisfarbige Wasser.

All dies zusammen macht unser Erlebnis an Bord des Katamarans von Abel Tasman Sea Shuttle unvergesslich. Wir haben erstmals das Gefühl, so richtig in Neuseeland angekommen zu sein.

Medlands Beach, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Medlands Beach
Boundary Bay, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Boundary Bay
Boundary Bay, Abel Tasman Nationalpark, Neuseeland
Boundary Bay

Unser Fazit zur Bootstour

Die Bootstour war ganz klar ein Highlight unserer Neuseeland Rundreise. Wir lieben es sowieso, auf dem Wasser zu sein. In so einer traumhaften Umgebung wie dem Abel Tasman Nationalpark machte das aber noch viel mehr Spass. Das Wetter spielte mit und wir genossen dieses traumhafte Küstenparadies.

Am besten gefiel uns, dass diese Gegend nochmals ganz anders war, als alles, was wir bisher in Neuseeland gesehen haben. Es herrschte eine ausgelassene Urlaubsstimmung auf unserem Katamaran.

Die Bootsfahrt war wirklich toll, nur leider verging die Zeit viel zu schnell. Deshalb würden wir bei unserem nächsten Besuch entweder den Full Park Scenic Cruise von Abel Tasman Sea Shuttle* wählen, eine rund vierstündige Fahrt für NZD 79 pro Person (Stand: September 2019) oder eine kombinierte Bootstour mit Wanderung*, falls das Wetter mitspielt.

Tipp: Schaut euch die Verfügbarkeit der vierstündigen Bootstour von Abel Tasman Sea Shuttle* an:

Tipp: Wer sich für eine Kombination aus Bootstour und Wanderung entscheidet, hat bei Abel Tasman Sea Shuttle die Wahl aus drei unterschiedlichen Varianten. Schaut euch die Beschreibung auf GetYourGuide* gut an und sucht die für euch passende Strecke aus.

>> Tipp: Vergleicht alle Abel Tasman Nationalpark Bootstouren auf GetYourGuide* und findet die passende Variante für euch. Schaut euch die Leistungen genau an, denn es gibt sowohl Bootstouren, als auch kombinierte Touren inkl. Wanderung.

Dank der Stornierungsbedingungen von GetYourGuide bleibt ihr flexibel. Viele Touren können bis 24 Stunden vor der Durchführung kostenlos storniert werden.

Leider sind die Preise für die Bootstouren unserer Meinung nach ziemlich überteuert. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Abel Tasman Nationalpark sehr beliebt ist. Dementsprechend sind die Boote sehr gut ausgelastet.

Tipps zum Ticketkauf und zur Bootstour

Tipp #1: Wenn ihr eine bestimmte Tour und Abfahrtszeit bevorzugt, solltet ihr das Ticket vor allem in der Hauptsaison im Voraus buchen (z.B. über GetYourGuide* oder direkt über den Anbieter). Es gibt zwar viele Anbieter, jedoch sind die Wassertaxis sehr klein und die Auswahl der Abfahrtszeiten ist begrenzt. In der Nebensaison hat es zwar weniger Leute, dafür ist die Auswahl der Abfahrtszeiten eingeschränkt.

Tipp #2: Bei einigen Touren ist der Transfer von und nach Nelson inbegriffen. Um von diesem Angebot zu profitieren, müsst ihr das Ticket natürlich ebenfalls im Voraus buchen und den Transfer organisieren.

Tipp #3: Vor der Abfahrt müsst ihr bei den entsprechenden Ticketverkaufsstellen einchecken. Bei Abel Tasman Seashuttle waren es 30 Minuten vor der Abfahrt. Danach konnten wir am Strand auf unser Boot warten. Die Ticketverkaufsstellen in Kaiteriteri befindet sich zentral neben dem Kai Restaurant (GPS Koordinaten: -41.037085, 173.017102). In Marahau liegen diese an unterschiedlichen Orten.

Tipp #4: Falls ihr euch für eine Fahrt mit einem Katamaran entscheidet, lohnt es sich schon frühzeitig bei der Anlegestelle zu warten, um sich einen tollen Platz an der frischen Luft zu sichern. Die Plätze auf dem Deck sind nämlich begrenzt.

Tipp #5: Wer am Torrent Bay aussteigen möchte, sollte darauf vorbereitet sein, dass man unter Umständen durchs Wasser ans Ufer waten muss. Das Wasser kann je nach Tageszeit schon mal bis über die Knie reichen.

Ein Abstecher auf den berühmten Abel Tasman Coast Track

Am darauf folgenden Tag haben wir das Gefühl, diese Region nicht verlassen zu können, ohne zumindest einen Teil des berühmten Abel Tasman Coast Tracks in Angriff genommen zu haben.

Da es nicht mehr so heiss ist wie am Vortag, fahren wir nach Marahau, wo der Start des 60 Kilometer langen Wanderwegs liegt. Unser Ziel ist der kostenlose Abel Tasman Carpark in der Nähe der Tourist Info Marahau (GPS Koordinaten: -40.996888, 173.005020).

Nach längerer Suche finden wir einen freien Platz und folgen danach den zahlreichen Wanderern. So können wir den Eingang des Abel Tasman Coast Tracks nicht verfehlen.

Dann ist es endlich so weit und wir begeben uns doch noch auf diesen berühmten Wanderweg, von dem wir schon so vieles gehört haben.

Abel Tasman Coast Track Neuseeland
Abel Tasman Coast Track

Ein schmaler Wanderweg und unzählige Touristen

Wir müssen aber leider relativ schnell feststellen, dass uns die Wanderung nicht sonderlich zusagt. Dieser Abschnitt des Abel Tasman Coast Tracks ist wirklich sehr stark überlaufen. Wir begegnen unzähligen Touristen und müssen ständig auf dem schmalen Weg den entgegenkommenden Leuten ausweichen.

Hinzu kommt, dass sich jeder im Vorbeigehen grüsst. Was am Anfang noch toll war, geht uns nach gefühlten 100 «Hi’s» und «Hello’s» ziemlich auf die Nerven.

Wir sehen auf diesem Abschnitt grösstenteils den Wald und nur selten Strände oder das Meer, was ziemlich eintönig ist. Ab und zu führt eine Abzweigung zu einer Bucht. Eine willkommene Abwechslung. Die Strände sind schön und nicht sonderlich überlaufen. Gerne würden wir ins Wasser springen, nur leider spielt das Wetter nicht mit.

Abel Tasman Nationalpark Strand
Ausblick aufs Meer vom Abel Tasman Coast Track
Tinline Bay Abel Tasman Nationalpark
Tinline Bay
Granitfelsen Abel Tasman Nationalpark
Der Nationalpark ist bekannt für seine Granitfelsen

Unterwegs beobachten wir zahlreiche Vögel, es zwitschert überall von den Bäumen und auf dem Boden.

Stelzenläufer im Abel Tasman Nationalpark
Bereits am Eingang des Parks hielten sich zahlreiche Stelzenläufer (black-winged Stilt) auf.
Schopfwachtel mit kleinen Küken
Eine Schopfwachtel mit ihren Küken
Die kleinen sprangen neugierig im Gras umher

Unser Fazit zum Abel Tasman Coast Track

Wenn ihr euch für den Abel Tasman Coast Track entscheidet, würden wir unbedingt eine Kombination aus Bootstour und Wanderung empfehlen. So habt ihr die Möglichkeit eine andere Etappe des Tracks zu entdecken, die wahrscheinlich mehr zu bieten hat als der Start des Wanderwegs.

Die erste Etappe könnt ihr unserer Meinung nach getrost überspringen und sie stattdessen vom Wasser aus bewundern. Von dieser Perspektive ist sie nämlich sagenhaft.

Wenn wir das nächste Mal nach Neuseeland reisen, werden wir eine andere Etappe des Abel Tasman Coast Tracks in Angriff nehmen, in der Hoffnung, dass es sich dort nicht anfühlen wird, wie auf einer Massenwanderung. Wer weiss, vielleicht fällt unser Urteil danach anders aus. Es gibt schliesslich zahlreiche Berichte von anderen Reisenden, die vom Abel Tasman Coast Track total begeistert waren.

Tipps für eure Wanderung auf dem Abel Tasman Coast Track

Tipp #1: An einigen Stellen entlang des Wanderwegs müsst ihr Sandbuchten überqueren. Das ist jedoch nur bei Ebbe sowie während einer gewissen Zeitspanne davor und danach möglich. Da die Gezeiten und Strömungen im Abel Tasman Nationalpark sehr ausgeprägt sind, ist es unerlässlich, vor der Wanderung die Gezeiten zu prüfen.

Manchmal kann eine Bucht umwandert werden, was jedoch mehr Zeit in Anspruch nimmt und bei der Planung berücksichtigt werden sollte. Es existieren jedoch nicht überall Alternativrouten. Beim Awaroa Inlet gibt es beispielsweise keine Möglichkeit, die Bucht bei Flut zu überqueren. Bei der Torrent Bay hingegen lohnt sich der Umweg aufgrund der tollen Aussicht angeblich auch bei Ebbe.

Tipp #2: Die grösseren Sandbuchten bei Awaroa und Torrent Bay solltet ihr nicht barfuss überqueren. Es gibt Muscheln, an denen ihr euch verletzen könntet. Angemessene Schuhe werden vorausgesetzt, von Flip Flops wird ebenfalls abgeraten.

Tipp #3: Auf der Website des Department of Conservation Te Papa Atawhai werden Warnungen für den Coast Track veröffentlicht. Hier seht ihr wenn das Feuerrisiko hoch ist oder wenn ein Teil des Tracks gesperrt wurde.

Was ist die beste Reisezeit für den Abel Tasman Nationalpark?

Im Abel Tasman Nationalpark geniesst man ein mildes Klima und zahlreiche Sonnenstunden. Es ist eines der sonnigsten Gebiete in ganz Neuseeland. Im Sommer liegen die Temperaturen zwischen 13 und 22 Grad, im Frühling und Herbst reichen die Temperaturen von 7 bis 18 Grad und im Winter immerhin von 3 bis 13 Grad.

Der Niederschlag verteilt sich relativ gleichmässig über das ganze Jahr. Das bedeutet aber, dass man auch im Sommer mit rund 6 Regentagen pro Monat rechnen muss. Im hügeligen Hinterland sinken die Durchschnittstemperaturen und die Niederschlagsmengen steigen.

Der Abel Tasman Nationalpark ist dank seiner traumhaften Naturkulisse, der wunderbaren Tierwelt und dem angenehmen Klima bei Urlaubern sehr beliebt. In den Sommermonaten ist der Park sehr stark besucht, besonders während der neuseeländischen Schulferien von Mitte Dezember bis Ende Januar.

Angeblich sollen sich nach Ostern deutlich weniger Touristen im Park aufhalten. Wer sich für einen Besuch in der Nebensaison entscheidet, muss auf die schöne grüne Vegetation nicht verzichten. Denn die Mehrheit der Bäume im Abel Tasman Nationalpark sind immergrün und können das ganze Jahr bewundert werden.

Weitere Infos zum neuseeländischen Klima erfahrt ihr in unserem Beitrag: Beste Reisezeit Neuseeland.

>> Tipp: Möchtet ihr jeden Tag mitten in der einzigartigen Natur Neuseelands übernachten und so viel Zeit wie nur möglich draussen verbringen? Dann sucht den passenden Camper für euer Neuseeland Abenteuer auf www.camperdays.de*. Hier findet ihr eine grosse Auswahl an Campern und könnt ganz einfach Preise verschiedener Anbieter vergleichen.

Der Abel Tasman Nationalpark war das Top Highlight unserer Neuseeland Rundreise. Dicht gefolgt von den Catlins, eine abgeschiedene Region im Südosten der Südinsel, der rauen Westküste mit ihren wundervollen Aussichtspunkten und dem beliebtesten Touristenziel in Neuseeland: dem Milford Sound.

Was uns zum Abschluss natürlich brennend interessiert: Wie hat euch der Abel Tasman Coast Track gefallen? Welchen Abschnitt könnt ihr uns allen empfehlen? 

>> Lesetipp: Entdeckt ihr gerne neue Reiseziele in Europa? Unser persönlicher Reisetipp: Madeira! Die vielfältige Vulkaninsel mitten im Atlantik hat so einiges zu bieten. Inspirationen findet ihr in unseren Beiträgen Madeira wandern: Die 5 spektakulärsten Wanderungen der Insel, Madeira Sehenswürdigkeiten: Die schönsten Orte der Insel und Madeira Geheimtipps: Traumhafte Orte abseits des Touristenstroms.

Hinweis Abel Tasman Nationalpark Hoteltipps & Touren

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